Fahren wollte wohl eigentlich niemand von uns. Es schüttete pünktlich zum Tourbeginn in Strömen. Ich dachte, ich wechsle noch mal ein paar Worte mit Felix bei bo, bevor sich dieser in die Alpen aufmacht und zum Training wird schon keiner kommen. Falsch gedacht! André erschien und wollte auch fahren. Während wir noch diskutierten erschien Markus, sichtlich entsetzt von unserer Anwesenheit.
Es gab folglich kein zurück mehr. Unsere Fangopackung bekamen wir schon auf dem Weg nach Mettenhof. Wir fuhren durch die Gärten an der B 76 und schließlich ins Domänental. Irgendwie schwamm alles. Mit jedem Tritt hatte ich das Gefühl, das Wasser in meinem Schuh würde seitlich herausgedrückt werden, um Platz für neue Flutwellen zu machen. Wir erreichten einen Wanderweg, fuhren Richtung Ottendorf, passierten Suchsdorf und waren wenig später am Kanal. Sogar Jogger grüßten uns mitleidig. Wahrscheinlich halten alle Sportler bei so einem Wetter zusammen.
Da wir schon mal am Kanal waren, mussten wir fast schon zwanghaft ins Projensdorfer fahren, um ein paar Trails zu rocken. Der Dreck nahm zu, die Brille beschlug, aber die Stimmung war astrein. Nachdem wir allen Dreck und Matsch des Gehölzes auf uns und unseren Rädern verteilt hatten, fuhren wir Richtung Uni. Am Westring trennten wir uns schließlich nach ca. 25 km. Markus und ich fuhren heim, André wollte noch eine Runde drehen. Der Schnitt lag bei feuchten 21,6 km/h.
Jens