ACHTUNG ! IM HARZ WERDEN DIE BESTEN WEGE GESPERRT
Verfasst: Di Dez 18, 2012 08:40
Hallo zusammen,
ich habe eben gerade eine erschreckende Email von Carsten aus dem Harz erhalten. Ich stelle sie hier erst einmal rein, um Euch zu informieren:
Hallo Zusammen!
Ich schreibe heute mal ein wenig pauschal, weil Ihr diese Mail vielleicht an andere Radlkollegen weiterschicken werdet....
Erst einmal die besten Grüße für die kommende, leider meist bikefreie Zeit, Weihnachten, Jahreswechsel und so weiter. Hier im Harz gab es schon ein paar schöne winterliche Tage und auch die Spikes sind schon auf ihre Kosten gekommen.
Radeln im Harz macht Laune und das nicht nur zur Sommerszeit, sondern auch im Winter, wenn es schneit. Also: Frohe Weihnachten, kommt gut ins Neue Jahr, und viel Erfolg beim abtrainieren des Weihnachtsspecks!
Aber jetzt: ich weiß nicht, ob Ihr es schon mitbekommen habt, aber im Harz sind die Bikerfreuden derzeit etwas beschnitten. Seit ca. 8 Wochen sind im Bereich des Nationalparks einige Wege durch Verbotsschilder für muskelbetriebene Zweiräder geschmückt. Betroffen sind eigentlich die schönsten Trails, die den Bikern vorbehalten sind, die neben einer leichten Macke auch genug Kondition und Technik mitbringen. Für die Zukunft ist von Seiten des Nationalparks sogar eine Ausweitung der Sperrungen vorgesehen. Zu verdanken haben wir diese Maßnahmen wahrscheinlich zwei Minderheitsgruppen: Radfahrer, die sich nicht benehmen können und Wanderern, die ihr alleiniges Daseinsrecht im Wald exzessiv durchsetzen wollen.
Praktisch gesehen ist die Sperrung der technisch anspruchsvollen Trails ziemlich unsinnig, denn das größere Konflikt- und Gefahrenpotintial liegt auf jeden Fall bei breiteren Forstwegen, wo sich schnelle, abfahrende Biker und größere Wandgruppen begegnen, aber Logig spielte bei der Entscheidung wohl erst einmal nicht so die Rolle. Die Schilder sind dem gegenseitigen Verständnis zwischen den Natursportinteressierten alles andere als zuträglich und wir sind dabei vorerst als die "Bösen" ausgewiesen.
Um dem zu begegnen, hat sich hier im Harz die "IG Harz" gegründet http://www.ig-harz.de/start.html . Als Dachverband fungiert die DIMB, die auf Bundesebene schon viel für unser "Dasein" unternommen habt. Letzer Erfolg war das Abwenden des Waldgesetzes in Hessen.
Jetzt gilt es den Harz als freies Bikerevier zu erhalten und da ist jeder Radfahrer gefragt, der dieses Revier zu schätzen weiß. Die erste Aktivität der IG ist ein Schreiben an die Nationalparkverwaltung um Erklärungen für die gravierenden Maßnahmen zu erhalten und eine sachliche Diskussion zu führen.
Natürlich bringen wir auch die touristischen Aspekte als Argumentation an, denn es soll ja doch so einige Menschen geben, die nur zum Radeln in den Harz fahren..... merkt ihr was?
Um den Wirkungshebel zu verlängern und um darzustellen, daß nicht nur ein paar übermütige Youngster den Harz mit dem Fahrrad besuchen müssen wir der traditionellen Mehrheit der Wanderer eine möglichst große Anzahl an betroffenen Bikern entgegensetzen.
Grundsätzlich müssen die Sperrungen akzeptiert werden! Unser angegriffenes Image würde noch weiter leiden, wenn wir uns derzeit über die Verbote hinwegsetzen würden. (zugegeben, selbst ich würde derzeit den Beerenstieg nicht fahren können) Die Sache muss auf offiziellen Weg geregelt werden. Ein freundliches, verständnisvolles Miteinander auf allen Wegen ist das Ziel. Gerade auswärtige Biker unterliegen bestimmt mehr der Versuchung, Sperrungen zu ignorieren, schließlich ist man doch extra wegen den schönen Wegen angereist.
Ich bitte Euch auf diesem Weg also um Unterstützung. Zum einen, in dem Ihr Euch imagefördernd und freundlich verhaltet. Man nimmt dadurch den "kritischen" Wanderern komplett den Wind aus den Segeln und sorgt vielleicht in der breiten Öffentlichkeit selbst unter den Wanderern für die Einsicht, daß die Sperrungen ein übertriebener Schnellschuss war.
Wer 21 Euro im Jahr für den Beitritt zur DIMB übrig hat und dann auch noch der IG Harz beitritt, wird Teil einer vernünftigen, gesundheitsorientierten, naturverbundenen Gemeinschaft, die etwas bewegen kann.
Also, ADAC-Mitgliedschaft kündigen, und zur DIMB wechseln.
Außerdem dürft Ihr die Mail gerne an FreundeInnen weitersenden, die noch einen Weihnachtsgruß brauchen und zur oben angesprochenen Interessengruppe gehören.
Den aktuellen Stand der Dinge, oder Entwicklungen könnt Ihr im IBC-Forum betrachten: http://www.mtb-news.de/forum/showthread ... st10137362 http://www.mtb-news.de/forum/showthread ... st10137362
Präzise Informationen sind für Mitglieder der IG-Harz mit einem internen Zugang möglich.
So, jetzt ist aber genug. Ich freu mich, wenn wir nächtes Jahr mal wieder zusammen im Sattel sitzen und fahren können wo wir wollen.
