Am 04.03. wollen wir die kurze Strecke der Baltic-CTF abfahren. Treffpunkt ist die Schule in Felde um 11.00 Uhr.
Jens
Samstag 04.03.06 CTF-Strecke ab Felde
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Jens
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Jens
Der ganze Spaß begann heute für mich so gegen 9.30 Uhr, indem ich hier im Forum verkündete, dass die heutige Ausfahrt auf unserer CTF-Strecke stattfinden soll. Was mich zu so einer Ansage bewogen hat, ist mir bis jetzt verschlossen geblieben.
Kurz vor 10 Uhr stand ich fertig gekleidet vor meinem Ross und machte mich auf den Weg zu Felix. Es schneite gerade mal wieder ein wenig mehr, so dass eigentlich niemand allen ernstes vor die Tür gehen wollte. Wir aber hatten ja eine Mission.
Bei Felix klingelte ich dann, doch es gab keine Reaktion. Ein wenig Später kam dann Chriz und erklärte, dass der neue Treffpunkt nun bei bo sei. Dort war dann auch schon Felix, der wegen eines Defektes am MTB das Crossrad gewählt hatte. Bei aller 28 Zoll-Liebe, ich hätte nicht tauschen wollen.
Im Schneechaos fuhren wir drei über Kronshagen, Ottendorf, Stampe und Achterwehr auf der Straße nach Felde. Bei Stampe war sogar schon ein Stück Radweg geräumt und somit befahrbar. Dort auf dem Radweg waren wir glücklicher Weise auch unter uns und schön weit weg von den Autofahren. Ich will es an dieser Stelle mal kurz machen, einige Autofahrer hatten heute einen noch größeren Knall als sonst.
Pünktlich um 11 Uhr erreichten wir die Schule in Felde. Tilmann erwartet uns schon und berichtete von unglaublichen Schneemassen im Gelände. Er sollte Recht behalten! Jörn traf als letzter ein und brachte besseres Wetter mit, so dass wir bei Sonnenschein auf unsere ganz spezielle Ausfahrt aufbrechen konnten.
Diese fand sogleich bei der Umrundung des Sportplatzes in Felde ein jähes Ende. Ich bin schlicht im Tiefschnee stecken geblieben und so standen wir alle. Der Neustart war auch sehr interessant und endete schließlich in einer Schiebepassage durch den Schnee. Geil, oder? Wir hatten immerhin ca. 300 Meter geschafft.
Bis zum Klärwerk nach Quarnbek sind wir gut durchgekommen. Allerdings durch den Wald zum Kanal lief es schon merklich unrunder. Felix schoss übersetzungsbedingt durch den Schnee und ich sah ihn erst nach dieser Passage wieder. Jörn, Tilmann und ich stellten uns schon merklich ungeschickter an. Immer wieder blieb der ein oder andere stecken. Es war schon mehr ein Krampf denn ein Kampf. Na ja, irgendwann brachte auch ich das Rocky in die richtige Richtung und wir konnten die Passage verlassen.
Meine Kollegen sah ich dann das nächste Mal am Ende des Flemhudetrails wieder. Auch hier lag satt Schnee und meine Laune erreichte einen Tiefpunkt. Die Verhältnisse klarten sich für mich aber etwas auf, als ich bemerkte, dass meine Schaltung noch 1 A funktionierte. Meine Bremsen schlossen sich diesem Umstand zwar nicht an, aber der Schnee bremste mich ja ehe schon genug. Mit Freude stellte ich fest, dass der Wanderweg in Richtung Großnordsee noch tiefer war als das Geläuf bisher.
Richtig Klasse wurde es in den Spühlfeldern. Ich weiß nicht, wie oft wir zu Boden gingen, aber den zweistelligen Bereich haben wir locker erreicht. Nach diversen Stürzen wird es dann sogar lustig, da der Schnee nicht nur gut bremste sondern auch gut federte. Ich im besonderen fiel also mehr durch die Spühlfelder als das ich fuhr. Felix und Chriz waren irgendwo außer Sicht und wir anderen kämpften uns tapfer durch die weiße Pracht.
