So..ein paar Worte von einem event, was nicht unerwähnt sein sollte...dem Kiel Triathlon, welches zum ersten Mal auf ganz neuer Strecke durch die Stadt ging.
Eigentlich wollte ich heut auch nicht starten aber das liebliche Wetter hat mich rausgetrieben. Es sollte ursprünglich meine erste Olympische und gleichzeitig mein pers. Saisonhöhepunkt werden. Leider kam mir wie erwähnt vor 4 Wochen beim Lauftraining eine Verletzung am Knie dazwischen und so habe ich deshalb die Distanz vorsorglich auf den Jedermann geändert bzw. eigentlich abgehakt.
Auch Radfahren war anfangs nur mit kleinen Gängen möglich gewesen. Wie auch immer, heute morgen waren alle Zweifel weggepustet..ich fühlte mich überraschend gut und so hab ich spontan zwei Stunden vorm Start alle sieben Sachen gepackt...das Knie gestreichelt und ab hin zum Campus. Bin ja nicht aus Zucker.
Unwesentliche Zeit später stand ich dann auch am nördl. Ende der Förde, und es sollte tatsächlich bei ca. 16° Richtung im Germaniahafen geschwommen werden. Ich ging prüfend mit dem Beinchen ins Wasser und hatte das erste Mal ein Gefühl dafür, wie sich Fischstäbchen im Eiskühlfach fühlen müssen *autsch*. Bei dem Gedanken in die eiskalte Brühe zu springen und 500 m zu kraulen, zog sich alles zusammen. Nur der hübsche neue Triaeinteiler und zwei Badekappen übereinander sollten die Auskühlung bremsen.
Ich war dann in der 5ten Startergruppe um 12:10 dran und entschließ mich erst beim Startschuß ins Wasser zu springen um wenig Energie im Wasser zu verschwenden und von hinten rauszugehen. Der Startschuß fiel und ich hinein und was ich da fühlte mag ich nicht beschreiben....vielleicht wie plötzlicher Gefrierbrand auf der Haut. Die ersten 100m hatte ich daher wie viele auch mit der Kälte zu kämpfen...alles etwas verkrampft, kein Rhythmus, unruhige Atmung aber zum Glück kein Krampf und vor allen die Haut spannte sich anfangs noch schmerzend. Hier musste ich also erst mal mein Tempo finden und Selbstfindung betreiben und nach kurzem Rückenschwimmen konnte ich dann kraulend die letzten 400m nehmen und auch das Tempo forcieren. So bin ich dann auch wie auf Eiern auf den Ponton in die Wechselzone gelaufen. Immerhin gabs kein Problem mit dem Bikeschieb und so bin ich gut aufs bike gegangen bzw. konnte es problemlos orten.
Die Radstrecke sollte sich als relativ kurvig, eng mit vielen Fahrbahnunebenheiten und Engpässen herausstellen.
Entschädigung war der Blick auf die Förde und die Marinedampfer und die wenigen Triathleninnen aber dann gings auch schon mit angezogener Handbremse Richtung Scheerhafen, weil dort alles gespickt war mit vielen engen Passagen, Kopfsteinpflaster und einer engen Wendeschleife auf halber Strecke. Naja...das war hier nicht so der Hit, da man oft ausgebremst wurde.
So ging es auch zurück und am Wasser war es interessant, wie einige old daddys das Windschattenverbot ignorierten und fleissig den belgischen Kreisel übten mit ihren teuren Ultra-Teuer-Triabikes. Naja...seis drum...dachte ich mir..am Schloss gings rechts Richtung Dreiecksplatz hoch wo man oben angekommen noch mal richtig runterpowern konnte auf die Martensbrücke zu und in die enge Kurve rein am Rathaus vorbei. Mittlerweile war ich bei einem 34er Schnitt (ohne lutschen) und es ging nochmal kurz hoch Richtung Ostseehalle und zurück zur Wechselzone. Am CAP entlang konnte man nochmal die Beine etwas hochnehmen und lockern und die Zuschauer geniessen. Das war eine schöne Entschädigung für den beginnenden Nieselregen.
Die Laufstrecke war ein Test und nicht so spannend...wollte ich doch etwas verhalten bikeschieben mit ein paar Körnerchen in Reserve und so kam mir die langweilige Strecke an der Hörn sehr entgegen. Mit Oberkante Unterlippe bin ich dann doch noch ins Ziel gewankt und hab das Finisher T-Shirt und die Medaille von einer hübschen Dunkelhaarigen entgegenehmen...halloooo----*uff* das wäre geschafft...
Jetzt kommt erst mal garnichts..nur Urlaub und nichtstun...und dann schauen wir mal.....
...aber wayne interessiert das hier eigentlich...
Justmy2cents, byebye
&
Gute Nacht,
Sven
Kiel Triathlon 14.08.05
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