Vom heutigen Rennradtreff gibt es nicht viel zu berichten. Einziger Teilnehmer war weit und breit ich. Schnell beschloss ich, eine relativ kurze Runde um den Westensee zu drehen. Um beim gemütlichen Rollen (soweit dies mit einem Rennrad überhaupt möglich ist) nicht ganz einzuschlafen, bin ich mehrere Intervalle gefahren. Das soll ja angeblich ordentlich was bringen.
Das erste Intervall erfolgte von Großnordsee bis zum Ortsausgang Felde. Die hügelige Strecke spulte ich mit Vollgas und vom Pulsmesser errechnetem Maximalpuls ab. Im Ort kam mir Jan Ulrich auf dem MTB grußlos entgegen. Ich riss noch mein Arm hoch, aber Jan hat mich wohl nicht erkannt.
Bis zum Anstieg in Wrohe fuhr ich betont ruhig, um mir schließlich die Bergwertung zu sichern. War ja auch kein Problem bei der Konkurrenz. Lustig finde ich, dass es mir gelang, meinen Maximal-Puls (von meinem Pulsüberwachungs-Tralala-Computer eigens nach einer ganz tollen Formel errechnet) um zehn Schläge zu überschreiten. Der arme Pulsmesser hat ganz schön geblinkt und war sichtlich erregt.
Bis Ottendorf fuhr ich erneut ruhig und besinnlich. Dann wollte ich von Ottendorf bis Kronshagen noch mal Full Speed fahren. Hat aber nicht ganz geklappt, denn Tilmann kam von vorn und erkannte mich. Aus dem Intervall wurde ein klasse Gespräch bis der Regen kam und das dauerte eine ganze Weile. Eine Schande, wie viel Rennradfahrer uns in der Zwischenzeit passierten. Meist waren sie alle einsam unterwegs.
Zurück in Kiel hatte ich 49,28 Kilometer auf der Uhr. Mein Schnitt lag bei 30,41 km/h.
Jens