Mittwoch 11.05.2005 Im Moor bei Felm

Berichte und Leidensgeschichten unserer Touren

Moderatoren: David, Moderator

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Carsten

Mittwoch 11.05.2005 Im Moor bei Felm

Beitrag von Carsten »

Die bekannte Mittwochsausfahrt mit dem MTB, sportliches fahren ist angesagt !
Treffen 17:45 Uhr bei bike-orange
Jens

Mittwoch 11.05.2005 Im Moor bei Felm

Beitrag von Jens »

Zunächst fünf, später aber dann doch sechs Fahrer wagten eine Teilnahme an dieser Tour. Die Mutigen mit den später sehr nassen Füßen waren Tilmann, Jan, Jörn, Jens, André und ich.

Gerade als ich Jörn begrüßt hatte, traf ein Motorradfahrer vor bo ein. Ich dachte noch so bei mir, warum will der Typ hier auf dem Bürgersteig neben mir stehen, als sich sein Visier öffnete und das Gesicht von André enthüllte. Er war ein wenig spät, aber wir verabredeten uns an der Aral-Tankstelle in der Projensdorferstraße. Nach kurzer mich verwirrender Wegbeschreibung war dann alles klar. Der neue Treffpunkt war bestimmt.

Gegen 18.00 Uhr wurde beschlossen, dass wir nun komplett seien und einer Abreise nichts mehr im Weg stehen würde. Es ging also den Westring hoch bis zum Elacgelände. Dort auf den Wanderweg und ohne Umschweife zur Tankstelle.

An der Tankstelle vergingen die Minuten doch recht zäh. Irgendwann fragte mich jemand nach dem genauen Treffpunkt und erklärte mir, wir wären gar nicht in der Projensdorferstr. sondern im Stehnbecker Weg. Nun ja, was soll ich es leugnen, der Mann, ich glaube es war Tilmann, hatte recht. Schade dachte ich nur und zog mein Handy, um André zu befragen, was nun passieren soll. Leider versagte das Teil, aber Jan rettete die Situation und führte das Telefonat. André kam dann kurze Zeit später. Lustig ist nur, dass auch André von just eben der Tankstelle ausgegangen war, an der wir standen. So ist das wohl, wenn zwei Blinde übers Sehen sprechen. Sie finden sich trotzdem.

Nach dem Theater fuhren wir kurz ins ProJENSdorfer und dann zur Levensauer Hochbrücke. Wir querten den Kanal und machten uns auf zum alten Kanalseitenarm. Hier wurde der Pfad kräftig gerockt.

Weil André unter uns war, traute ich mich diesmal in Richtung Felm. Was uns erwartete war echt der Kracher. Wir fuhren wirklich durchs Unterholz. Schmale Pfade, Wurzeln, riesige Pfützen, fast unüberwindliche Gräben und schließlich die Pfade durchs Moor. Ich glaube, jeder hatte seinen Spaß, denn technisch war dies heute doch eine andere Nummer als sonst. Wer zu diesem Zeitpunkt noch keine nassen Füße hatte, der hatte wirklich selbst schuld.

Über einige Bögen trafen wir schließlich wieder am Kanalseitenarm ein. Auf dem Trail ging es erneut mächtig zur Sache. Schön, wirklich schön. Da wir schon mal da waren befuhren wir natürlich auch noch den Abwassergraben auf dem Wall zwischen dem Kanalfeuer und der alten BMX-Bahn. Bereits zu dieser Jahreszeit ist eine Befahrung kritisch, denn viele der Brennnesseln hatten schon reichlich Saft und auch der Graben selbst ist an einigen Stellen nochmals abgesackt.

Es folgten die Befahrung der alten BMX-Bahn. Ein weiterer Kracher, denn außer reichlich Wasser war nicht mehr wirklich etwas von der Bahn vorhanden. Den Spaß hemmte es aber nicht und das Gejohle wurde lauter. Ob jemand ernsthaft eine zweite Runde fahren wollte, weiß ich nicht. Wir verzichteten also und fuhren gen Holtenau.

Da die Brücke heute extrem hoch war, wählten wir die Fahrt mit der Adler 1. Auch nachdem Jörn einige Schauergeschichten aus den Maschinenraum erzählt hatte, blieben wir standhaft. Im Folgenden versuchten wir Tilmann etwas auf seinen Weg nach Hause zubringen und fuhren über Timmerberg zum Wildgehege im ProJENSdorfer. Hier wurde die Notwendigkeit erkannt, uns noch einmal zu Willer zu begeben, um die Räder etwas mehr aus den Dreckklumpen zwischen den Beinen herauszuarbeiten.

Auf dem Weg trennte sich André von uns. Kurz vor Willer bogen Jörn und ich ab und verzichteten auf die Wäsche, da die Zeit schon fortgeschrittener war. 41 Kilometer standen zum Schluss bei mir auf der Uhr. Der Schnitt lag auf dieser Tour bei 18,8 km/h.

Jens
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