Sonntag 27.04.03 DIE "GLORREICHEN" SIEBEN

Berichte und Leidensgeschichten unserer Touren

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Jens

Sonntag 27.04.03 DIE "GLORREICHEN" SIEBEN

Beitrag von Jens »

Tour vom 27.04.03

Die heutige Pleiten-, Pech- und Pannentour führte Carsten, Felix, Christian, Tobias und mich in Richtung Bordesholm. Neben den anderen Missgeschicken, zu den ich später kommen werde, sei noch das kurz das Wetter erwähnt. Das wir nass werden würden, war irgendwie schon vorher allen klar. Der Wind kam natürlich auch meist von vorn und hatte übernacht auch zahlreiche neue Hindernisse über die Weg verteilt.

Nachdem die beiden neuen Fahrer, Tobias und Christian, von uns RG-Fahrern begrüßt wurden, ging es dann pünktlich um 10.00 Uhr bei leicht einsetzendem Regen los. Wir fuhren zunächst über einige Wanderwege in Russee zum Freibad nach Hammer. Dieses ließen wir auch gleich wieder rechts liegen, indem wir den kleinen Weg zur ca. 200 Meter entfernten Gärtnerei befuhren. An dieser vorbei ging es dann nach rechts auf die Hauptstraße, deren Bikeschieb wir gut 400 Meter weit folgten, bis wir nach links in einen Wiesenanstieg fuhren.

Auf dem Kamm des Anstiegs ging es dann nach rechts über einige Feldwege ins nächste Dorf. Wir fuhren bis zur T- Kreuzung, um ca. 100 Meter später erneut links abzubiegen. Der Weg führte uns nun wieder in unbewohnte Gebiete. Im Nu wurde ein sandiger Anstieg genommen, doch hinter der nächsten Kurve gab es dann das erste Malheur. Felix fuhr vorn Platt und es folgte ein Schlauchwechsel. Bei dieser Gelegenheit überprüfte auch ich noch mal meinen Luftdruck. Alles war OK, bis wir dann losfahren wollten. Leider hatte auch ich einen Platten. Wir bastelten also erneut, diesmal an meinem Hinterrad.

Alsbald ereichten wir Rumohr. Hier bogen wir allerdings irgendwie falsch ab, was uns allen aber eine nette kleine Wiesenabfahrt und Felix und mir ein wenig mehr als die übliche Orientierungslosigkeit bescherte. Aber wir hatten die Rechnung ohne unseren Fachwart gemacht, denn der kannte sich plötzlich wieder aus und brachte uns über ein Dorf nNamens Roterhahn (Ich hoffe, dass heißt wirklich so) an die B 4 Richtung Neumünster.

Nun galt es, ein Stück weit bei erneut einsetzendem Regen der Bundesstraße zu folgen. Nach ca. 1,5 km querten wir diese dann und fuhren in ein Waldstück, welches uns grob in Richtung Eidertal führte. Mit zunehmendem Entzücken nahmen wir einige Trails unter die Stollen bis eine neue Schrauberphase nötig wurde. Tobias hatte auf dem Trail einen Kabelbinder verloren und nun eine all zu lose Scheibenbremsleitung. Ich hingegen nutzte die kurze Unterbrechung um meinen zweiten Ersatzschlauch, dies mal vorn, einzuziehen, denn Platten Nummer 3 meinte mein Bike lahm legen zu müssen.

Wir nährten uns im Folgenden immer mehr dem Eidertal über nun breiter werdende Forstwege. Es folgte kurze Zeit später eine kleine Tragepassage an einem anfänglich zu steilen Hang. Der Rest wurde natürlich gefahren. Diese Gelegenheit nutzte Carsten, um mal kurz seine Kette zwischen Speichen und Cassette zu verklemmen. Gemeinsam mit Felix wurde dies Problem aber fachmännisch aus der Welt geschafft.

Es folgten nun wieder ein paar Trails, nach deren Befahrung wir uns der Kiesgrube bei Schmalstäde nährten. Carsten geriet nun wegen der durch unsere Reparaturen stark voran geschrittenen Uhrzeit sichtlich unter Zeitdruck. Er hatte versprochen, um 13 Uhr in voller Lebensgröße zu Hause am Tisch zusitzen.

