Auch wenn ich mich aufgrund einer leichten Sommergrippe anfangs nicht so gut gefühlt habe, lief es insgesamt doch recht gut. Nur als wir nach rd. 100km zu Beginn des Hochplateaus an eine Gruppe heranfuhren, ging mein Puls ungewöhnlich hoch und ich musste kürzer treten.

Der höchste Punkt, das Dovrefjell, war aber bald erreicht, da die Strecke nur auf den ersten ca. 170 km stetig bergan ging. Die restlichen Höhenmeter verteilen sich dann gleichmäßig auf kurze, teilweise giftige Anstiege.


Als ich mich im Verlaufe des Rennens besser fühlte, konnte ich auch mit in die Führung gehen und das Tempo hoch halten. Leider hat unsere 16h-Startgruppe nicht so gut zusammengearbeitet wie die großen norwegischen Teams.

Die Pausen wurden individuell eingelegt und das Tempo wurde in der Führung häufig verschleppt oder übermäßig erhöht. Von den 9 offiziellen Verpflegungsstops haben wir dann auch nur 4 mal kurz angehalten - ganz im Gegensatz zu den norwegischen Soldaten, die sich mit einem einfachen Rad ohne Schaltung im Kampfanzug auf die lange Strecke wagten.

Trotz eines 32er Schnitts waren wir am Ende deutlich von der 16h Zielzeit entfernt, aber bei stetigen Gegenwind mit 17:08 zumindest um einiges schneller als 2016 (--> 17:44 mit ordentlich Rückenwind). Von 1703 Startern auf der langen Strecke sind wir 255. geworden bzw. 4. unter allen deutschen Startern.

Auch diesmal hat uns dieser Event wieder viel Spaß gemacht, so dass wir in Zukunft bestimmt noch einmal starten werden.
