3. Bikeschieberei zum Hamburger Crosscup

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Chriz
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3. Bikeschieberei zum Hamburger Crosscup

Beitrag von Chriz »

So, hier ist der Sport vom Wochenende:

Nachdem an den letzten Wochenenden jeweils das gesamte Team am Start stand, war ich beim 3. Bikeschieberei des Hamburger Crosscups in Hamburg Hummelsbüttel alleine angereist. Als Betreuer hatte ich allerdings Anni und meinen Bruder mitgebracht, die mich tatkräftig unterstützten.
Der Kurs rund um den Hummelsee ist für mich immer eine Qual, denn es gibt keine Stelle an der man sich mal kurz ausruhen kann. Die erste Hälfte der Runde führt direkt am See entlang durch einige tiefe Matschlöcher, die einem die Kraft aus den Beinen saugen. Dazwischen sind immer wieder längere Stücke mit harten, gut befahrbaren Wanderwegen. Auf diesen Stücken wird vorzugsweise ein sehr hohes Tempo gefahren, um die Gegner auf Distanz zu halten. Als letzte „Gemeinheit“ folgt dann immer noch die teilweise Überquerung des angrenzenden Müllberges, der vor allem im oberen Bereich immer sehr schmierig ist und von vielen Fahrern nur im Laufschritt bezwungen werden kann. Die Abfahrt hingegen macht mir immer einen riesen Spaß, da hier die Fahrer mit einer guten Abfahrtechnik wertvolle Meter herausfahren können. Anschleißend gilt es noch einen kleinen Trail zu befahren und im Anschluss daran einen kurzen, sehr steilen Anstieg zu überwinden, bis man endlich wieder auf der Zielgeraden Vollgas geben muss.
Zur Startaufstellung gesellten sich deutlich weniger Fahrer als bei den beiden vorangegangenen Läufen des Crosscups. Nur etwa 15 bis 20 Fahrer stellten sich den Herausforderungen des Tages.
Nach dem ersten Startgetummel zog sich das Feld schnell stark auseinander. Vorne bildete sich zunächst eine Fünfergruppe die aus den Fahrern Robert Karrasch, Raoul Rothe, Thorben Woelki, einem Wiesenhof-Fahrer und mir bestand. Doch schon bald zerfiel diese Gruppe in zwei Teile. Im vorderen Teil fuhren Robert, Raoul und der Wiesenhof-Fahrer, die Nachhut bildeten Thorben und ich. Gegen Ende der zweiten Runde musste dann der Wiesenhof-Fahrer abreißen lassen und fiel weit zurück, so dass Thorben und ich nun auf den Plätzen 3 bzw. 4 lagen. In der dritten Runde setzte Thorben am Berg eine Attacke, der ich nicht sofort folgen konnte und legte so einen Abstand von ca. 20 bis 30 Meter zwischen uns. Diesen Abstand hielt Thorben über viele Runden aufrecht, konnte ihn aber nicht weiter vergrößern. Ich musste mich aber zusehens nach hinten orientieren, denn Heinrich Berger aus Schwerin konnte Runde um Runde einige Meter auf mich gut machen. Zwei Runden vor Schluss konnte ich seine erste Attacke oben auf dem Berg kontern. Auf der Zielgeraden setzte er eine weitere Attacke und ich hängte mich an sein Hinterrad. Bis zum Anstieg versuchte er noch ein paar Mal mich durch kurze Zwischensprints abzuhängen, aber ich konnte jedes Mal mithalten. Durch diese Tempoverschärfungen kamen wir immer weiter an Thorben heran, bis nur noch ein paar Meter zwischen ihm und uns lagen als wir in den Anstieg hineinfuhren. Der Schweriner konnte hier nun ganz zu Thorben aufschließen, ich hingegen musste endgültig abreißen lassen, hatte meinen 4. Platz verloren und fuhr in einem Abstand von ca. 25 Metern hinter den beiden her. Die Entscheidung zwischen den beiden fiel erst in der letzten Runde. Auch Thorben musste den Schweriner nun ziehen lassen und fiel auf den 4. Rang zurück.
An der Spitze hingegen spielte sich ein ähnliches Drama ab. Raoul Rothe konnte sich von Beginn an von Robert Karrasch absetzen und zog einsam seine Runden. Robert ist allerdings dafür bekannt, dass er zum Ende eines Rennens immer enorm zulegen kann und setzte Raoul in den letzten drei Runden so unter Druck, dass dieser in der letzten Abfahrt stürzte und den Sieg an Robert abgeben musste.

Das Ergebnis könnt Ihr ansehen bei:

http://www.rad-net.de/modules.php?name= ... erg_detail

In der Gesamtwertung des Hamburger Crosscups liege ich nun auf dem vierten Platz, mit vier Punkten Rückstand zum ersten Platz, den ebenfalls Raoul belegt.

Chriz 8)
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