Nach langem Suchen und etlichen Diskussionen hatten Jakob und ich die Teile endlich alle eingekauft und es konnte mit dem Montieren begonnen werden.
In klassischer Reihenfolge habe ich den Steuersatz eingepresst und eingestellt. Dabei handelt es sich um einen Oldschool Gewindesteuersatz, bei dem man das Lagerspiel noch klassisch über die Konen mit zwei 36mm Maulschlüsseln einstellt.
Dann folgte der Einbau des Vierkant-Innenlagers und das Anbringen der neuen Singlespeed-Kurbel.
Nun wurden schnell Sattel mit Sattelstütze und Lenker mit Steckvorbau vereint. Alles zusammen fand dann auch bald seinen angestammten Platz am neuen Rad.
Weniger schnell ging es mit zwei Spezialteilen. Zum Einen waren da die neuen Lenkergriffe, die erst einmal rechts auf Gripshift Maß gekürzt werden mussten. Hier half mein alter Dremel und ein scharfes Küchenmesser. Nach einer halben Stunde war die Arbeit erledigt.
Weniger schnell ging es mit dem zweiten Spezialteil. Wie man auf den Bildern sehen konnte wurde die HS22 restauriert und in Rahmenfarbe lackiert.
Die original schwarzen Bremshebel passten aber überhaupt nicht mehr ins Farbkonzept. Also wurden sie entlackt und mit der Schwabbelscheibe auf Hochglanz poliert. Aber seht selbst, die Arbeit hat sich gelohnt!
Nachdem dann die Laufräder von Jakob gereinigt wurden, haben wir die neuen Reifen aufgezogen. Jakobs Kommentar: "Das sieht ja geil aus!

"
Der Einbau der Laufräder musste aber noch zwei Stunden warten, da erst einmal die neuen Schutzbleche montiert wurden. Beim Hinteren wurde noch das Kabel für die Beleuchtung unsichtbar auf die Innenseite verlegt.
Nun folgte die Montage der Laufräder. Der Rohloff Kettenspanner spannt von nun an die verzinkte Singlespeedkette in Jakobs neuem Rad. Die Bremse wurde zusammengebaut und montiert, gefolgt vom Schaltgriff und den getunten Lenkergriffen.
Abschließend wurde die Bremse gefüllt und die Schaltung eingestellt.
Abschließend? Nein doch nicht!
Jakob und ich hatten uns vorgenommen die Arbeit mit dem Anbringen des headbadge zu komplettieren.
In einer feierlichen Zeremonie fand dieser dann auch den Weg an das Steuerrohr.
Nun konnte Jakob endlich sein neues Rad in Empfang nehmen und eine erste kleine Probefahrt machen.
Und so sieht Jakobs neuer Cruiser nun aus:
Ich hoffe ihr habt beim Lesen genauso viel Freude gehabt, wie Jakob und ich bei diesem Projekt.
Jakobs Rad hat jedenfalls jetzt wieder die richtige Größe und ich hoffe der Kerl hört auf zu wachsen, damit er noch lange Freude an seinem stylischen Cruiser hat.
Gruß,
Baumi