CTF in Kattendorf 8.1.2006

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Jens Paulsen
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CTF in Kattendorf 8.1.2006

Beitrag von Jens Paulsen »

Wenn sonntags um 7.15 h der Wecker klingelt, man die Thermometernadel unsympathisch weit nach links ausschlagen sieht und sich drei, vier Synapsen zur Tätigkeit entschlossen haben, brennt sich bei jedem folgender Gedanke ins Hirn: Radfahren! Dem Lockruf der abgefrorenen Füße gedenk besann ich mich, dass die CTF in Kattendorf anstand.
Seit Tagen fragte ich mich als Langzeit-Schleswig-Holsteiner, wo Kattendorf liegen könnte. Aber das ist ja das Schöne an einer CTF: Man lernt Land und Leute kennen, und gestern habe ich die Region zwischen Kaltenkirchen und dem nördlichen Alstertal kennengelernt. Die Strecke verlief nicht so spannend wie einige Begriffe es mir assoziieren ließen (AlsterTAL, KattenBERG), aber auch nicht so schnarch-langweilig, wie es mich jedesmal bei einem Blick aus dem Auto von der A7 zwischen Dodi und IKEA gähnen läßt. Richtig prickelnd wurde die Tour erst durch die tückisch und sehr zahlreich angelegten Eispartien, die so manchen Teilnehmer z.T. ziemlich heftig niederknallen ließ. Man konnte sich kaum auf etwas anderes konzentrieren, dementsprechend fällt die Streckenbeschreibung kurz aus: Wenig Technik-Passagen, mehr breite Waldwege (NMS liegt nicht weit weg), kaum Berge und eher diskrete Täler. Dennoch wurde eine nette Tour geboten.
Unser Guide glänzte durch ein gutes Tempo, rücksichtsvolles Führen und guter Ortskenntnis. Allgemein war die Organisation unauffällig gut.
Die RG-Kiel - in Rekordteilnehmerstärke: Armin, Jörn, Tilmann und ich - wählten B68, d.h. lange Runde bei sportivem Tempo, was sich (mal von den zwei langsameren Gruppen, die uns überholten, abgesehen - aber das hat andere Gründe) als gute Entscheidung herausstellte.
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ArminQ
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Beitrag von ArminQ »

Moin,

für mich war die Strecke technisch schon etwas anspruchsvoller, bin eben noch ein Single-trail Greenhorn. Dennoch war alles noch ganz gut zu schaffen. Ausserdem war für mich diese Strecke Neuland, ich konnte also auch noch ein wenig Eindrücke sammeln.
Schwierig empfand ich die Stellen, bei denen der Matsch durch Fussgänger und Pferde zertrampelt und festgefroren war. Irgendwie bin ich da immer nur mit einer guten Portion Dusel durchgekommen (und sicher nicht nur ich). Die Eispassagen gingen dank der Spikes etwas besser, ein Allerheilsmittel sind diese 960g Schlappen (hechel) jedoch auch nicht gerade.
Nach der Verpflegungsstelle erstarten meine Finger zu Eiszapfen. Erst nach ca. 15km floss nach und nach und sehr schmerzhaft wieder Leben in die klammen Handschuhe. Ansonsten fühlte ich mich auf der Tour und in der Gruppe sehr wohl, die Gruppe harmonierte bis auf sehr wenige kurze Abreiser ganz gut. Ich habe im übrigen nicht schlecht gestaunt, dass trotz der Kälte (und Crossmeisterschaft) doch so viele Teilnehmer gekommen sind. Um die 100 dürften es gewesen sein, die vier-fünf CTF-Zwerge (U13 und U11!) inbegriffen.

Viele Grüße
Armin
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