Mittwoch 13.07.05 Doch keine Gedächtnistour

Berichte und Leidensgeschichten unserer Touren

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Carsten

Mittwoch 13.07.05 Doch keine Gedächtnistour

Beitrag von Carsten »

Allseits bereit für den legendären Mittwochs-Treff, wir starten je nach Teilnehmerzahl in zwei Gruppen...

So...diesen Mittwoch wird es auch mal wieder eine ruhigere Truppe geben, die ich führen werde... :D

Irgendwie hätte ich Lust mal wieder sämtliche Höhenmeter am Westensee zu miemen, direkte Anfahrt dort hin und mit Bewältigung des Ralle Waldes...Achtung Zecken !
Jens

Beitrag von Jens »

Klingt gut, ist so glaube ich aber nicht umsetzbar. Ich fürchte mit einer ruhigen Gruppe können wir die Distanz nicht fahren. Vor einiger Zeit sind wir "nur" den "Rallewald" gefahren. Da mussten wir schon ganz schön Druck machen um alles im zeitlichen Rahmen zu halten.

Ich lasse mich aber gern überraschen.

Jens
Felix

Beitrag von Felix »

Alle Höhenmeter mit der Runde um Brux sind mehr als 80km, das schaffen wir nicht.

Felix
Carsten

Beitrag von Carsten »

Doch ist machbar...sagte ja direkte Anfahrt bis nach Hohenhude rein...da geht das, Arne, Karl-Heinz und ich haben das auf einem Donnerstag gemacht....

Aber da gibt es ein Problem seit gestern Abend, ich falle erstmal einige Tage aus, daher wird es Mittowoch keine ruhige Gruppe geben, hab ne Kapselentzündung um Handgelenk.

Ich muss und ich darf nicht ! Kennt ihr das Gefühl !
Jens

Beitrag von Jens »

@carsten

Sch...., gute Besserung!
Zuletzt geändert von Jens am Mi Jul 13, 2005 13:57, insgesamt 1-mal geändert.
Sven
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Beitrag von Sven »

Hi Carsten, gute Besserung, lass den Kopf nicht hängen, Gruß Sven
Jens

Mittwoch 13.07.05 Doch keine Gedächtnistour

Beitrag von Jens »

Gegen Anfang der Tour gab es erst mal „heftige“ Diskussionen bezüglich der Streckenführung. Ich wollte ursprüngliche eine „Carsten-Gedächtnistour“ mit allen Höhenmetern am Westensee inkl. „Rallewald“ fahren, aber ich wurde überstimmt, denn niemand hielt eine solche Route für fahrbar. Zumindest nicht vor Einbruch der Dunkelheit.

Jörn, Andi, Felix, Tobias und ich einigten uns schließlich auf eine andere Route. Bedingung war nur, dass weder Felix noch sein Rad dreckig noch wir anderen von Nesseln oder sonstigem Kraut belästigt werden durften. Hat leider nicht geklappt. Sorry, aber eine sterile Tour auf der Straße wollte doch wohl auch keiner, oder?

Von bo aus ging es über die Eckernförderstraße zu einer würdigen Umrundung des Kieler Hockey Clubs. Hier begann dann das reine Vergnügen. Es wurde tief, es wurde tiefer und wir steckten allesamt im Dreck. Vor lauter Freude wurde Felix dann laut und lauter und ich hätte fast ein schlechtes Gewissen bekommen. Ein wenig Genugtuung gab ihm aber mein völlig zerschundener und schwach blutender Arm.

Nichtsdestotrotz wollte Herr B. nun das Tempo anziehen. Ich glaube, dies haben wir aber durch das Befahren zahlreicher Trails und sonstiger unwegsamer Passagen ganz gut verhindern können. Unserer nächstes Ziel war nämlich das ProJENSdorfer Gehölz, in dem sich ein gewisser Tourenleiter (der wird von der Redaktion an dieser Stelle verschwiegen) ganz gut auskennen soll. Kurz um, wir nahmen vieles, wenn auch nicht alles mit.

