A-S-A Tour vom 04.Februar 2007

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ArminQ
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A-S-A Tour vom 04.Februar 2007

Beitrag von ArminQ »

Moin,

hier noch der ausstehende Bericht vom 4.Februar

Gruß
Armin


Wintertraining der Randonneure
04.02.2007, Ahrensburg-Scharbeutz-Ahrensburg, 152km

Schleswig-Holstein, Sonntag morgens kurz vor zehn....
Während ich noch mit den Auto in Ahrensburg herumkurve machen sich Knut, Gerald, Rolf, Heino, Kolja, Matty, und Volkert vor Jochens Haus in der Schimmelmannstrasse klar.
Erst nachdem ich das GPS-Handgerät eingeschaltet hatte, fand ich mich wieder zurecht und erreichte noch recht die Startaufstellung zu der sich gerade Jochen gesellte.

Kurz nach zehn Uhr verliessen wir Ahrensburg in Richtung Hammoor. Zunächst wurde noch über über die Strecke und Zielort diskutiert. Ich erfuhr das wir nach Scharbeutz wollen und die Strecke sich wohl irgendwo so zwischen 120 und 180km bewegen wird.
Den Schiebewind nahmen wir anhand der überdurchschnittlichen Tachoanzeige wahr, doch schon nach knapp 15 gefahrenen Kilometern wurde unser Reiseschnitt durch einen Reifendefekt eingegrenzt. Ich nutzte die Gelegenheit mein neues Spielzeug, ein GPS-Gerät, zur Aufzeichnung unserer Route zu überreden. Weiter ging es über Reinfeld und Zarpen, Stationen die ich bereits von den Brevets in 2006 kenne.
Jochen hatte sich eine ruhige Stecke ausgesucht, viele kleine Nebenstrassen die sehr gut zu befahren waren. Immer wieder kamen wir durch kleine Ortschaften, die durch die gut bekannten Ortsschilder angekündigt wurden. Natürlich ließ es sich Gerald nicht nehmen sich dabei den einen oder anderen Punkt für Ortschildsprints zu sichern. Auch Heino machte öfters mit und Volkert überraschte uns mit dem einen oder anderen urplötzlichen Kraftausbruch. Insgesamt bewegten wir uns flott und lustig in Richtung Nord-Osten.

Vor Lübeck verlagerte sich unser Kurs mehr in Richtung Norden und wir kamen schliesslich über Pansdorf am Wendepunkt unserer Tour in Scharbeutz an. Ein Strandcafe hatte geöffnet, dort liessen wir uns auf der Aussenterrasse für eine kleine Stärkungspause nieder. Die Temperatur lag bei ca. 6-7°C, das Wetter war freundlich mit sonnigen Abschnitten. Gelegentlich schoben sich Wolken vor die Sonne, sie zogen aber schnell vorüber. Diese Dynamik beruhte jedoch auf einen frischen Wind, der genau aus der Richtung kam, in die wir nun wieder mussten.

Auf der Rückfahrt machten wir zunächst eine Nordschleife, kreuzten dann unseren Anfahrtskurs und fuhren über den Pariner Berg. Ich genoss die zahlreichen Anstiege, bei denen ich mich immer auf eine angenehmen Temperatur bringen konnte. So fuhren Knut und ich eine Weile voran. Bei den folgenden Abfahrten kühlten meine Schultern jedoch aus, die Temperatur war inzwischen auf ca. 4-5°C gefallen. Ich legte einen kurzen Stopp ein um eine dünne Windjacke unterzuziehen, während die Kollegen vorbeifuhren. Die nachfolgende Aufholjagd erwies sich als schwierig, weil es viele Abzweigungen gab, und die Gegend wegen der vielen Hügel etwas unübersichtlich war. Zum Glück hatte das Knut erkannt und er wartete auf mich. An einer weiteren unaufälligen Wegabzweigung kam Heino ein Stück zurückgefahren, so waren wir schliesslich wieder zusammen.

Nun ging es stets gegen frischen Wind. Einige Ortschilder wurden dabei sogar übersehen! Einmal fuhr Heino mit fragenden Gesichtsausdruck an Gerald und mir vorbei, und bevor wir begriffen hatte er gepunktet. Ich versprach Gerald wieder beim finalen Ortsschildsprint dabeizusein. Besonders lustig war der „Rollsprint“, bei dem wir uns bergab in eine Ortschaft rollen liessen, ohne zu treten. Dabei kam es drauf an, möglichst stromlinienförmig auf dem Rad zu sitzen. Dabei hatten die gewichtigeren Radler die Nase vorn, vielleicht aber auch wegen dem stromlinienförmigeren Körperbau.

Das Tempo musste auf den letzten 30 Kilometern etwas runtergenommen werden, der Trainingsstand war bedingt durch die Jahreszeit nicht ganz homogen. War aber auch kein Problem, denn auch ohne Absprache waren wir uns einig zusammen zu bleiben. Leider verabschiedeten sich die Batterien meines GPS-Geräts nur wenige Kilometer vor dem Ziel. Die Track-Datei wurde nicht richtig gespeichert und kann nicht mehr hergestellt werden. Unterwegs war das GPS eine tolle Sache, ich muss nur noch lernen ein paar grundlegende Dinge zu beachten, zum Beispiel mit aufgeladenen Batterien loszufahren.

In Großhansdorf verabschiedete sich Heino von uns, während die Sprintwilligen sich nun langsam an der Spitze formierten, denn das Ahrensburger Ortsschild nahte. Das Tempo ging immer höher, ich schaltete auf Kraftübersetzung und eröffnete ca. 200m vor dem Schild den Sprint. Gerald neben mir ging sofort mit und ich meine direkt hinter uns waren Jochen und Volkert. Gerald kämpfte, zog gleich, aber ich hatte immer noch Gegendruck in den Pedalen und konnte die Drehzahl etwas steigern, was mir schliesslich eine halbe Vorderradlänge Vorsprung verschaffte den ich bis zum Ziel halten konnte. Endlich! Als Gerald mir per Handschlag gratulierte, guckten uns einige Autofahrer, die an der roten Ampel warteten, aus ihren beheizten Karossen komisch an, während wir da grinsend und dabei schweratmend im Dampf unserer eigenen Hitze standen. Ja das war eine tolle Tour!

Nach genau 152km kamen wir wieder bei Jochen vorm Haus an. Während einige noch ein wenig bei Jochen blieben, verabschiedete ich mich schnell, wohlwissend dass ich noch 1,5 Autostunden vor mir habe.
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ArminQ
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Beitrag von ArminQ »

Moin,

inzwischen habe ich von Kolja ein paar Bilder bekommen, die machen den trockenen Text etwas bunter: http://www.blazar.de/rad/A_S_A07.pdf

Am Sonntag den 18.Februar findet die letzte kurze Tour im Rahmen des Langstrecken-Wintertrainings statt. Flensburg-Hamburg XL (ca. 180km). Dann werden die Strecken wieder systematisch länger.

Viele Grüße
Armin
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