Mittwoch 06.07.05 - Hinter dem Landtag und im Moor

Berichte und Leidensgeschichten unserer Touren

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Jens

Mittwoch 06.07.05 - Hinter dem Landtag und im Moor

Beitrag von Jens »

Zur Mittwochstour am 06.07. fanden sich André, Jörn, Tobias aus Eckernförde (erstmalig in dieser Saison; welcome back) und ich ein. Nach einigem Hin und her stand die Route zwar noch nicht fest, aber letztlich war das ja auch egal, solange die Beine nur schön brennen.

Zunächst befuhren wir das zu Unrecht wegen seiner etwas bescheidenen Lage gemiedene Düsternbroker Gehölz. Hammer, wie es hier zum Teil heftig rauf und runter geht. Fast könnte man meinen, sich in einem deutschen Mittelgebirge zu befinden. Alle waren begeistert und auch ganz schön am keuchen.

Der langweiligste Teil erfolge mit der Passage zur Adler 1. Mit der Fähre ging es auf die andere Kanalseite, jedoch nicht wie eine der ursprünglichen Planungen vorsah in Richtung Steilküste sondern in Richtung Felm.

Unter der Hochbrücke hindurch und dann in den Wald hinter der BMX-Bahn führte uns unser Weg. In diesem Wald wurde der obere Weg genommen, damit sich jeder die halsbrecherische Abfahrt am Ende gönnen konnte. Natürlich blieben alle Hälse dran.

Dann folgte der Pfad am alten Kanalseitenarm. Ich glaube, ihn sollten wir erst einmal meiden, denn er ist sehr zugewachsen. Für Liebhaber der gemeinen Brennnessel allerdings wird er wohl ein Muss bleiben und die Beine sollten ja auch brennen.

Als wir die kleine weiße Brücke passierten und den Trail nach links verließen, leitete ich eine Zwangspause ein. Leider war mein Hinterrad mal wieder total „Airless“ und nicht nur „Tubeless“. Alle nutzten diese Pause, um Armlinge anzulegen. Der Hauptgrund war aber nicht der nun leicht einsetzenden Regen, sondern vielmehr das garstige Gestrüpp und Dickicht, welches Herr Möller angekündigt hatte.

Nun ja, was folgte rechtfertigte unsere Schutzmaßnahmen vollkommen. Spaß hatten wir aber trotzdem bei der Trailhatz durch Wald, Moor und Wiesen. Leider war der Boden vor lauter Gestrüpp nicht immer sichtbar. Prompt zahlte André dann auch die Rechnung und flog ab in die Nesseln.

Nach einiger Zeit erreichtem wir wieder den Kanalseitenarm. Leider forderte Jörn die Befahrung des Trails und nicht die Flucht über die nahe Wiese. Schade, denn es gab keine Widerworte. Kurze Zeit später waren aber einige Schreie zu hören. Dieser Weg ist einfach zugewachsen und den Thrill der Suche nach hinterhältigen Wurzeln will eigentlich auch niemand, oder?

Zum Abschluss erstürmten wir die Hochbrücke. Ich glaube, wir waren recht flott. Zumindest pfiff mein Pulsmesser auf dieser Passage recht laut und heftig.

Die Belohnung erfolgte diesmal bei Eis-Meyer in der Holtenauer Straße. Selbstlos zahlte diesmal ich die Zeche. André hat also nur noch ca. 6467464357687 Mal gut. Aber der gute Wille ist zuerkennen.

Die Distanz dieser Tour lag bei zahmen 40,96 Kilometern, der Schnitt mit 18,78 km/h ist wohl auch recht überschaubar.

Jens
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