Mittwoch 05.04.06 Schnee, Regen, Pferde und NOK-Pfade

Berichte und Leidensgeschichten unserer Touren

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Jens

Mittwoch 05.04.06 Schnee, Regen, Pferde und NOK-Pfade

Beitrag von Jens »

So, nun erhebt sich auch unser Haupttreff wieder aus dem Winterschlaf. Für erhebende Gefühle sollen massig Trials am NOK sorgen. Ich denke wir werden so gegen 20.00 Uhr wieder am Westring sein.

Jens
Zuletzt geändert von Jens am Do Apr 06, 2006 18:19, insgesamt 1-mal geändert.
Felix

Beitrag von Felix »

Ich werde Morgen meine Lampe mitbringen, und wenn sich Mitfahrer finden eine längere Runde anbieten (3 bis 3,5 Stunden).

Felix
Jens

Beitrag von Jens »

Nach dem wir zu sechst kurz bo bevölkerten und mächtig Eindruck auf zahllose Kunden gemacht haben, ging es für Chriz, Felix, Jens, Jörn, Tilmann und mich endlich los in die Mittwochstreff-Saison 2006.

Gleich zu Beginn wurden wir mit reichlich Regen und Schnee nur so über die Trails und in die neue Saison gespült. Von bo aus schwommen wir zunächst den Westring hoch, um uns dann durch den Dreck in den Gärten hinter der Telekom zu wagen.

Kurze Zeit später waren wir dann im Kieler Ghetto und surften weiter nach Ottendorf. Von dort aus ging es an den Kanal in Richtung Suchsdorf. Glücklicherweise sind wir alle lebend an einer großen Gruppe Reiter vorüber gekommen. Mir schwante schon Böses, aber es ging ja gut. Kurs vor Suchsdorf hatte ich bereits am Morgen auf einen Trail mit etwas gestalterischem Talent eingewirkt. Ich denke, das Teil war nun voll fahrbar und in der Abfahrt konnten wir dann das Lied der Scheibenbremsen hören. Die Julie von Tilmann quietschte, die Hope am Rad von Jörn war nach den Angaben von Soundchecker Felix die Leiseste. Meine Marta hingegen quietschte nicht. Sie schrie, aber das gehört wohl wie gelegentliches Schleifen im tiefen Moder dazu.

Nach dem Konzert befuhren wir schließlich mit unterschiedlichem Erfolg die Levensauer Hochbrücke. Als ich oben ankam strahlte Felix vor Glück. Sein Pulsmesser war wieder aktiv. Wir nutzten die Brücke, um auf die andere Kanalseite zu wechseln. Der Downhill mit seiner engen Kurve wird wohl nie mein Freund werden. Marta und Julie hingegen hatten ihren Spaß und dampften vor Freude. Ein wirklich schönes Stück Technik so eine Bremse, die sogar im Nassen bremst.

Unser Weg führte uns dann zunächst in Richtung Landwehr. An der Kanalböschung wartete nämlich noch ein kleiner Trail, der irgendwie zum Pflichtprogramm gehört. An seiner breitesten Stelle, einer kleinen Wieses, standen zwei Ponys, die doch ein wenig blöde aus der Wäsche guckten. Chriz, Felix und ich sind recht vorsichtig an den Vierbeinern vorübergekommen. Jens, Tilmann und Jörn legten wohl noch eine kleine Streichelpause ein und kamen erst nach uns am „Wasserfall“ an.

Auf dem unteren Kanalweg fuhren wir nun zurück in Richtung Kiel, denn den Pfad am alten Eiderkanal wollte ich unbedingt befahren. Die Wiesenanfahrt vorher ist wohl steiler geworden oder mein Motor lief hier ein wenig unrund. Der Trail entschädigte aber vollends. Sogar einen der dicken umgestürzten Bäume haben fleißige Hände entfernt. Danke.

Nach diesem Pfad folgte, manch ein Leser wird es ahnen, die Befahrung der Drainageröhre hinter dem Kanalfeuer. Es war dann auch so, wie man es in einer Drainageleitung erwarten kann. Durchgekommen sind aber alle und auch zur BMX- Bahn hat es alle gezogen. Wie so oft stand diese total unter Wasser. Lediglich Tilmann, Felix und Chriz fuhren die Bahn komplett ab. Jörn kürzte etwas ab und alle, die auf den Namen Jens hören, verweigerten total. Aber es war schon gut mit anzusehen, wie die anderen Vier ihre „Schwimmübungen“ vollzogen.

Über die gesperrte Hochbrücke fuhren wir ein wenig regelwidrig zurück auf die Kanalsüdseite und stützen uns gleich ins ProJENSdorfer Unterholz. Gemeinsam wurden erst mal die Pfade im Wildgehege unsicher gemacht. Chriz meinte noch, es wäre jetzt Futterzeit, als wir uns auch schon zahlreichen Viechern gegenübersahen. Es ist schon ein komisches Gefühl, wenn wie auf Kommando alle Tiere anfangen wegzurennen und nur die mit den Hörnern am Kopf stehen bleiben. Allen Beteiligten war aber nach einer friedlichen Koexistenz zu Mute.

Unsere Wege trennten sich nach dem Wildgehege. Felix und Chriz wollten noch ein paar Kilometer mehr abspulen und fuhren in Richtung Flemhude weiter. Tilmann machte sich auf den Weg nach Ottendorf. Wir anderen wählten noch ein paar Pfade durchs Projensdorfer und ließen es dann nach 42,59 Kilometern gut sein. Gegen Ende der Tour wurde es auch beachtlich dunkel.

Eine schöne Ausfahrt, die meiner hinteren Bremse glatt die Hälfte der Beläge gekostet hat.


2006 wird es zwei wesentliche Neuerungen beim Mittwochstreff geben. Da Felix länger trainieren möchte, wird es die Möglichkeit geben, mit ihm eine längere Route zu fahren. Wie dies genau ausgestaltet werden soll, entscheiden wir von Treff zu Treff. Entweder wird es eine separate Runde geben oder es gibt eine Verlängerung im Anschluss an die normale Tour. Ich gehe aber davon aus, dass wir, sowie es wärmer und heller wird, eh alle länger fahren werden.

Die zweite Neuerung ist, das auch mal andere Leute außer mir eine Tour leiten sollen. Ich hoffe, dass wir so noch mehr neue Trails und Pfade kennen lehren können. Tilmann sprach schon über einen noch unbekannten Reitweg bei Ottendorf mit einer schönen Steigung. Natürlich soll niemand zu etwas gezwungen werden, was er nicht will, ich werde also bestimmt schon noch die ein oder andere Strecke parat haben.

Jens
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