Wir fuhren nun bis zur Bahntrasse Kiel / Hamburg. Diese erreichten wir kurz vor dem Motercrossplatz und folgten dann ihrem Bikeschieb Richtung Kiel. Es ging über schmale Wanderwege, breite Forstwege und auch Wiesen immer Richtung Kiel. Und es hätte so schön sein können, wären wir nicht schon wieder vom Defektteufel heimgesucht worden. Felix war es mal wieder, dessen Vorderreifen nun das Lied vom Wind pfiff. Ungünstigerweise hatte niemand mehr einen Ersatzschlauch, so dass nun die hohe Kunst des Schlauchflickens angewandt werden musste. Carsten trennte sich hier von uns, um möglichst schnell nach hause zu eilen. Wir anderen halfen Felix und verloren uns noch in so mancher Fachsimpelei.

Irgendwann war dann auch dieser Platten behoben und es ging immer neben den Schienen her Richtung Flintbek. Im Ort gab es dann noch einen kleinen navigatorischen Fehler, der aber nicht weiter in Gewicht fiel. Im nächsten Waldstück kam es dann, wie es kommen musste. Wir durften erneut flicken. Nun hatte es Christians Hinterrad erwischt. Ganze vier Dornen wurden im Folgenden geborgen. Drei aus Christians Reifen und einer aus dem eben geflickten Vorderrad von Felix. Es wurde folglich fleißig vulkanisiert. Fast schon ängstlich zählte ich meine noch vorhandenen Flicken. Es waren leider nur noch zwei nach dieser Reparatureinheit übrig.

Es ging nun wieder an die Gleise Richtung Kiel. Bis auf Höhe des Güterbahnhofs folgten wir diesen durch immer tiefer und matschiger werdendes Geläuf. Kurz vorm Vieburger Gehölz, man möchte es kaum glauben, verlor Felix erneut Luft. Diesmal am Hinterrad. Kurzerhand wurde beschlossen dies zu ignorieren. Wir wählten nun den direkten Weg zurück zur Bresthalle. Diese ereichten wir dann so gegen 14 Uhr nach ca. 44 km mit einem Schnitt von 18,3 km/h und stattlichen 7 Platten.

8) Jens 8)
Felix

Beitrag von Felix »

War aber ja sonst keine schlechte Tour.
Mein Hinterrad war tatsächlich auch von 2 Dornen und einer kleinen Scherbe durchbohrt worden.
Carsten bist du eigentlich Pünktlich und ohne Platten nach Hause gekommen?
MFg Felix
Carsten

5 Minuten später als geplant

Beitrag von Carsten »

mußte mich heftigst ins Zeug legen, war aber 13:05 Uhr zu hause ! Puhhh das war knapp, wenn man mal überlegt von euch, die noch vor Flintbek (südlich) waren, bis zu mir Höhe Ottendorf in 35 Min.

so hier mal das Höhenprofil

Bild
Carsten

zur Tour

Beitrag von Carsten »

tja, Jens du hast schon recht, die Tour sollte als Stammtour bei uns aufgenommen werden. Den ersten Anstieg nach dem wir das Freibad Hammer verlassen hatten werden wir mal nach dem Entdecker Rolf-Berg I schimpfen, endlich mal wieder nen netter Anstieg mehr !
Naja das mit den Platten war schon reichlich nervig, komisch nur das ich davon verschont worden bin :roll:
Dafür mein Kettenklemmer, der auf nen ausgeleierten Schaltzug hinauslief, also selber schuld, aber so einen heftigen hatte ich in meiner ganzen Downhillzeit nicht einmal, gut das Felix mit geholfen hatte.

Habe nach den ganzen Westenseetouren immer gemeint, es gibt nicht's schöneres an Strecken mit Anstiegen in der Gegend, aber das ist ne Tour die richtig gut kommt..mehr..mehr..mehr :lol:

Fazit der Strecke, wenn wir sie wieder fahren nur mit genug Flicken und genug Ersatzschläuchen im Gepäck. :idea: :idea: :idea: Es wundert mich nur, wo alle diese Dornen her kamen ???
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