Spaßig, denn nach dem x-ten Sturz lacht jeder, war auch der Weg aus den Spühlfeldern heraus. Spurrillen oder Tiefschnee waren die beiden einzigen Alternativen, die sich hier boten. Zwischendurch konnte man auch vorzüglich schieben oder das Rad tragen. Letzteres war gar nicht so verkehrt, denn zu Fuß, mit dem Rad auf dem Rücken, konnte ich immerhin Tilmann einholen. Je nach Laune wechselten wir immer zwischen dem Fahren an der Grenze der körperlichen Belastbarkeit oder dem alternativen Vorankommen hin und her.
Den Wall an der Autobahn schenkten Chriz, der über Probleme mit dem Knie klagte, und ich uns dann. Die anderen trugen zwischenzeitlich ihren Teil zur ordnungsgemäßen Aufzeichnung der GPS Daten bei und bezwangen den Wall.
Nach einer kleinen Pause unter der Autobahnbrücke, die nur durch einen Schneepflug jäh gestört wurde, verließ uns Chriz in Richtung Heimat. Der Schneepflug war schon krass, denn die Dinger schmeißen ihr Räumgut im hohen Bogen von der Autobahn, was sehr spannend ist, wenn man unter einer Autobahnbrücke steht. Hätten wir auch nur 5 Meter weiter vorn gestanden, wäre es wohl das Ende der Tour gewesen, denn die Schneelawine, die da in die Eider und auf den Weg stürzte war schon nicht ohne.
Zu vier nahmen wir uns nun des vorderen Teils der Spühlfelder an. Wieder hieß es stürzen, schieben, verzweifeln aber auch immer wieder lachen. Den zweiten Wall kürzte ich kurzer Hand ab, denn ich war ganz schön alle nach diesen eigentlich lächerlichen 14 Kilometern, die wir in den letzen beiden Stunden am Rande des Wahnsinns hinter uns gebracht hatten.
In Achterwehr trennte sich Tilmann von uns, denn das Zeiteisen zeigte bereits 14 Uhr an. Mit Jörn und Felix fuhr ich weiter nach Felde. Leider blickte ich nur noch über Kreuz und fing an zu frieren. Ich erklärte kurz Felix den Weg und trennte mich von den beiden tapfern letzten Mitstreitern. Jörn und Felix wollten unbedingt den Track komplett aufzeichnen und hatten somit auch keinen Respekt vor dem letzten großen Gegner in Gestalt des Tüteberges. Ob sie schon wieder zu hause sind?
Ich rollte reichlich im Eimer über die Straße zurück nach Kiel und mied jegliches Gelände. Nach 4 Stunden und 30 Minuten Gesamtfahrzeit war ich glücklich wieder zu hause.
Aus meiner Sicht war die Tour heute eine besondere Ausfahrt. Zwar hatte ich zeitweise den Eindruck, eigentlich nur hinterher zu fahren bzw. zu stürzen, aber meiner positiven Grundstimmung gegenüber dieser Tour tat dies letztlich keinen Abbruch. Selten bietet sich wohl die Gelegenheit in unseren Breitengraden durch 40cm tiefen Schnee zu radeln. Mir hat es Spaß gemacht und ich hoffe meinen Mitstreitern auch.
Jens
Kurz vor 10 Uhr stand ich fertig gekleidet vor meinem Ross und machte mich auf den Weg zu Felix. Es schneite gerade mal wieder ein wenig mehr, so dass eigentlich niemand allen ernstes vor die Tür gehen wollte. Wir aber hatten ja eine Mission.
Bei Felix klingelte ich dann, doch es gab keine Reaktion. Ein wenig Später kam dann Chriz und erklärte, dass der neue Treffpunkt nun bei bo sei. Dort war dann auch schon Felix, der wegen eines Defektes am MTB das Crossrad gewählt hatte. Bei aller 28 Zoll-Liebe, ich hätte nicht tauschen wollen.
Im Schneechaos fuhren wir drei über Kronshagen, Ottendorf, Stampe und Achterwehr auf der Straße nach Felde. Bei Stampe war sogar schon ein Stück Radweg geräumt und somit befahrbar. Dort auf dem Radweg waren wir glücklicher Weise auch unter uns und schön weit weg von den Autofahren. Ich will es an dieser Stelle mal kurz machen, einige Autofahrer hatten heute einen noch größeren Knall als sonst.
