19.02.06 Neumünster CTF

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Jens

19.02.06 Neumünster CTF

Beitrag von Jens »

Durch den Nebel um Neumünster irrte die RG-Kiel zu fünft. Chriz, Jörn und Felix wählten die schnellste Gruppe auf der 75 Kilometer Distanz. Armin suchte und fand sein Glück in der 3. Gruppe auf der 75 Kilometer Distanz und ich wählte offensichtlich zur Überraschung vieler Teilnehmer die 51 Kilometer lange Strecke in der langsamsten Gruppe.

Meine Wahl hatte zwei Gründe. Zum einen war ich von unserem Ausritt am Sonntag noch etwas angeschlagen und zum anderen wird es bei unserer CTF meine Aufgabe sein, die langsamste Gruppe zuführen. So nutze ich die Chance, um zu sehen was in den hinteren Reihen so passiert. Weiterhin muss ich gestehen, dass mein MTB nicht einsatzbereit war und ich fürchtete, mit dem Crosser auf der 75iger Runde einfach kläglich zu scheitern.

Von meiner Wahl waren leider nicht alle begeistert. Gleich am Anfang gab es ein paar krasse Sprüche von Leuten, die ich noch nie vorher gesehen hatte. Mein Favorit ist klar: „RG-Kiel? Was will der denn hier? Fährt der jetzt gleich den Guide kaputt?“. Ich musste mich für einen Moment wirklich zurück halten, denn ich war noch keinen Meter gefahren. RG-Kiel, ein Name, der für einige Leute offensichtlich wie ein Donnerhall klingt! Ich hoffe, ich konnte das Bild unserer kleinen Truppe durch meine Fahrweise ein wenig ins rechte Licht rücken.

Die Stecke über 51 Kilometer war identisch mit der aus dem letzten Jahr. Wie auch schon letztes Jahr waren einige Passagen recht matschig und ein wenig tiefer. Von dem sonstigen Geläuf sah man aufgrund des recht dichten Nebels meist nicht viel. Gerüchteweise hatte die Strecke 16 Höhenmeter. Zu keiner Zeit fühlte ich mich mit meinem Crosser unwohl.

Neben mir hatte auch Dirk - unser Guide, der seine Arbeit sehr gut machte - seine Premiere in der langsamen Gruppe. Hier sind die Anforderungen echt anders als in den schnelleren Gruppen. Niemand fuhr hier am Limit, stattdessen wurde viel gelacht und gequatscht. Mir gefiel es und ich denke, auch auf unserer CTF können wir es so umsetzten, wenn eine solche Gangart gewünscht wird.

Die Verpflegung auf der Strecke war gut organisiert und reichhaltig bestückt. Nach der Verpflegung gab es dann irgendwann die Möglichkeit auf einem Plattenweg zuradeln oder über einen Reitweg zu crossen. Ich wählte den Reitweg und legte einen Gang zu. Sehr nett mal für einen kurzen Augenblick den Puls zu beschleunigen. Leider schmierte mir fast das Vorderrad weg und Alex aus NMS schoss an mir vorüber. Trotz Einsatz von etwas Ergeiz konnte ich ihn nicht mehr stellen. Schade, aber Spaß hat es gebracht. Der Großteil der Gruppe bliebt auf dem befestigten Weg und traf erst ein, als wir schon den Reitweg überwunden hatten. Ruhig und gesittet ging es nun zurück nach NMS.

Ich säuberte mein Rad, ging duschen und dann kamen auch schon Felix und Chriz. Nachdem beide die selbe Prozedur durchlaufen hatten, gönnten wir uns noch eine Suppe. Es gab sogar zwei unterschiedliche Geschmacksrichtungen zur Auswahl. Für Kaffee und Kuchen war ebenfalls mehr als ausreichend gesorgt. Prima.

Nach ein paar Fachgesprächen mit Dirk und Wilfried aus NMS sowie Frank aus Kattenberg machten wir uns zufrieden auf den Rückweg. Wir waren noch nicht ganz am Wagen, als Armin, der in die zweite 75ziger Gruppe aufgefahren war, und Jörn eintrafen. Beide machten einen ebenfalls zufriedenen Eindruck. Ich glaube Jörn hatte 297 hm gemessen.

