Mittwoch 08.06.2005 Stürze zwischen Strande und Altenholz

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Jens

Mittwoch 08.06.2005 Stürze zwischen Strande und Altenholz

Beitrag von Jens »

Der Mittwochstreff machte sich diesmal mit 9 Fahrern auf den 55,26 Kilometer langen Weg. Jörn, Felix, André, Jan „Sohns my air“, Anke, Stefan, Markus, Mister X alias Veit und ich schafften auf dieser Ausfahrt einen Schnitt von 21,59 km/h.

Pünktlich um 18.00 Uhr machten wir uns an die Tat und befuhren zunächst den Westring, um ins Projensdorfer Gehölz zu gelangen. In dieser Phase fuhren wir locker und ich konnte auch das Gespräch mit Stefan, dem neuen Gesicht in unserer Rund suchen. Schön, das wir mal wieder Zuwachs bekommen haben, der evtl. auch von Dauer sein wird.

Im Projensdorfer zickte ich diesmal nicht lange herum und wir ersparten uns jeglichen Reitweg. Stattdessen konzentrierten wir uns aufs Wesentliche und erstürmten die Hochbrücke, um auf die andere Kanalseite zu gelangen.

Der Fördewanderweg sollte an diesem Mittwoch seit langem mal wieder unter die Stollen genommen werden. Und das wurde er dann auch. Zwischenzeitlich im Wald hinter Altenholz verlor ich ein wenig die Orientierung, aber mit einer Extrarunde und einem Handy-Telefonat im Anschluss fand die Gruppe wieder zusammen.

Nach diesem kleinen Ausrutscher suchten wir noch einen Trail, den ich vor Jahren mit André mal getestet hatte. Es hätte eigentlich tief und hart werden sollen, aber das, was wir fanden war nur eine weitere Schleife auf den Hauptweg zurück. Ich beschloss kurzer Hand die Sache auf dem Rückweg noch mal von der anderen Seite zu betrachten.

Wir tingelten also weiter über den Wanderweg und bauten eine recht anständige Geschwindigkeit auf. Der Golfplatz bei Dänischenhagen wurde umrundet und die Lenker in Richtung Strande gedreht. Nun auf der Straße machten Jan, Markus und Veit Druck. Wir anderen folgten mit etwas Abstand.

Als wir uns Strande nährten, fürchte ich schon lautstark Richtungsanweisungen brüllen zu müssen, aber Veit kannte den Weg und die drei vor uns bogen in den Knick bei den Abwasserleitungen kurz vor Strande ein. Wir folgten und kamen dann auch gleich zum stehen. Der Reifen von Veit hatte wohl sein Haftungslimit überschritten und den Guten zu einem gehörigen Abgang verholfen. Ein Lenkerhörnchen war zumindest nicht mehr am Lenker und heute am 09.06. meldet Veit eine blaugrüne Hüfte. Gute Besserung!

Weiter ging es durch den Hafen von Schilksee. Die Promenade umfuhren wir allerdings großzügig, um uns dann an die Küste nach Falkenstein zu begeben. Hier übernahm Felix als alter Friedrichsorter die Führung. Wir nahmen noch ein paar Abzweiger, wobei der eigentliche allerdings von uns übersehen wurde. Na ja, dann müssen wir halt noch mal hier her fahren. Zurück ging es nun auf dem Fördewanderweg.

Im Wäldchen hinter Altenholz fand ich endlich den lost Trail. Von Strande auskommend muss man lediglich hinter der Brücke bei den Schienen links auf den Reitweg fahren. Ich glaube, es gibt nicht viele Möglichkeiten tiefer im Schlamm zu versinken als hier. Zahllose Pferdeherden hatten ganze Arbeit geleistet. Ich für meinen Teil hatte jedenfalls eine Menge Spaß. Leider überschätzte ich mein Fahrkönnen allerdings ein wenig als ich einen umgekippten Baum überfahren wollte. Immerhin hatten die anderen jetzt ihren Spaß, denn mein Abgang sah wohl spektakulär aus, obwohl wir Schrittgeschwindigkeit fuhren. Jedenfalls war dies der Pfad, den ich wollte und er war klasse. Heute ist mein linkes Schienbein zu allem Überfluss auch schön blaugrünrot. Ich habe den Pfad folglich mit Leib und Seele genossen, wobei die Betonung hier auf Leib liegt.

Nach der Trialhatz nahm ich mir eine kleine Auszeit, um Tacho und Bremshebel wieder in die richtige Position zu rücken. Gewartet hat leider niemand, so kam abermals mein großes Kettenblatt zum Einsatz und ich schloss zur Gruppe auf und beschuldigte Felix der Meuterei.

Dieser gestand sofort und wies auf unseren erbärmlichen Kilometerstand hin. Wir mussten den Gäulen wohl noch etwas Bikeschieb gewähren, denn mit irgendwas bei 30 Kilometer traut sich auch ein Moutainbiker nicht nach Hause.

Felix führte uns auf einigen Schotterwegen um Felm herum und wir erreichten nach einiger Zeit den Pfad am alten Kanalseitenarm. Leider war hier schon alles recht weit zu gewachsen, so dass nur Irre ordentlich Speed gefahren wären.

Da die Kilometer immer noch nicht stimmten, fuhren wir nicht gleich über die Levensauer Hochbrücke nach Kiel zurück, sondern verweilten noch ein bisschen auf der Nordseite des NOK.

Unter der Brücke hindurch, den Hang runter und dann in Richtung Landwehr. Allerdings nur in Richtung Landwehr, denn gleich beim ersten Wendehammer fuhren wir halbrechts auf den breiten Feldweg. Hier war es uns möglich, noch einen Trail oberhalb der Kanalböschung zu befahren. Leider war auch dieser völlig dicht zu gewachsen, aber es bot sich halt die Möglichkeit einer weiteren Schleife.

Letztlich nahmen wir aber doch die Hochbrücke und fuhren über Suchsdorf und Kronshagen zurück nach Kiel. Natürlich gab es noch ein Eis beim Italiener in Kiels reichstem Vorort. Wer bezahlt hat, weiß ich nicht - ich hatte jedenfalls keine Kohle bei mir. Danke deshalb an den edlen Spender.

Jens
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Chriz
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Beitrag von Chriz »

Schöne Tour und netter Bericht!

Eigentlich wollte ich ja auch mitfahren, kam aber leider etwas zu spät in Kiel an. Als ich von der Autobahn kam, sah ich gerade noch Jörn wie er sein Bike aus dem Auto holte und nen RG-Kiel-Express-Fahrer der daneben stand (Felix??). Nen kurzer Anruf bei Felix und bei b.o. half auch nix mehr. Na ja, wer zu spät kommt..... :oops: :oops:

Das nächste Mal bin ich pünktlich, ehrlich!
Dafür werde ich heute mal wieder die Flensburger/Oeverseer Rennradfahrer bei ihrer Ausfahrt begleiten. Mal sehen, was da so abgeht.

Grüße aus FL

Chr!z 8)
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