Tour vom 19.02.02

Berichte und Leidensgeschichten unserer Touren

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Jens

Tour vom 19.02.02

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Tour vom 19.02.02

Am dieser Tour nahmen Pierre, Felix, Tobias, Mark - der frischgebackene Landesmeister aus den Reihen der RG- Kiel - und ich (Jens) teil. Bevor wir starten konnten musste erst mal wieder ein bisschen geschraubt werden. Felix, der sich von mir einen längeren Vorbau lieh, kam nämlich auf die Idee, dass sich das gute Stück bestimmt auch abfallend am Rad befestigen liesse, um am Berg noch mehr Druck aufs Vorderrad bringen zu können. Gesagt getan!

Als nun auch noch Pierre seinen Steuersatz festgezogen hatte, ging es den Westring Richtung Projensdorfer Gehölz entlang. Doch wir kamen erst mal nur bis zur Eckernförder Straße, denn Pierre musste nochmals einige Schrauben nachziehen. Als wir nun einen erneuten Bikeschieb Richtung Tourbeginn unternahmen, zeigte Pierre uns sogleich die Bremskraft seiner Scheibe am Vorderrad. Es bedurfte nur eines beherzten Zupackens am Bremshebel, um das Vorderrad an Pierres Rad zu blockieren und ihn aus dem Sattel und über den Lenker auf die Eckernförder Straße zu befördern. Zum Glück passierte ihm hierbei nichts Ernstliches.

Wir durchquerten das Projensdorfer Gehölz, ließen die Hochbrücke einmal mehr Hochbrücke sein und fuhren auf der Südseite des Kanals weiter mit Richtung Landwehr. Hinter der Gaststätte, welche kurz hinter der alten Hochbrücke liegt, fuhren wir einen Anstieg auf die Böschung hinauf. Hierbei erwischte Tobias, der extra aus Eckernförde angereist war und in diesem Jahr das erste mal mit uns fuhr, einen Ast derart unglücklich, dass es ihn aus dem Sattel hob und er so sein Rad verließ. Auch ihm ist glücklicherweise nichts Ernstes zugestoßen.

Als wir den Weg direkt am Wasser erreichten wurde unser nicht wirklich gemütliches Tempo noch verschärft. Trotz dieser Tempoerhöhung erreichten wir immer noch als Gruppe in kürzester Zeit Landwehr. Nun ging es Richtung Flemhudersee. Hier erwartete uns unser doch recht zugewachsener Lieblingstrail und bescherte uns dann auch gleich den ein oder anderen Kratzer an Armen und Beinen.

In Achterwehr überquerten wir die Brücke an der Hauptstraße und bogen hinter der nächsten Bushaltestelle rechts auf einen kleineren Trail. Jetzt ging es in Richtung Ahrensee. Jedoch machten wir vor dem See noch einen Abstecher über die Wiesen des dortigen Naturschutzgebietes. Die Wege, welche im Winter noch gut passierbar waren, sind mittlerweile kaum noch zu finden. Langes Gras und ebenso lange Brennnesseln waren hier ein stetiger Wegbegleiter.

Am Ahrensee nutzten Mark und ich die Tragepassage über die dortige Holzbrücke, um unser Schaltwerke und Ritzel von allerlei Grünzeug zu befreien. Dies war allerdings mehr eine Tat zugunsten der Optik als zugunsten der Funktion, denn Shimano XTR schaltet irgendwie sowieso immer.

Vom Ahrensee aus ging es vorwiegend über breite Schotterwege Richtung Schönwohld. Auf einem dieser Schotterweg verlor Marks Hinterradreifen merklich an Luftdruck. Da niemand Lust zum Flicken hatte musste ein neuer Schlauch eingezogen werden. Dies war angesichts der Heerscharen von Mücken, die über uns herfielen, dann auch die richtige Endscheidung. Weder hastiges Umherschlagen mit Marks altem Schlauch noch ein Umzug ein Stück weiter aus dem Schatten der Bäume hervor konnte diese kleinen Plagegeister stoppen. Felix und ich beschlossen schließlich ziemlich entnervt, den Weg auf und ab zu fahren, da bewegliche Ziele ja bekanntlich schwerer zu treffen sind. Auch diese Aktion verfehlte ihre Wirkung.

Von Schönwohld aus ging es über Feldwege weiter Richtung A 215. Diese passierten wir mittels einer Unterführung und erreichten so Kiel- Russee. Wir fuhren die Trails am dortigen Wildgehege und machten uns schließlich auf in Richtung Eider. An dieser fuhren wir ein Stück entlang, um später auf die Hamburger Straße zutreffen. Von hier aus fuhren wir Richtung Innenstadt. Unterwegs lieferten sich Pierre und Mark noch ein kleines Rennen. Welches erwartungsgemäß Mark, der freihändig fuhr, für sich entschied.

Unser Ziel in der Hamburger Straße war mit dem Eiscafe Peters klar definiert. Während Mark sich auf den Heimweg machte genossen wir die kühle Erfrischung. Nach einer guten halben Stunde trennen sich hier unsere Wege. Die Tour war 45,3 Km lang und wurde von uns mit einem flotten Schnitt von 22,6 Km/h absolviert.
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