So fuhr ich also mit meinen Extraeinlagen in den Schuhen und dickster Bekleidung an die Bresthalle wo Carsten und Paul eintrafen.
Nach kurzer Besprechung dachten wir an die Bordesholm-Ecke und legten los Richtung Gehölz. Leider war dort alles sehr gefroren und wie auf Eiern nur am Rand zu fahren. Ich dachte sofort an Karl Heinz und seine richtige Entscheidung, nichts zu riskieren. Alles...aber wirklich alles war auf Nebenstrecken eingefroren und wir ahnten schon: später auch wir.
Ich hatte zudem genau 3 Gänge und ein permanent Quietschen...meine Züge hatten keine Lust zu rutschen. Immerhin: meine Asgard war die einzige Federgabel, die heute den Namen verdient hat. Die Vorzeichen waren aber nicht gut genug und so entschieden wir uns kurzerhand, die Strecke auf befestigten Wegen zu befahren und schwebten durch Wellsee > Rönne > Rönner Holz > Sieversdorf zum malerischen Postsee auf einer eher für uns bekannten und typischen Rennrad-Hausrunde mit vereisten Mixgetränken.
Etwas unorthodox ging es dann auch geradeaus über B404/Nettelsee auf etwas öder Strecke weiter bis wir von dem Rechtsabbieger nach Warnau gerettet wurden. Hier war alles wieder etwas spannender und hügeliger und lenkte uns von unseren eingeforenen Weichteilen ab, die zunehmend "hardtails" wurden
.An Warnau vorbeifahrend schwärmten wir von einem Latte Macchiato auf dem alten Hubbeltrail, heisser Badewanne, lecker Essen und konnten es auch nicht mehr lange aushalten. Die letzten 10 km führten uns an der romantischen B404 längs bis Carsten vor dem Gehölz adé sagte.
Paul und ich dachten an "die letzten beissen die Hunde" und froren zusammen noch einmal um die Wette, um uns Höhe Ringstraße auch zu verabschieden
Autsch...nix wie nach Hause. 51 km bei 2 1/2 Stunden und rechtzeitig wieder bei meiner Espressomaschine, Frau und Futter. Sven