Pünktlich um 11 Uhr erreichten wir die Schule in Felde. Tilmann erwartet uns schon und berichtete von unglaublichen Schneemassen im Gelände. Er sollte Recht behalten! Jörn traf als letzter ein und brachte besseres Wetter mit, so dass wir bei Sonnenschein auf unsere ganz spezielle Ausfahrt aufbrechen konnten.
Diese fand sogleich bei der Umrundung des Sportplatzes in Felde ein jähes Ende. Ich bin schlicht im Tiefschnee stecken geblieben und so standen wir alle. Der Neustart war auch sehr interessant und endete schließlich in einer Schiebepassage durch den Schnee. Geil, oder? Wir hatten immerhin ca. 300 Meter geschafft.
Bis zum Klärwerk nach Quarnbek sind wir gut durchgekommen. Allerdings durch den Wald zum Kanal lief es schon merklich unrunder. Felix schoss übersetzungsbedingt durch den Schnee und ich sah ihn erst nach dieser Passage wieder. Jörn, Tilmann und ich stellten uns schon merklich ungeschickter an. Immer wieder blieb der ein oder andere stecken. Es war schon mehr ein Krampf denn ein Kampf. Na ja, irgendwann brachte auch ich das Rocky in die richtige Richtung und wir konnten die Passage verlassen.
Meine Kollegen sah ich dann das nächste Mal am Ende des Flemhudetrails wieder. Auch hier lag satt Schnee und meine Laune erreichte einen Tiefpunkt. Die Verhältnisse klarten sich für mich aber etwas auf, als ich bemerkte, dass meine Schaltung noch 1 A funktionierte. Meine Bremsen schlossen sich diesem Umstand zwar nicht an, aber der Schnee bremste mich ja ehe schon genug. Mit Freude stellte ich fest, dass der Wanderweg in Richtung Großnordsee noch tiefer war als das Geläuf bisher.
Richtig Klasse wurde es in den Spühlfeldern. Ich weiß nicht, wie oft wir zu Boden gingen, aber den zweistelligen Bereich haben wir locker erreicht. Nach diversen Stürzen wird es dann sogar lustig, da der Schnee nicht nur gut bremste sondern auch gut federte. Ich im besonderen fiel also mehr durch die Spühlfelder als das ich fuhr. Felix und Chriz waren irgendwo außer Sicht und wir anderen kämpften uns tapfer durch die weiße Pracht.
Spaßig, denn nach dem x-ten Sturz lacht jeder, war auch der Weg aus den Spühlfeldern heraus. Spurrillen oder Tiefschnee waren die beiden einzigen Alternativen, die sich hier boten. Zwischendurch konnte man auch vorzüglich schieben oder das Rad tragen. Letzteres war gar nicht so verkehrt, denn zu Fuß, mit dem Rad auf dem Rücken, konnte ich immerhin Tilmann einholen. Je nach Laune wechselten wir immer zwischen dem Fahren an der Grenze der körperlichen Belastbarkeit oder dem alternativen Vorankommen hin und her.
Den Wall an der Autobahn schenkten Chriz, der über Probleme mit dem Knie klagte, und ich uns dann. Die anderen trugen zwischenzeitlich ihren Teil zur ordnungsgemäßen Aufzeichnung der GPS Daten bei und bezwangen den Wall.
Nach einer kleinen Pause unter der Autobahnbrücke, die nur durch einen Schneepflug jäh gestört wurde, verließ uns Chriz in Richtung Heimat. Der Schneepflug war schon krass, denn die Dinger schmeißen ihr Räumgut im hohen Bogen von der Autobahn, was sehr spannend ist, wenn man unter einer Autobahnbrücke steht. Hätten wir auch nur 5 Meter weiter vorn gestanden, wäre es wohl das Ende der Tour gewesen, denn die Schneelawine, die da in die Eider und auf den Weg stürzte war schon nicht ohne.
Zu vier nahmen wir uns nun des vorderen Teils der Spühlfelder an. Wieder hieß es stürzen, schieben, verzweifeln aber auch immer wieder lachen. Den zweiten Wall kürzte ich kurzer Hand ab, denn ich war ganz schön alle nach diesen eigentlich lächerlichen 14 Kilometern, die wir in den letzen beiden Stunden am Rande des Wahnsinns hinter uns gebracht hatten.