Nach dem Stelldichein im Gehölz folgte eine Speedpassage am NOK hin zum Trail am Flemhuder See. Herrlich ging es auch hier durch den fast nicht mehr zusehenden Weg. Viele werden es nun ahnen was dann geschah. Richtig wir fuhren auf direktem Weg in die Spühlfelder.

In den Feldern wurde es dann bei losem Sand und später auch bei dichtem Gestrüpp nochmals richtig spannend. An einer Badestelle mussten wir tatsächlich halten, damit ich als Allergiesachverständiger meine Arme und Beine ein wenig kühlen konnte.

Weiter ging es über den ebenfalls zugewachsenen Damm Richtung Achterwehr. Da wir ja Kummer gewohnt waren, machte es auch fast nichts mehr, dass der Pfad auf dem Damm vor lauter Gräsern kaum noch zusehen war. Dies war wohl auch der Grund, warum niemand vor mir fahren wollte.

Durch Achterwehr fuhren wir hindurch und nahmen so den Straßenanstieg in Richtung Schönwoldt mit. Kurz hinter dem Ort bogen wir rechts in den ersten Feldweg ein und fuhren bis fast an die Eider zurück. Felix legte mir nun nahe, auf einen Ausflug ins Naturschutzgebiet zu verzichten. Ich war folgsam und wir fanden uns auf der allseits geliebten Ahrendseepassage wieder. Schlau waren die, die ein Fully hatten. Felix und ich versuchten, die Strecke mit Ketterechts und voll Dampf glatt zu bekommen. Es gelang bis zur Brücke recht gut, doch wenn man erst mal aus dem Tritt ist und das zweite Stück in Richtung Wald in Angriff nimmt, dann hilft wahrscheinlich nur noch eine Heckfederung.

Über allerlei Sandwege ging es zügig über Gut Marutendorf an die Eider. Sie wurde gequert und der Anstieg nach Hohenhude erklommen. Im Ort wählten wir dann den von Carsten entdeckten Pfad zwischen den Feldern nach Annenhof.

Auf der Straße ging es in Richtung Schierensee. Allerdings bogen wir zeitig in den Wald in Richtung Campingplatz ein. Hier gab es dann noch mal reichlich Fun für richtige Unterholz- Biker. Schön. Bevor wir nach Hohenhude fuhren, unternahmen wir noch einen Abstecher zur Hohburg, denn es sollte sich ja heute lohnen. In Hohenhude wurde nach dem Ortsschild der Berg im Sprint genommen. Felix lag eine Radlänge vor mir und gemeinsam waren wir der Meinung, das unsere Gänge zu klein waren.

Irgendwie lockte die Eider erneut und wir fuhren über die kleine Eiderbrücke zum Schotterweg nach Schönwoldt. Auf dem Schotterweg gab Felix B. nochmal Gas und Schönwoldt kam immer näher. Wir anderen beschlossen derweil geheim und vor allem ohne Felix zu trainieren, um ihn mal so richtig lang zu machen. Als Vorschlag kam zusätzliches Training am Dienstag, Donnerstag, Freitag, Samstag und Sonntag. Da dies aber wahrscheinlich nicht reichen würde, beschlossen wir die Erfindung einer Zeitmaschine, um wenigstens in die Nähe von Felix zu kommen.
Allerdings wird dies wohl auch nichts werden, so dass uns nur bleibt, Felix viel Erfolg bei der Transalp Challenge zu wüschen und zu hoffen, dass es selbst Bart und Frischi so ergeht, wie es uns ergangen ist(keuch).

Nach Schönwold folgte Mettenhof und dann Kronshagen und letztlich die SB-Wäsche von A. Willer, denn ein Rocky will schon sauber sein. Andre Räder wollten nach 63,35 Kilometern und einem Schnitt von 21,82 km/h dies nicht.

Ein Eis gab es zur Abwechslung nach dieser Tour mal nicht. Schließlich sind die legal erworbenen Punkte für die Vereinswertung doch Lohn genug, oder?

Jens
Felix

Beitrag von Felix »

Nach der Tour durch die Spühlfelder hatte sich doch tatsäclich so ein kleines gemeines Zeckenfich in meinem Bein festgebissen.

Felix
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