Evtl. findet sich ja noch jemand, der über die lange Runde schreibt.

Jens
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ArminQ
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Beitrag von ArminQ »

Moin,

im Startbereich stand ich noch mit Jens in der 51er Gruppe, bis mir klar wurde, dass er in die ganz langsame Truppe möchte um das Tempo für Felde kennenzulernen. Das war mir dann doch etwas zu heftig. So bin ich schnell noch in die 75km Gruppe/mittleres Tempo gewechselt. Dort standen mit Gerald Heising und Knut Kolbach zumindest ein paar bekannte Gesichter.

Die erste Gruppe mit Felix, Cris und Jörn dabei, verschwand verdächtig schnell im Nebel. So dauerte es nicht lange bis der eine oder andere am Wegesrand lauerte und sich zur zweiten 51er oder 75er Gruppe gesellte. Irgendwann entdeckte ich auch den unaufällig gekleideten Jörn bei uns in der Gruppe. Ich selbst fuhr zum ersten Mal nach aussen erkenntlich als RG-Kieler, und wurde auch mehrmal auf die CTF-Felde angesprochen (einige sich sehr gespannt darauf, was die Strecke angeht).
Der erste Teil der Strecke wie Jens schon schilderte, überwiegend flach, Plattenwege und schmodderige Wald- und Wiesenwege wechselten sich ab. Der Guide hatte ein gutes Gefühl für das Tempo, es ging immer zügig und die Gruppe passte ganz gut zusammen. Im ersten Teil musste kaum aufeinander gewartet werden.

Der erste Verpflegungsstop war kurz, die Auswahl gut sortiert, und schon standen wir mittlerweile von Kopf bis Fuss eingesaut in der zweiten Schleife. Diese hat fahrerisch wesentlich mehr Spass gemacht (kleiner Seitenhieb zu Jens :-)), könnte man auch die Tour der 100 Brücken nennen. Na ja, 100 waren es nicht, aber ein gutes Dutzend kleine Brücken dürfen es gewesen sein, über die wir überquerten. Das Gelände empfand ich als Gelegenheitscrosser nicht besonders schwierig. Einige kurze Steigungen, auf die angekündigte "gefährliche" Abfahrt wartete ich vergebens. Dennoch, ziemlich weich war die Strecke, und das kostete Kraft. So wurden dann die Abstände zwischen den verschiedenen Trainingsständen immer deutlicher und es musste das eine oder andere Mal gewartet werden. Bis auf zwei oder drei Leute die mal in den Modder gekippt sind, sah ich keine Stürze.

Bei km40, gegenüber der Aukruger Klinik, ereilte einen weit angereisten Dortmunder Radsportler einen Platten. Die Gruppe wartete fairerweise. Einen der sich auf so einen weiten Weg gemacht hat überlässt man nicht dem Auffang-Guide. Er hatte seinen Reifen dank Unterstützung im Nu wieder prall, und es konnte weitergehen. Ich fuhr sehr viel mit Gerald zusammen, wir hatten viel zu plaudern, viele gemeinsame Interessen werden uns in den kommenden 2 Jahren noch einige Megameter zusammen radeln lassen. Knut musste leider bereits nach 2 km ganz aufgeben. Sein neues Schaltwerk hatte sich böse ich die Hinterradspeichen gewickelt.

Mir selbst sprang an einem kleinem Anstieg die Kette vom kleinen Blatt und verkeilte sich zwischen Rahmen und Kettenblatt. Wie die Kette da zwischen ca.4mm Abstand durchgekommen ist ist mir ein Rätsel. Ich dachte mir, weiterfahren ist so eh nicht mehr drin, schlimmer machen kann ich es also nicht. Also, Augen zu, voller Krafteinsatz - Kette wieder befreit. Ein guter Grund nur noch Stahlkettenblätter zu kaufen. Nach einem kleinen Aufholsprint war ich wieder bei der Gruppe. Die nächste Aufholjagd kam bald, nachdem ich mit der Kopfgruppe den falschen Weg genommen hatte.

