Nikolaus CTF in Bordesholm 05.12.04

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Jens

Nikolaus CTF in Bordesholm 05.12.04

Beitrag von Jens »

So, auch dieses Projekt ist unter Dach und Fach gebracht. Ich finde, wir alle haben unsere Sache gut gemacht. Vielen Dank schon gleich an dieser Stelle an unsere spartenfremden Helfer, ohne die diese Veranstaltung nicht so reibungslos hätte stattfinden können. Natürlich war unser eigenes Team auch bis in die Haarspitzen motiviert.

Der Standort
Bordesholm liegt nun mal schön mittig in Schleswig-Holstein, dass ist der Grund, warum sich ein Kieler Verein in diese Gemeinde verirrt hat. Ich denke, der Erfolg gibt uns Recht, denn mit 87 Fahrern war es wohl die größte CTF in diesem Bundesland. Bei besserem Wetter wären es bestimmt noch ein paar mehr Fahrer geworden.

Der Start/ Zielbogen
Dieses Wahrzeichen wird wohl vielen Teilnehmern noch lange in Erinnerung bleiben. Zuerst hatten wir das gute Stück eigentlich gar nicht haben wollen, aber als es dann aufgrund eines Missverständnisse doch kam, war die Freude groß. Zahlreiche Teilnehmer haben es sichtlich genossen, durch diesen Bogen fahren zu dürfen oder sich mit dem Ding ablichten zu lassen. Unserer Dank gilt diesbezüglich den Firmen bike-orange und Sport Import.

Die Strecke
Sie war natürlich wie bei jeder anderen CTF das Highlight. Gefahren sind wir in 3 Gruppen auf der langen Distanz und mit einer Gruppe auf unserer Kurzstrecke.

Die Kurzstreckler sollen den meisten Spaß gehabt haben. Zwar gab es hier mit einem Rahmenbruch auch den derbsten Ausfall, aber Baumi und Arne wussten die Gruppe stets zu motivieren. Zumindest behaupten dies die Teilnehmer mit denen ich gesprochen habe. Gratis- Schlamm-Masken soll es auch gegeben haben. Ausnahmslos waren auch alle von der Strecke begeistert - sie war extra für diese Gruppe entschärft worden.

Unsere schnellste Gruppe wurde von Felix geführt. Glücklicherweise waren diesmal auch fast alle Mitfahrer in der Lage, das angestrebte Tempo mitzugehen. Den ersten und gleichzeitig schwersten Streckenabschnitt nahm diese Gruppe mit buchstäblich wehenden Fahnen in Angriff. Rücksicht auf Verluste gab es nicht. Denen, die übrig geblieben sind soll es sogar Freude bereitet haben.

Karl-Heinz und David hatten den schwersten Job. Sie leiteten die langsamste Gruppe über die lange Distanz. Das Problem lag aber für die meisten Fahrer nicht in der Geschwindigkeit sondern in der Tatsache, dass diese Gruppe auch die Besengruppe war. Es musste folglich auf jeden Gestrandeten gewartet werden. Den gröbsten Defekt musste Guide David mit einer gerissenen Kette verzeichnen.

Die größte Gruppe war letztlich die mittlere Gruppe auf der Langdistanz. Da dies aber auch gewollt war, waren mit Andre, Chriz und mir 3 Guides mit am Ball. Nun ja, wir hätten auch noch einer mehr sein können, denn mit ca. 50 Fahrern zog es sich doch nach jedem Trail gar mächtig auseinander. Bereits an der ersten Abfahrt noch in Bordesholm, fuhr die letzte Gruppe zu uns auf. Dies Vergnügen währte allerdings nicht lange an, denn wir konnten uns zügig in Richtung Flintbek absetzten. Die Passage an den Bahngleisen vor Molfsee forderte zwei Opfer mit Platten und mein mittleres Kettenblatt. Schalten war also bei mir zumindest vorn nicht mehr möglich. Die ganze Dramatik dieser Riesengruppe spiegelte sich unmittelbar an der B 4 wieder. Als ich bereits den Hügel zum Freilichtmuseum erklommen hatte, standen die ersten noch zwischen dem Moder und mir in ca. 900 Meter Entfernung auf der Straße und warteten, dass sie ihr Bike brav die Treppe hinab tragen durften.
An der Verpflegung beschlossen Chriz, André und ich die Gruppe zu teilen. Ich fuhr ohne letzten Mann voraus und André und Chriz sammelten alle Fahrer ein, die den Anschluss verloren. Zunächst klappe die Teilung recht gut. Bis irgendein Defekt Chriz zwang, seine Gruppe vorauszuschicken, während die meine einen hammerharten Trail am Schirensee zumeistern hatte. Als wir den Trail verließen, waren wir also wieder vereint. Die Straßenetappe zur 2. Verpflegung hin wurde von allen zur Erholung genutzt. Mir begannen im folgenden ein wenig die Beine schwer zuwerden, denn meine Gangwahl war doch etwas beschränkt. Aber so konnte ich jedes Rasen im Ansatz ersticken.
Nach der zweiten Verpflegung erfolgte eine erneute Teilung. Leider wollten wohl alle nach hause, so dass es diesmal gut ¾ der Fahrer in meine Gruppe zog. Diese Strecke wurde nun noch mal technischer und hatte schließlich kurz vor Bordesholm in einer Tragepassage ihren Höhepunkt. Für mich war es leider der Tiefpunkt, denn meine Muskeln waren vollends verhärtet und ohne meinen persönlichen Medizinmann Sven stünde ich unter Umständen noch heute mitten im Wald an der Steigung.
Zwar nicht in Zweierreihe aber doch irgendwie gesittet wurde das letzte Stück inkl. Straße in Bordesholm über die Bühne gebracht. Nach 3 Stunden und 46 Minuten war nicht nur ich über die warme Dusche froh.

Nikolaus CTF, eine Veranstaltung die hoffentlich nicht nur mir Spaß machte.

Jens
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