26.07.06 MTB um den Schierensee

Berichte und Leidensgeschichten unserer Touren

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Jens

26.07.06 MTB um den Schierensee

Beitrag von Jens »

Zur MTB-Tour am 26.07. erhalten wir Verstarkung aus NMS. Da die Autobahn nach Kiel gesperrt ist, kann es zu einer etwas verzögerten Abfahrt kommen.

Die Strecke soll uns in den Großraum Schierensee führen. Es sei denn jemand hat einen besseren Vorschlag.

Jens
Zuletzt geändert von Jens am Do Jul 27, 2006 10:55, insgesamt 1-mal geändert.
Jens

Beitrag von Jens »

Was für eine Beteiligung! 9 Fahrer! Es macht doch Spaß, wenn ein Treff angenommen wird. Mit dabei waren:

André

Richard

Veit

Anke

Hauke

Christian (Herzlich Willkommen in dieser Runde)

Jörn

Martin (Herzlich Willkommen zurück in Kiel und Tschüß bis nächstes Jahr)

Jens S.

Ganz kurz war auch Jens P. am Start, der eine Teilnahme allerdings verweigerte und in Freizeitklamotten statt der üblichen RG-Kiel Bekleidung erschien.

Die Region um den Schierensee hatte ich als Ziel dieser Ausfahrt ja schon früh vorgegeben. Da keine gegenteiligen Vorschläge mehr aufkamen, sind wir dann auch pünktlich um 18.03 Uhr bei bo in dieses Richtung aufgebrochen.
Über die Gärten am Westring ging es locker in Richtung Mettenhof heraus aus Kiel. Veit erfreute uns dabei stets mit seinen Erlebnissen von der diesjährigen Transalp-Challenge. Weiter ging es nach Schönwoldt und schließlich über Annenhof ins beschauliche Schierensee. Dort wartete dann die erste Bergwertung der Ausfahrt. Einen richtigen Sieger konnte ich allerdings nicht ausmachen. Ich denke, alle Teilnehmer dieser Tour waren Sieger, denn kurze Zeit später belohnten wir uns mit dem herrlichen Gelände am See. Mann, ich habe jetzt wieder so richtig Bock auf MTB. Klasse!

Wir umrundeten im folgenden den See und ließen uns auch den schmalen Pfad an der Försterei nicht entgehen. Hier zog sich die Gruppe allerdings etwas auseinander. Ich hatte André und Martin vor mir und konnte mich so an deren Line im Unterholz orientieren, was recht hilfreich war, denn ich glaube, ich hätte den Weg nicht immer gleich gesehen.

Nach dem Schlussanstieg rauf auf den großen Waldweg machten wir dann unsere erste Pause und warteten auf Hauke, der ein wenig zurück gefallen war. Als Hauke aus dem Anstieg kam fuhr er nach rechts. Dumm nur, das wir links standen. Jörn und ich brüllten noch nach Leibeskraft, aber Hauke zog es in die falsche Richtung. André machte sich auch noch auf den Weg Hauke hinterher, erreichte diesen aber nicht mehr und kehrte zu uns zurück.

Wir setzten nun unsere Fahrt in Richtung Hohburg fort, nahmen aber noch einen kleineren Anstieg am Rand mit und flogen über ein paar Trails. Irgendwann standen wir dann am Pfadfindercamp. Leider fehlte Richard und zunächst machte sich Jörn auf den Rückweg, um nach dem Rechten zu sehen. Als eine gefühlte Ewigkeit nichts passierte, fuhr auch Anke zurück. Wir anderen ließen uns derweil von den Mücken fressen. Ich zähle 6 Stiche an Armen und Beinen. Von den Dreien fehlte immer noch jede Spur, so dass auch ich nun den Rückweg antrat. Gefunden habe ich die Drei am Fuß der Steigung, also lediglich 100 Meter von uns entfernt. Es war ein Bild des Schreckens. Richards Rad stand auf dem Kopf und die Drei umringten das wehrlose Geschöpf. Jörn nahm gerade einen chirurgischen Eingriff an der Kette vor. Ein Teil des XTR-Schaltwerks lag bereits amputiert am Boden. Ein klarer Fall für den Fachmann. Hier entsteht ein Single- Speeder! Was war geschehen? Im Anstieg hatte Richards Schaltwerk den sicheren Weg in die Speichen gefunden und war angerissen. Das Schaltauge (Stahlrahmen; nicht auswechselbar) hatte sich dabei reichlich verbogen. Der obere Teil des Schaltwerks berührte nun fast die Kassette. Ich fürchte, hier muss Rollo einiges richten. Jörn wählte für Richard eine Übersetzung, die recht groß war, aber wohl auch die einzige Möglichkeit war.