Die zweite Verpflegungspause war noch kürzer als die erste, aber wir konnten noch mal gut nachtanken, dann ging es gleich weiter.
Vorne wurde nun Tempo gemacht, die Abreiser wurden immer häufiger, irgendwann verteilte sich die Gruppe in einzelne Schwärme. Die letzten 10 Kilometer traten Gerald und ich noch mal richtig rein um an die vorderste Gruppe aufzuschliessen. Kurz vor der letzten Kurve holten wir diesen Haufen ein, und ich rollte direkt hinter Jörn auf den Parkplatz.
Gerald und ich, das 3x-Aufholjagdteam, fühlten uns wie Sieger, und liesen uns stracks zusammen fotografieren, bevor wir und aus den dreckigen Klamotten schälten.
Kurze Zusammenfassung zur NMS-CTF. Prima Organisation, prima Guides, prima Matsch, gute Stimmung :-)

Viele Grüße
Armin
Jörn

Beitrag von Jörn »

Also es waren exakt 268 hm und exakt 76,28 km, die auf der großen Runde gefahren wurden.

Ich hatte mich in der Tat zuerst in der schnellen 75er einsortiert, was sich jedoch bald als Fehlgriff erweisen sollte :?
Der Guide mit seinem Triathlonaufsatz auf dem Crossrad hätte mir eine Warnung sein sollen ... :)
Bis Kilometer 8 konnte ich noch ganz gut mithalten, fuhr hier jedoch schon fast am Limit. Als der Boden dann etwas schwerer wurde (als es das erste Mal in den Wald ging) war es bei mir vorbei. Kurz nach einem weiteren Mitstreiter ließ ich mich zurückfallen, und wartete auf die "normale" Gruppe (Bis dahin hatten wir einen 24,5 er Schnitt gefahren).

Die 51er Runde hat Jens ja schon beschrieben, diese sind wir im Prinzip auch gefahren, haben dann aber nach der (1.) Verpflegung einen Abstecher in den Naturpark Aukrug gemacht. Und ich muß sagen, dafür alleine hat sich die 75er Runde gelohnt. Ich glaube, die 268 hm haben wir zu 97,8% in dieser Gegend erradelt. "Höhepunkt" war der 45 Meter hohe Boxberg, der relativ unspektakulär hoch- aber über eine sehr schöne, schnelle Abfahrt wieder runtergeradelt wurde. Der Untergrund war teilweise sehr sandig, und auf dem Gipfel sah es ein bißchen wie in der Heide aus.
Eine wirklich sehr schöne Gegend...

Bedingt durch die große Gruppe und die größeren Leistungsunterschiede mußte an einigen Stellen gewartet werden, was jedoch kein größeres Problem darstellte. Der Guide (die Guides) hat seine Aufgabe gut gemacht, und das Tempo relativ konstant gehalten. Den Reitweg, relativ zum Ende der Tour parallel neben der Straße, habe ich dann aber als Einziger mit ihm gefahren, die Anderen hatten wohl keine Lust oder keine Zeit... schade, denn eigentlich waren wir doch alle mit Geländefahrrädern da :?

Am Ende wurde noch mal richtig Dampf gemacht, und mit 28-30 km/h gen Ziel geheizt... ich hab keine Ahnung, wie weit die Gruppe auseinandergerissen wurde, aber für solche Fälle hatten wir ja den "Auffahrguide" dabei.
Am Ende dann auf dem Parkplatz noch kurz mit Chriz, Felix und Jens gequatscht, und dann ab nach Hause unter die warme Dusche...

bis zum nächsten Mal

MfG Jörn
speedy

CTF Neumünster 19.02.2006

Beitrag von speedy »

ZITAT von Jens:
"Von meiner Wahl waren leider nicht alle begeistert. Gleich am Anfang gab es ein paar krasse Sprüche von Leuten, die ich noch nie vorher gesehen hatte. Mein Favorit ist klar: „RG-Kiel? Was will der denn hier? Fährt der jetzt gleich den Guide kaputt?“. Ich musste mich für einen Moment wirklich zurück halten, denn ich war noch keinen Meter gefahren. RG-Kiel, ein Name, der für einige Leute offensichtlich wie ein Donnerhall klingt! Ich hoffe, ich konnte das Bild unserer kleinen Truppe durch meine Fahrweise ein wenig ins rechte Licht rücken.

