1. Bikeschieberei zum Hamburger Crosscup 2005/2006

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Chriz
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1. Bikeschieberei zum Hamburger Crosscup 2005/2006

Beitrag von Chriz »

Hi Leute,

es ist endlich wieder soweit, die Crosssaison hat begonnen. Am Samstag sind Jens und ich beim ersten Bikeschieberei des Hamburger Crosscups im Rader-Forst gestartet.
Für Jens war es das erste Crossrennen überhaupt und für mich war es natürlich ein erster Formtest in Sachen Cross für diese Saison. Zwar fehlten die ganz großen Namen vom Stevens-Cyclocross-Team, aber immerhin war Dano da um die Position des Leitwolfes zu übernehmen.
Als Fans und Betreuer hatten Jens und ich unsere Mädels mitgenommen, diese hatten auch die Aufgabe, reichlich Fotos zu machen. Dafür einen riesen Dank! Die Besten werde ich mal ins Album stellen.

Da auf der Strecke noch das Junioren/Senioren2 Rennen lief, konnten wir erst kurz vor unserem Start die Strecke unter die Stollen nehmen, aber was ich sah gefiel mir sehr gut. Im Gegensatz zum letzten Jahr wurde die Strecke wieder leicht verändert. Ein kleiner Steilanstieg wurde herausgenommen und dafür ein Stück breiterer Waldweg eingebaut auf dem man richtig Gas geben konnte. Hier richteten die Mädels dann auch das Getränke und Fotodepot ein. Die Länge des Kurses steigerte sich dadurch etwas auf ca. 1,3 km. Höhenmeter waren allerdings so gut wie nicht vorhanden.

Die Startaufstellung erfolgte auf einem breiten Waldweg, um dort ein wenig das Gedränge zu vermeiden. Ungefähr 35 Unerschrockene tummelten sich dort. Ich stellte mich mit meinem neuen Crosser von bike-orange recht weit nach vorne, da ich doch einige Ambitionen hatte und einen Top-Ten Platz ergattern wollte. So ging es dann auch los: Alle stürmten auf die erste Kurve zu, ich konnte schon auf der Geraden ein bis zwei Plätze gut machen und drängte auf der Innenseite an weiteren Fahrern vorbei. Hierbei kam es dann auch zu einigem Körperkontakt, allerdings ohne Folgen. Auf dem nun folgenden engen Bikeschieb reihten sich die Fahrer wie an der Perlenkette auf, um die erste und einzige Schwierigkeit der Strecke zu passieren. Es ging ca. 2 hm bergab, dann folgte eine recht scharfe Rechtskurve und der soeben verlassene Wall musste wieder erklommen werden. Die Stelle ist eigentlich voll fahrbar, jedoch nicht, wenn sich eine so große Meute dort hinaufbewegt. Also wurde gelaufen und wieder auf das Radel aufgesprungen, wir sind ja schließlich bei einem Crossrennen. Anschließend überquerten wir noch einen umgestürzten Baum und kamen endlich wieder auf einen etwas breiteren Weg auf dem wir ordentlich Tempo machen konnten. Dem vor mir fahrenden Crosser wurde von einem Betreuer die Platzierung zugerufen, es war der 9. Platz. Wenn ich mein Ziel die Top-Ten zu erreichen wahr machen wollte, musste ich also nur meinen 10. Platz halten, aber vielleicht ist da ja noch mehr drin.
Zu Ende der Runde war noch ein Hindernis in den Kurs eingebaut, ein weiterer kleinerer Baum lag quer über dem Weg und sollte überwunden werden. Man konnte jedoch auch auf der einen Seite recht zügig daran vorbeifahren. Allerdings wollte ich ja noch Plätze gut machen, also machte ich in fast jeder Runde einen Bunny-Hop über das Hindernis und war auf diese Weise schneller als die Konkurrenz, die außen herum gefahren ist.
Nach der zweiten Runde sah ich Jens am Streckenrand bei den Mädels stehen und war sehr verwundert, nach dem Rennen konnte ich mich dann von einer total verklemmten Kette an seinem Rad überzeugen. Eine wirklich ärgerliche Sache, die allerdings nicht nur Jens passierte. Einige Male sah ich Fahrer am Rand stehen, die an ihren Ketten zerrten oder diese ganz verloren.
Ich spulte eifrig meine Runden ab und konnte noch den ein oder anderen Fahrer überholen, war mir aber nicht so ganz über meine Platzierung im Klaren, denn es könnten ja auch noch vor mir liegende Fahrer ausgestiegen sein. Es lief einfach fantastisch, von hinten kamen nur der Erst- und Zweitplatzierte an mir vorbei und ich überrundete auch einige der Konkurrenten.
Am Ende belegte ich den 7. Platz und war richtig euphorisch über dieses Ergebnis. Von den 35 gestarteten Fahrern wurden am Ende 29 gewertet.

Alles in Allem war es ein super Rennen. Das Wetter tat natürlich sein Übriges, wo kann man sonst im Oktober noch im kurzen Trikot und kurzer Hose ein Rennen fahren?
Noch ein Dank an die Mädels, Hauke von bike-orange, der ebenfalls vor Ort war und anfeuerte und an Jens, der mir zwischendurch die dringend benötigte Flasche reichte. Schade das er das Rennen nicht beenden konnte, aber beim nächsten Mal wird er wieder am Start stehen, denn er hat ebenfalls Blut geleckt.

Einen weiteren Bericht von Jens und einige Fotos findet ihr unter: www.bo-racing-team.de
Das Endergebnis, sowie einen offiziellen Bericht gibt es unter: http://www.radcross.de/beri_crosscup_HHRade_okt3005.htm

Chr!z
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