In Achterwehr trennte sich Tilmann von uns, denn das Zeiteisen zeigte bereits 14 Uhr an. Mit Jörn und Felix fuhr ich weiter nach Felde. Leider blickte ich nur noch über Kreuz und fing an zu frieren. Ich erklärte kurz Felix den Weg und trennte mich von den beiden tapfern letzten Mitstreitern. Jörn und Felix wollten unbedingt den Track komplett aufzeichnen und hatten somit auch keinen Respekt vor dem letzten großen Gegner in Gestalt des Tüteberges. Ob sie schon wieder zu hause sind?
Ich rollte reichlich im Eimer über die Straße zurück nach Kiel und mied jegliches Gelände. Nach 4 Stunden und 30 Minuten Gesamtfahrzeit war ich glücklich wieder zu hause.
Aus meiner Sicht war die Tour heute eine besondere Ausfahrt. Zwar hatte ich zeitweise den Eindruck, eigentlich nur hinterher zu fahren bzw. zu stürzen, aber meiner positiven Grundstimmung gegenüber dieser Tour tat dies letztlich keinen Abbruch. Selten bietet sich wohl die Gelegenheit in unseren Breitengraden durch 40cm tiefen Schnee zu radeln. Mir hat es Spaß gemacht und ich hoffe meinen Mitstreitern auch.
Jens
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Jörn
.... herrliche Grundlage für eine lustige Ausfahrt .... ha ha ha ha ... 
Diese Worte werden mir ewig in Erinnerung bleiben. Ich habe mich auf einer 36 km Tour noch nie so angestrengt.
Aber lustig war es trotzdem... Ich sitze gerade vorm Computer und bereinige den aufgezeichneten Track. Auf der Karte sieht die Strecke soooo harmlos aus
Unsere reine Fahrzeit war übrigens 3h 15min. , was einem sagenhaften Schnitt von 11,08 km/h entspricht
Zu unserer Schande muß ich gestehen, daß wir den Tüteberg hochgeschoben haben. Fahren war irgendwie gar nicht möglich, weil nur eine ca. 20 cm breite Spur festgetreten war, und sobald man ein bißchen neben dieser fuhr, war nix mehr mit Traktion. Irgendwie ganz schön ernüchternd.
@ Felix
Wir haben auf dem Feld hinter dem Tüteberg übrigens ziemlich genau den Pfad getroffen, obwohl wir uns wegen des Schnees nur an anderen Fußspuren orientieren konnten.
Na ja, auf jeden Fall haben wir jetzt auch die kleine Runde im Kasten...
MfG Jörn
Diese Worte werden mir ewig in Erinnerung bleiben. Ich habe mich auf einer 36 km Tour noch nie so angestrengt.
Aber lustig war es trotzdem... Ich sitze gerade vorm Computer und bereinige den aufgezeichneten Track. Auf der Karte sieht die Strecke soooo harmlos aus
Unsere reine Fahrzeit war übrigens 3h 15min. , was einem sagenhaften Schnitt von 11,08 km/h entspricht
Zu unserer Schande muß ich gestehen, daß wir den Tüteberg hochgeschoben haben. Fahren war irgendwie gar nicht möglich, weil nur eine ca. 20 cm breite Spur festgetreten war, und sobald man ein bißchen neben dieser fuhr, war nix mehr mit Traktion. Irgendwie ganz schön ernüchternd.
@ Felix
Wir haben auf dem Feld hinter dem Tüteberg übrigens ziemlich genau den Pfad getroffen, obwohl wir uns wegen des Schnees nur an anderen Fußspuren orientieren konnten.
Na ja, auf jeden Fall haben wir jetzt auch die kleine Runde im Kasten...
MfG Jörn
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Jens
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Jörn
So, endlich fertig...
Hier dann mal die kleine Runde als *.gdb und als *.pth , sowie die komischen Handyfotos (die Qualität ist unter alles Sau, die Fotos sind aber auch mit einem der allerersten Fotohandys aufgenommen worden...)
MfG Jörn
Hier dann mal die kleine Runde als *.gdb und als *.pth , sowie die komischen Handyfotos (die Qualität ist unter alles Sau, die Fotos sind aber auch mit einem der allerersten Fotohandys aufgenommen worden...)
MfG Jörn
- Dateianhänge
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- Schneetour.zip
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Jens