Neben mir hatte auch Dirk - unser Guide, der seine Arbeit sehr gut machte - seine Premiere in der langsamen Gruppe. Hier sind die Anforderungen echt anders als in den schnelleren Gruppen. Niemand fuhr hier am Limit, stattdessen wurde viel gelacht und gequatscht. Mir gefiel es und ich denke, auch auf unserer CTF können wir es so umsetzten, wenn eine solche Gangart gewünscht wird."

Hallo Jens,

wenn ich mich recht erinnern, kam der von Dir zitierte Spruch von einem von uns :wink: Es hat uns schon überrascht, Dich als guten Fahrern in der langsamsten Gruppe zu finden. Nicht verwundert hat es uns, dass Du von uns noch nie Notiz genommen hast, da Du ja bislang Dich noch nie mit den "Schnecken" abgeben mußtest :) Der Spruch mit dem Guide kaputtfahren durch Fahrern der RG-Kiel kam aber nicht von ungefähr; letztes Jahr auf der CTF Neumünster wurden die Guides unserer Gruppe (war auch die langsame) durch Fahrer der RG Kiel doch leider ständig zu höherem Tempo gedrängt. Daher rührt dieser Spruch.

Wie Du schon festgestellt hast, geht es in der langsamen Gruppe doch etwas anders zu. Hier wird mehr oder weniger bewußt nicht am Limit gefahren und der Spaß an der Sache steht im Vordergrund.

Nimm den Spruch von uns also nicht so ernst, war nicht böse gemeint.
Deine Fahrweise war im übrigen o.k. Wir freuen uns schon, Dich als Guide der langsamen Gruppe bei Eurer CTF begrüssen zu können.

Bis dann

Heike, Stephan, Rita und Sven
Jochen

CTF Neumünster 19.02.2006

Beitrag von Jochen »

Auf dieser CTF habt ihr Kieler offensichtlich ordentlich Pluspunkte gesammelt. Auch ich muß mal ein fettes Lob loswerden:
Mit Chris und Felix (ich hoffe, ich habe die Namen aus den obigen Berichten richtig rausgelesen) bin ich die schnelle 75km-Strecke gefahren. Diese war für mich im mittleren Drittel absolut am Limit. Den Puls ständig am Anschlag, wollte ich dann irgendwann reissen lassen. Doch der Guide sowie die zwei genannten Kieler kehrten um und überredeten mich zum Mitkommen.
Ich hätte da wohl auch ´ne ganze Zeit im Wald warten müssen, denn wir waren doch offensichtlich recht flott unterwegs und hatten einen beträchtlichen "Vorsprung" herausgefahren.
Daher nochmals vielen Dank für eure Unterstützung.
Jochen (einer der 3 Kattenberger)
Jens

Beitrag von Jens »

@speedy

Ups, von so einem Vorfall war mir nichts bekannt. Ich habe natürlich mal einen Blick in unser "staubiges Archiv" geworfen. Wir werden intern ein paar Verhaltesregel erläutern.
Ich denke wir sehen uns in Großhansdorf. Bis dahin eine schöne Woche.

@members of bo-racing-team

Weiter so.

"SL" :wink:
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Chriz
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Beitrag von Chriz »

@jochen:

Das war doch Ehrensache. Wer soweit mitkommt, den lässt man dann auch nur ungern im Wald stehen. Danach ging es ja auch wieder besser.

Bis dann, Chr!z :roll:
Jens

Beitrag von Jens »

Hier gibt es Fotos,zum Teil sogar mit bekannten Gestalten aus einem Verein in Kiel:

http://www.ftn-radsport.de
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ArminQ
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Beitrag von ArminQ »

Moin Leute,

die Bilder des FTN waren übrigens bereits gestern abend aufgeladen. So konnte ich mit freundlicher Genehmigung des FTN meinen Bericht etwas überarbeitet als kleinen Bildbericht auf meine Seite stellen. Wers noch nicht kennt: Auf http://www.blazar.de dem Link ->Radsport folgen.