Viele Grüße
Carsten
ich habe eben gerade eine erschreckende Email von Carsten aus dem Harz erhalten. Ich stelle sie hier erst einmal rein, um Euch zu informieren:
Hallo Zusammen!
Ich schreibe heute mal ein wenig pauschal, weil Ihr diese Mail vielleicht an andere Radlkollegen weiterschicken werdet....
Erst einmal die besten Grüße für die kommende, leider meist bikefreie Zeit, Weihnachten, Jahreswechsel und so weiter. Hier im Harz gab es schon ein paar schöne winterliche Tage und auch die Spikes sind schon auf ihre Kosten gekommen.
Radeln im Harz macht Laune und das nicht nur zur Sommerszeit, sondern auch im Winter, wenn es schneit. Also: Frohe Weihnachten, kommt gut ins Neue Jahr, und viel Erfolg beim abtrainieren des Weihnachtsspecks!
Aber jetzt: ich weiß nicht, ob Ihr es schon mitbekommen habt, aber im Harz sind die Bikerfreuden derzeit etwas beschnitten. Seit ca. 8 Wochen sind im Bereich des Nationalparks einige Wege durch Verbotsschilder für muskelbetriebene Zweiräder geschmückt. Betroffen sind eigentlich die schönsten Trails, die den Bikern vorbehalten sind, die neben einer leichten Macke auch genug Kondition und Technik mitbringen. Für die Zukunft ist von Seiten des Nationalparks sogar eine Ausweitung der Sperrungen vorgesehen. Zu verdanken haben wir diese Maßnahmen wahrscheinlich zwei Minderheitsgruppen: Radfahrer, die sich nicht benehmen können und Wanderern, die ihr alleiniges Daseinsrecht im Wald exzessiv durchsetzen wollen.
Praktisch gesehen ist die Sperrung der technisch anspruchsvollen Trails ziemlich unsinnig, denn das größere Konflikt- und Gefahrenpotintial liegt auf jeden Fall bei breiteren Forstwegen, wo sich schnelle, abfahrende Biker und größere Wandgruppen begegnen, aber Logig spielte bei der Entscheidung wohl erst einmal nicht so die Rolle. Die Schilder sind dem gegenseitigen Verständnis zwischen den Natursportinteressierten alles andere als zuträglich und wir sind dabei vorerst als die "Bösen" ausgewiesen.
Um dem zu begegnen, hat sich hier im Harz die "IG Harz" gegründet http://www.ig-harz.de/start.html . Als Dachverband fungiert die DIMB, die auf Bundesebene schon viel für unser "Dasein" unternommen habt. Letzer Erfolg war das Abwenden des Waldgesetzes in Hessen.
Jetzt gilt es den Harz als freies Bikerevier zu erhalten und da ist jeder Radfahrer gefragt, der dieses Revier zu schätzen weiß. Die erste Aktivität der IG ist ein Schreiben an die Nationalparkverwaltung um Erklärungen für die gravierenden Maßnahmen zu erhalten und eine sachliche Diskussion zu führen.
Natürlich bringen wir auch die touristischen Aspekte als Argumentation an, denn es soll ja doch so einige Menschen geben, die nur zum Radeln in den Harz fahren..... merkt ihr was?
Um den Wirkungshebel zu verlängern und um darzustellen, daß nicht nur ein paar übermütige Youngster den Harz mit dem Fahrrad besuchen müssen wir der traditionellen Mehrheit der Wanderer eine möglichst große Anzahl an betroffenen Bikern entgegensetzen.
Grundsätzlich müssen die Sperrungen akzeptiert werden! Unser angegriffenes Image würde noch weiter leiden, wenn wir uns derzeit über die Verbote hinwegsetzen würden. (zugegeben, selbst ich würde derzeit den Beerenstieg nicht fahren können) Die Sache muss auf offiziellen Weg geregelt werden. Ein freundliches, verständnisvolles Miteinander auf allen Wegen ist das Ziel. Gerade auswärtige Biker unterliegen bestimmt mehr der Versuchung, Sperrungen zu ignorieren, schließlich ist man doch extra wegen den schönen Wegen angereist.
Ich bitte Euch auf diesem Weg also um Unterstützung. Zum einen, in dem Ihr Euch imagefördernd und freundlich verhaltet. Man nimmt dadurch den "kritischen" Wanderern komplett den Wind aus den Segeln und sorgt vielleicht in der breiten Öffentlichkeit selbst unter den Wanderern für die Einsicht, daß die Sperrungen ein übertriebener Schnellschuss war.
Wer 21 Euro im Jahr für den Beitritt zur DIMB übrig hat und dann auch noch der IG Harz beitritt, wird Teil einer vernünftigen, gesundheitsorientierten, naturverbundenen Gemeinschaft, die etwas bewegen kann.
Also, ADAC-Mitgliedschaft kündigen, und zur DIMB wechseln.
Außerdem dürft Ihr die Mail gerne an FreundeInnen weitersenden, die noch einen Weihnachtsgruß brauchen und zur oben angesprochenen Interessengruppe gehören.
Den aktuellen Stand der Dinge, oder Entwicklungen könnt Ihr im IBC-Forum betrachten: http://www.mtb-news.de/forum/showthread ... st10137362 http://www.mtb-news.de/forum/showthread ... st10137362
Präzise Informationen sind für Mitglieder der IG-Harz mit einem internen Zugang möglich.
So, jetzt ist aber genug. Ich freu mich, wenn wir nächtes Jahr mal wieder zusammen im Sattel sitzen und fahren können wo wir wollen.
Viele Grüße
Carsten