Nach dieser zweiten Pause fuhren wir weiter in Richtung Wrohe, bogen aber vor dem Campingplatz auf den Hohburgpfad ab und genossen den Trail. Bei all den umgestürzten Bäumen könnte eine Säge auf einer Nachttour eine gewisse Bedeutung zukommen. Alles klar?

Von Hohenhude aus radelten wir an die Eider und trennten uns kurz vor Gut Marutendorf von Veit und Martin, die sich in Richtung Landwehr verabschiedeten. Der Rest fuhr nun über die große Schotterautobahn in Richtung Schönwohldt. Ich holperte mit meinem Hardtail so neben Jörn her und bewunderte seine Gabel, die geschmeidig am Federn war. An meiner Front bewegte sich auch ohne Lock Out gar nichts. Ich war schon ein wenig neidisch.

Über Melsdorf erreichten wir Kiel und ließen bald das Domänen Tal hinter uns. André lud dann in Kronshagen zum Eis. Danke.

Eine geile Tour, ich habe wieder Lust aufs MTB. Obwohl, im Vergleich zum Rennrad ist ein MTB ein ziemlicher Tecker. Na gut, auch als Landwirt kann man eine Menge Spaß haben.

Bis nächsten Mittwoch,

Jens
Hauke

Beitrag von Hauke »

Jens hat geschrieben:Bis nächsten Mittwoch
... was mich angeht gilt das mit Sicherheit nicht. Warn Fehler, mich nochmal zu ner Mittwochstour überreden zu lassen. Rücksicht scheint manchen nur wichtig zu sein, wenn man sie selber braucht.

Aber ich hatte dann aber doch noch ne nette Tour. Nochmal um den Schierensee, Westensee, Marutendor etc.. Bergrunter meist mit blockiertem Hinterrad (mangels Bremswirkung vorne). 56,3km, Schnitt irgendwo bei 19 km/h.
Jörn

Beitrag von Jörn »

Schade Hauke, aber das stimmt mich jetzt doch ein bißchen nachdenklich und traurig :( ...

Was meinst Du denn konkret mit mangelnder Rücksicht ?

Jens hat an den Schlüsselstellen eigentlich immer gewartet, André und ich sind oft hinten gefahren um aufpassen, daß keiner verlorengeht (oder um zu verbergen, daß wir nicht so gut drauf sind :D ). Eine Vorgehensweise, die auf der Baltic-CTF sehr gut funktioniert hat.
Wenn Dir das Tempo in den Singletrails allgemein zu hoch ist, dann mußt Du aber auch mal Bescheid sagen. Es gibt immer irgendwelche Leute, die in den Singletrails richtig Gas geben wollen, weil der Spaß ja auch nicht zu kurz kommen soll. Das darfst Du dann nicht persönlich nehmen :D
Nach dem Singletrail wird IMMER gewartet...

Du bist nen Schnitt von 19 gefahren, wir hatten nachher 20,4 km/h... kein seeeehhhhhr großer Unterschied. Jedenfalls nicht so groß, daß er Dir den Spaß am MI-touren verderben sollte. Überleg Dir das doch nochmal.

Bist Du denn nach dem Singletrail aus Versehen verloren gegangen, oder hattest Du einfach keinen Bock mehr mit uns mitzufahren ?

MfG Jörn.
Hauke

Beitrag von Hauke »

Sorry, wollte damit nicht die Gruppe angreifen. Hatte mich nur mit den Worten "da ist n blutiger Anfänger dabei" zu der Tour überreden lassen. Aber dazu gibt es vermutlich unterschiedliche Definitionen. Jens wußte von meinem Problem.
Jens

Beitrag von Jens »

@ Hauke
Was soll ich denn noch machen? Ich habe doch wirklich überall gewartet. Auf einem Trail geht es nunmal etwas fixer zur Sache. Wir haben Dir hinterher gerufen und André ist Dir sogar nachgefahren. Auch habe ich auf der anderen Seite des Sees zuvor gefragt ob alles in Ordnung ist. Wenn ich dann nichts Gegenteiliges gesagt bekomme, dann ist für mich alles in Ordnung. Ein wenig Feedback brauche auch ich während der Tour, denn das Befinden von 8 Anderen kann ich von vorn nicht beurteilen. Leider muss der Guide aber vorn fahren. André hatte ich gebeten als letzter Mann zufahren und auch Jörn hat hinten nach dem Rechten gesehen.

Steck den Kopf jetzt nicht in den Sand und komm nächsten Mittwoch wieder zum Treff. Die Kondition hast Du locker dazu.

Jens

P.S.: Und mit solchen Worten macht man sich bestimmt keine Freunde:
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Rücksicht scheint manchen nur wichtig zu sein, wenn man sie selber braucht.
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