Schwalbe Nobby Nic 2.4"
Verfasst: So Okt 09, 2005 19:14
An dieser Stelle bietet es sich an, mal ein wenig über Schwalbes neuen Enduro/Tourenreifen zu berichten.
Viel mehr als ein Kurztest kann es nicht sein, da ich erst 300km mit den Reifen gefahren bin. Ich bin auf dem Testbike bis jetzt nur Continental VerticalPro 2.3 (welche mich bei feuchtem Untergrund häufig im Stich ließen) und Schwalbe KingJim 2.35 (eigentlich sehr zufrieden) gefahren.
Die Nobby Nic habe ich direkt vor einem langen Harzwochenende aufgezogen - ein idealer Testparcours.
Am ersten Tag Dauerregen, am zweiten Tag nur noch von unten nass und am dritten Tag sogar teilweise trockene Wege ...
Ich kannte die Wege vom letzten Jahr und kann eigentlich nur sagen, daß mich der Nobby Nic vollends überzeugt hat. Ich hatte dieses Jahr auch auf rutschigen Steinplatten und nassen Wurzeln viel weniger Probleme als im letzten Jahr (damals mit den KingJim 2.35). Mag an meinen leicht verbesserten Fahrkünsten liegen, hat aber, glaube ich, sehr viel mit den Reifen zu tun.
Absolut fantastisch ist die Traktion in tiefem Boden und im Matsch. Sehr guter Selbstreinigungseffekt des Profils.
Selbst in Schotter und grobem Geröll gabs keine Probleme.
Ich bin vorne mit 2.0 bar und hinten mit 1.7 bar (wenn man bergauf mal richtig Grip braucht kann man ruhig auf 1.5 bar reduzieren) gefahren, bei ca. 68kg Körpergewicht. Der Reifen hat ein großes Volumen und beißt sich bei niedrigem Reifendruck richtig im Untergrund fest. Einfach klasse!
Seitenführung würde ich mit dem KingJim gleichsetzen, ich bin also auch in schnellen Schotterkurven nie ins gefährliche Rutschen gekommen.
Auf der Straße fährt er sich subjektiv nicht so angenehm, weil er sehr laut abrollt, ich hatte aber nie das Gefühl extrem langsam damit unterwegs zu sein. Für eine objektive Rollwiderstandsbeurteilung fehlen mir die Mittel.
So leicht wie ein Racing Ralph rollt er natürlich nicht.
Für einen Reifen dieser Klasse ist er aber sehr leicht geworden (selbst gewogene 640 gr.)
Über die Pannenanfälligkeit kann ich nichts aussagen, weil ich erstens immer mit Latexschläuchen unterwegs bin, und zweitens einfach noch nicht genug Kilometer gesammelt habe.
Aber ich denke, daß die Seitenwände recht dünn gearbeitet sind (ähnlich wie beim Racing Ralph) und man deshalb bei grobem Schotter etwas aufpassen sollte.
Zusammenfassend kann ich sagen, daß ich mit dem Nobby Nic 2.4" DEN Reifen gefunden habe, der zu meinem Fahrstil optimal passt: Mit viel Traktion auch den matschigsten Berg rauf und dann mit viel Speed wieder runter
Wenn die Haltbarkeit auch noch im Rahmen liegt, gibt es für mich keinen Grund die Marke zu wechseln...
Vielleicht helfen die Ausführungen ja dem ein oder anderen, der noch auf der Suche nach einem tourentauglichen Reifen für die feuchte Jahreszeit ist...
Gruß Jörn
Viel mehr als ein Kurztest kann es nicht sein, da ich erst 300km mit den Reifen gefahren bin. Ich bin auf dem Testbike bis jetzt nur Continental VerticalPro 2.3 (welche mich bei feuchtem Untergrund häufig im Stich ließen) und Schwalbe KingJim 2.35 (eigentlich sehr zufrieden) gefahren.
Die Nobby Nic habe ich direkt vor einem langen Harzwochenende aufgezogen - ein idealer Testparcours.
Am ersten Tag Dauerregen, am zweiten Tag nur noch von unten nass und am dritten Tag sogar teilweise trockene Wege ...
Ich kannte die Wege vom letzten Jahr und kann eigentlich nur sagen, daß mich der Nobby Nic vollends überzeugt hat. Ich hatte dieses Jahr auch auf rutschigen Steinplatten und nassen Wurzeln viel weniger Probleme als im letzten Jahr (damals mit den KingJim 2.35). Mag an meinen leicht verbesserten Fahrkünsten liegen, hat aber, glaube ich, sehr viel mit den Reifen zu tun.
Absolut fantastisch ist die Traktion in tiefem Boden und im Matsch. Sehr guter Selbstreinigungseffekt des Profils.
Selbst in Schotter und grobem Geröll gabs keine Probleme.
Ich bin vorne mit 2.0 bar und hinten mit 1.7 bar (wenn man bergauf mal richtig Grip braucht kann man ruhig auf 1.5 bar reduzieren) gefahren, bei ca. 68kg Körpergewicht. Der Reifen hat ein großes Volumen und beißt sich bei niedrigem Reifendruck richtig im Untergrund fest. Einfach klasse!
Seitenführung würde ich mit dem KingJim gleichsetzen, ich bin also auch in schnellen Schotterkurven nie ins gefährliche Rutschen gekommen.
Auf der Straße fährt er sich subjektiv nicht so angenehm, weil er sehr laut abrollt, ich hatte aber nie das Gefühl extrem langsam damit unterwegs zu sein. Für eine objektive Rollwiderstandsbeurteilung fehlen mir die Mittel.
So leicht wie ein Racing Ralph rollt er natürlich nicht.
Für einen Reifen dieser Klasse ist er aber sehr leicht geworden (selbst gewogene 640 gr.)
Über die Pannenanfälligkeit kann ich nichts aussagen, weil ich erstens immer mit Latexschläuchen unterwegs bin, und zweitens einfach noch nicht genug Kilometer gesammelt habe.
Aber ich denke, daß die Seitenwände recht dünn gearbeitet sind (ähnlich wie beim Racing Ralph) und man deshalb bei grobem Schotter etwas aufpassen sollte.
Zusammenfassend kann ich sagen, daß ich mit dem Nobby Nic 2.4" DEN Reifen gefunden habe, der zu meinem Fahrstil optimal passt: Mit viel Traktion auch den matschigsten Berg rauf und dann mit viel Speed wieder runter
Wenn die Haltbarkeit auch noch im Rahmen liegt, gibt es für mich keinen Grund die Marke zu wechseln...
Vielleicht helfen die Ausführungen ja dem ein oder anderen, der noch auf der Suche nach einem tourentauglichen Reifen für die feuchte Jahreszeit ist...
Gruß Jörn