03.07.2005 RTF „Rund um die Schlei“ Schleswig

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Jens

03.07.2005 RTF „Rund um die Schlei“ Schleswig

Beitrag von Jens »

Nach dem vorzeitigen Erreichen meines Saisonziels soll ab sofort nach der Pflicht die Kür folgen. Kurzer Hand schnackte ich Chriz mit, um gemeinsam von Schleswig aus eine RadTouristikFahrt in Angriff zunehmen. Bezüglich der Streckenlänge war ich vollkommen orientierungslos, da aber Thorsten aus Översee bei dieser RTF seine „Ich lebe jetzt für sechs Monate in Berlin“-Phase einläuten wollte und Chriz und ich ihn begleiten wollten, standen eigentlich nur die 110 km oder der Marathon für Arme (150 km) zur Debatte.

Am Start schlugen dann auch reichlich Fahrer aus Översee auf und wir bildeten eine stattliche Gruppe. Ein wenig kam ich mir schon wie ein Söldner vor, denn schließlich fuhren wir ja für einen anderen Verein. Aber das ist wohl egal, denn ich denke, nur der Spaß zählt. Tapfer widerstanden wir auch etlichen Abwerbungsversuchen, als die Överseer merkten, dass man mit zwei Kielern im Wind ganz gut vorankommen kann. Freies und kostenloses Training jeweils Dienstags und Donnerstags und die Möglichkeit mit einer gewissen Randy beim Radeln sprechen zu dürfen, hauten uns jedenfalls nicht vom Hocker.

In der Anfangsphase bis zur ersten Versorgung lief die Gruppe recht unruhig, denn niemand wollte richtig fahren oder richtig schleichen. Eigentlich hatte ich ja mit einer Grundlageneinheit bei einem 29iger Schnitt gerechnet, aber daraus wurde nichts. Irgendwann riss einfach der Geduldsfaden und Chriz und ich entschieden uns für richtiges Fahren. Fortan klappte es auch mit dem Nachbarn bzw. der Gruppe. Es wurde richtig hart am Limit gefahren und ich stellte mich schon mal mental auf knappe 90 Kilometer mit Full Speed ein. Es dauerte auch gar nicht so lange, da fuhren wir bereits Fahrer vom ersten Startblock auf. Leider wurde nämlich direkt vor uns am Start in Schleswig der erste Block geschlossen. Aber das war nun egal, denn ich berauschte mich am Sound meiner Carbonlaufräder. WWRRROOSSSCCCHHH und ab durch dieses Bundesland! Am Ende dieses Rausches stand die erste Verpflegung bei Kilometer 27. Unser Schnitt bis hier lag bei unglaublichen 36,9 km/h. Die Gruppe war deshalb auch nur noch rudimentär vorhanden.

Da wir ja alle zusammen fahren wollten, verweilten wir etwas länger an der Versorgung, um allen eine Chance zu geben, die heutige Reise gemeinsam zu beenden. Als alle eingetroffen waren, sich gestärkt und kurz erholt hatten, ging es weiter in Richtung Kappeln. Die Gruppe lief nun wesentlich ruhiger und kontrollierter. Sogar die Sonne kam nun raus und veredelte diese Tour. Bereits an der zweiten Kontrolle nach weiteren 30 Kilometern gab es das, wofür diese RTF bekannt ist. Ich wusste zunächst auch nicht wovon die Rede war, aber es handelte sich schlicht um Milchreis, Nun gut, wenn man dazu gehören wollte dann musste das Zeug wohl runter. Um keine Missverständnisse aufkommen zulassen. Der Reis war wirklich super, aber ich wollte doch nur fahrradfahren.

Über Rieseby, Bohnert, Kosel ging es nun zur dritten Verpflegung nach Hummelfeld. Um die Zeit etwas zu verkürzen, wurden ab nun einige Ortsschilder gesprintet. In Hummelfeld stand dann auch die wichtigste Entscheidung dieser RTF an. Welche Streckenlänge sollte es nun werden? Wir entschieden uns eigentlich wie immer für die volle Packung und machten uns auf zur 150 km-Runde.

Der richtige Spaß dieser Strecke folgte schon kurz hinter Hummelfeld. Zum einen wurde die Strecke nun in zwei Richtungen befahren, was für massiven Gegenverkehr und den damit verbundenen Irritierungen verbunden war. Zum anderen waren wir nun mitten in den Hüttener Bergen und es ging dementsprechend rauf und runter. Ascheffel und Selk wurden passiert und sogar Teile der legendären Rennstrecke mussten genommen werden. Ich glaube, auch hier sind wir recht zügig über die Strecke gekommen.

Die letzte exklusive 150er Verpflegung in Lürschau hätten Chriz und ich beinahe übersehen, denn an der Spitze hatten wir mal wieder den Kopf unten und leisteten die Führungsarbeit, die wir uns wohl zum größten Teil mit Thorsten und Heimo aus Översee geteilt haben dürften.

Auf dem letzten Streckenabschnitt von Lürschau nach Idstedt, Berend und ins Ziel nach Schleswig waren wir noch zu acht. Nach kurzer Zeit der Findung und ein wenig Anleitung von Thorsten und einem stimmgewaltigen Kieler, dessen Identität an dieser Stelle verschwiegen wird, funktionierte die Gruppe super. Offenbar wollten wohl alle geschlossen ins Ziel fahren, denn man hatte sich ja auch schon ein wenig an einander gewöhnt. Ab Kilometer 132 zog sich die Strecke für mich extrem in die Länge. Nicht, das mich meine Kondition verlassen hätte, nein, ich hatte schlicht keine Lust mehr. Erst ein von Thorsten in Aussicht gestellter Kaffee vermochte meine Laune zuheben und ab Kilometer 140 ging es wieder. Bei Kilometer 149 war dann auch Schluss. Der Schnitt lag bei 32,55 km/h.

Bei Kaffee und Kuchen in der Sonne Schleswigs wurden noch ein paar letzte Worte gewechselt, bevor der Regen kam und wir zurück nach Kiel fuhren. Ausnahmsweise mit dem Auto.

Jens

Jens P. war auch noch vor Ort, doch leider verloren wir ihn beim Start. Schade, denn ich meine, er hätte in unser Runde bestimmt seinen Spaß gehabt.
Carsten

Beitrag von Carsten »

@Jens
gg hat das jetzt im Kopf mit Sven und Torsten geklappt ? :pat:
Jens

Beitrag von Jens »

Thorsten ist richtig! Oder?(kleiner Scherz)

Jens
Carsten

Beitrag von Carsten »

*lach..bist du dir sicher ?
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Chriz
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Registriert: Di Feb 03, 2004 18:05
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Beitrag von Chriz »

Da stellt sich jetzt nur noch die Frage:

1. Thorsten??

oder

2. Torsten??


Kleiner Tip: Das rot geschriebene ist nicht so ganz richtig.....

Bis denne, Chr!z 8) 8)
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