Viele Grüße
Armin
Lars

Beitrag von Lars »

Hallo Jens und Kollegen,

schön, dass auch hier unsere ctf positive Kritiken erhält. zwei kleine Anmerkungen: Alex ist mit seinen 16 Lenzen und zum ersten mal als Guide noch Azubi. Das nächste Mal passiert das nicht mehr. Die "gefährliche" Abfahrt auf der 75er bezog sich auf den direkt daneben liegenden Spielplatz und Gefahren für dort spielende Kinder.

Grüße, Lars vom FTN
Jens

Beitrag von Jens »

@ Lars

Auch Alex hat seine Arbeit sehr gut gemacht. Auf dem Reitweg hatten wir eine Menge Spaß.

Jens
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Chriz
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Beitrag von Chriz »

Endlich bleibt mal wieder ein wenig Zeit für einen Bericht.
Viel Neues gibt es zwar nicht mehr zu erzählen, meine Mitstreiter haben ja schon das eine oder andere Wort niedergeschrieben, aber zwei/ drei Zeilen sollen es schon werden.

Die CTF in Neumünster war erst die zweite, die ich in dieser Saison gefahren bin. Die Ratzeburg-CTF liegt allerdings schon recht lange zurück. Meine Abstinenz bei den anderen Veranstaltungen liegt hauptsächlich daran, dass ich in diesem Jahr verstärkt längere Einheiten fahren will und muss, da Felix und ich uns für die transalp-challenge gemeldet haben. Von daher wird am Wochenende eher länger trainiert. In Neumünster kam uns da natürlich die lange Strecke mit ihren 75km entgegen.
Schön früh trudelten Jens, Felix und ich in NMS ein und hatten genug Zeit, um uns in Ruhe umzuziehen und die Räder zu checken. Mein „Kinderrad“ hatten wir mal wieder im Kofferraum transportiert und die „Erwachsenen-Sportgeräte“ mussten auf dem Autodach frieren.
In der Startaufstellung war ich schon etwas überrascht, dass sich nur ein kleineres Grüppchen auf die lange Distanz machen wollte. Vom letzten Jahr hatte ich noch ein ganz anderes Bild im Kopf. Ich kann mich teilweise an 20-30 Starter erinnern, die in der ersten Gruppe fahren wollten. Sei’s drum.
Es ging los: Arndt gab Gas und Felix und ich sicherten uns die vorderen Positionen. Mit dabei war Jörn auf seinem „schnellen“ Rotwild, die drei „Kattenberger Recken“ Frank, Siggi und Jochen und noch zwei bis drei weitere Fahrer, welche ich nicht mehr auf der Rechnung habe, sorry!
Die ersten Kilometer blieben wir zusammen und machten nach Arndts Vorbild richtig Druck. Die Strecke tat natürlich ihr übriges zu dieser Tempohatz und irgendwann trennten sich ein paar Fahrer von unsrer Gruppe, als der Boden mal wieder zäh wie Kaugummi an unseren Reifen zerrte. Auch Jörn erwischte es leider, er wartete dann zusammen mit einem anderen Fahrer auf die nächste 75er-Gruppe und fuhr dort weiter.

Bis zur Verpflegung hielt das Tempo weiter an. Die Gruppen bestand nun aus sechs Fahrern: Arndt (der Guide), Frank, Siggi, Jochen, Felix und mir. Besonders die leckeren Bonbons an der Verpflegung hatten es mir angetan, ich packte mir noch zwei/drei Stück in die Taschen und dann ging es auch schon weiter.
Der folgende Streckenteil stellte wirklich ein Highlight dar. Wenn ich recht informiert bin, ging es durch die Gegend bei Aukrug. Ich hatte schon fast Westensee-Feeling: kurze, knackige Anstiege, schnelle Abfahrten (besonders die vom Boxberg!) und die sehr schöne, heideähnliche Landschaft zauberten mir mal wieder ein fettes Grinsen :mrgreen: ins Gesicht. Ich kann schon verstehen, dass Jochen hier einen kleinen Durchhänger hatte, an manchen Stellen konnte man das Laktat schon ganz gut in den Beinchen spüren. Die zweite Verpflegung kam leider viel zu früh, wusste ich doch, dass die Strecke danach nicht mehr ganz so anspruchsvoll sein würde. Auch hier gab es wieder die leckeren Bonscher…
Der Rückweg zerrte teilweise aber auch ganz schön an den Kräften, vor allem die Kaugummi-Abschnitte verlangten nach ordentlicher Beinkraft. Auf einem Straßenstück wollte, so dachte ich, Arndt es noch mal wissen: Er hatte einen Triathlonaufsatz an seinem Rad montiert (welcher den ein oder anderen Spruch auf sich zog) und benutzte diesen nun. Noch dazu schaltete er auf das große Kettenblatt. Mein Finger wanderte instinktiv zum Schalthebel, aber das Tempo änderte sich dann doch nicht.

An den Reitweg konnte ich mich noch gut vom Vorjahr erinnern und bettelte schon Kilometer davor ihn doch bitte zu fahren und so kam es dann auch :arrow: Dankeschön!
Jetzt wollten alle Beteiligten nur noch nach Hause. In Zweierreihe ging es zurück in Richtung NMS. Für eine Showeinlage sorgte Arndt dann doch noch. Anscheinend hatte er keine Lust sein Rad mit dem Schlauch zu waschen, so fuhr er einfach durch einen 7m breiten Fluss, den wir anderen trockenen Rades mit Hilfe einer Brücke überquerten. Keine Ahnung wie lange mein Mund danach offen stand… :respekt:

Die letzte lange Gerade lag nun vor uns und Felix und ich waren anscheinend noch nicht ganz ausgelastet, so fuhren wir noch einen Sprint aus. Felix wollte halt mal wissen wie gut ich denn nun wirklich drauf bin. Nach 500m war es bei mir vorbei…

Nach der Ankunft wurde noch schnell das Rad gewaschen, geduscht und eine Suppe, sowie zwei Stücke Kuchen verdrückt.

Chr!z 8)
Yellowarrow

Kieler

Beitrag von Yellowarrow »

Jens hat geschrieben:@speedy

Ups, von so einem Vorfall war mir nichts bekannt. Ich habe natürlich mal einen Blick in unser "staubiges Archiv" geworfen. Wir werden intern ein paar Verhaltesregel erläutern.
Ich denke wir sehen uns in Großhansdorf. Bis dahin eine schöne Woche.

@members of bo-racing-team

Weiter so.

"SL" :wink:
Solche "Vorfälle" kenne ich auch. Kieler die den "Guide kontrolliere" wollen und das "Thempo kontrollieren" bzw. ähnliche Sprüche. Daher kommt auch das zum Teil nicht grade gute Image von Leuten in Kieler
Hemden. Aber es gehören immer 2 dazu und die Guides haben die letzten Jahre sicher auch viel lernen müssen bei den ganzen neuen Veranstaltungen.
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ArminQ
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Registriert: Sa Sep 17, 2005 13:44
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Re: Kieler

Beitrag von ArminQ »

Moin,
Solche "Vorfälle" kenne ich auch. Kieler die den "Guide kontrolliere" wollen und das "Thempo kontrollieren" bzw. ähnliche Sprüche. Daher kommt auch das zum Teil nicht grade gute Image von Leuten in Kieler
Hemden. Aber es gehören immer 2 dazu und die Guides haben die letzten Jahre sicher auch viel lernen müssen bei den ganzen neuen Veranstaltungen.
Was soll den das jetzt? Offensichlich ist letztes Jahr einer den anderen zu schnell gefahren. OK, kommt schon mal vor. Und jetzt sind daraus schon "Vorfälle" geworden.
Sollen sich jetzt etwa alle die im RG-Kiel Trikot fahren dafür schämen?
Lieber Anonymius, komm mal wieder auf den Boden. Ich finde solche Bemerkungen aus dem anonymen Hinterhalt schaden dem Image des Breitensport noch viel mehr.


Gruß
Armin
Felix

Beitrag von Felix »

@ Armin
Den brauchst du gar nicht beachten, der steht ja nicht mal zu seinen eigene Worten.

Es ist nicht das erste mal das der hier rummäckert.
Aber warum soll man sich mit einem rumärgern der sich nicht mal traut seinen Namen unter seine Meinung zu schreiben.

Felix
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