Kurbellänge beim Mountie 170mm, 175mm oder was?

Diskussionen rund um das Material

Moderator: Moderator

Antworten
Frankie

Kurbellänge beim Mountie 170mm, 175mm oder was?

Beitrag von Frankie »

Moin, einige Hersteller bieten Kurbeln in unterschiedlichen
Längen an. Gibts hier jemanden der sich damit auskennt
und mal ein paar Tips geben kann? So richtig viel gibt das
Internet zu dem Thema nicht her...

Gruss, Frank
Gast

Beitrag von Gast »

Moin Frankie,

Meine Philosophie ist folgende:

Je länger die Kurbel, desto mehr Hebelkraft am Kettenrad. ---> 177,5 mm
Je kürzer die Kurbel, desto mehr Bodenfreiheit zum trialen. ---> 172, 5 mm

Der Kompromiß daraus ist 175 mm.

Jaja, das Argument mit Kurbellänge an Beinlänge anpassen kenne ich auch.
Es dient aber dem runderen Tritt und gilt daher für mich nicht auf dem MTB.
Oder fährt hier Jemand mit konstanter Trittfrequenz durch die Wälder und Flure?

Ciao Baumi
Benutzeravatar
Baumi
Moderator
Beiträge: 1823
Registriert: Fr Jul 18, 2003 07:36
Wohnort: Kiel

Beitrag von Baumi »

:shock: Jaja, da hat mich der Timer mal wieder aus dem System gekickt.

@Felix: Kann man das automatische logout irgendwo konfigurieren?
Oder mach ich etwas falsch, wenn ich bei längeren Berichten aus dem System gekickt werde?
Benutzeravatar
K.H.Peers
Beiträge: 662
Registriert: So Jan 18, 2004 17:16

Beitrag von K.H.Peers »

Hallo, ich meine auch, keine Wissenschaft aus den Kurbellängen machen.
Ich mit meinen Stummelbeinen fahre seit immer 175 mm.Auch beim Rennrad. 2,5 mm mehr oder weniger, seht die Kleinigkeit mal auf dem Zollstock an. Fahre man die gewohnte Kurbellänge, und " Norm " ist nun mal 175. Gruß K.H.
Frankie

Beitrag von Frankie »

...so richtig viel schlauer bin ich bisher noch nicht. :?
Ich wollte eigentlich sichergehen ob meine Maus nur
einen kleineren Rahmen oder auch kürzere Kurbeln
bekommen sollte. Ich bin mir halt nicht so sicher ob
die Kurbellänge (oder Kurbelkürze) wie Baumi sagt
hauptsächlich als Zugeständnis an die Bodenfreiheit
zustande kommt, oder ob dabei ergonomische Gesichts-
punkte eine Rolle spielen.

Vielleicht weiss das jemand etwas genauer?

Gruss, Frank
Benutzeravatar
K.H.Peers
Beiträge: 662
Registriert: So Jan 18, 2004 17:16

Beitrag von K.H.Peers »

Sicherlich spielen ergonomische Gesichtspunkte eine Rolle. Aber wie lang sind deine Beinknochen ? Wie beugungswillig und bereit sind deine
Gelenke ? Also doch wissenschaftliche Untersuchung. Per Internet kann
ich dir nur raten, fahr die gewohnte Länge weiter oder probier andere
Längen aus. Shimano macht sich auch seit Jahren Gedanken ( Biopace ),
aber so überzeugend weitergekommen sind die auch nicht - dabei wissen
die viiiieeel mehr. Aber ich kenn schon Rennradfahrer, die auf 177,5
schwören und behaupten, den Unterschied zu merken - nur glauben muss man das auch.......
Carsten

Beitrag von Carsten »

Als alter Downhiller würde ich sagen nehme ne kurze wegen der Bodenfreiheit, aber da du sicherlich nie den kompakten DH Sport ausüben wirst, bleib beim gewohnten ! 8)
Benutzeravatar
K.H.Peers
Beiträge: 662
Registriert: So Jan 18, 2004 17:16

Beitrag von K.H.Peers »

Bodenfreiheit- bewertet Ihr das nicht ein wenig hoch ? Ich habe von
1,8 Jimmy auf 2,1 Noby Nic gewechselt und schon 4 mm Bodenfreiheit
gewonnen. Bei gleichem Luftdruck sackt der breitere Reifen weniger ein-
ein zusätzlicher Gewinn. Radfahren als Wissenschaft.............???
Gast

Beitrag von Gast »

Hi Frankie, ich meine irgendwo mal gelesen zu haben, daß Rennradprofis teilweise wieder auf 172,5 gehen...wegen des Drehmoments. :-)....und den Knien zuliebe. Eine lange Kurbel hat ja einen längeren Totpunkt als eine kurze und das Bein kann zu stark abgewinkelt werden, was bei der Krafteinleitung auf das Pedal zu Kniebeschwerden führen kann. Das elendige Problem habe ich ja auch und so habe ich den Sattel etwas höhergesetzt und der Krafteinsatz beginnt bei weniger abgewinkelten Beinen mit meiner 175er.

Generell würde ich es von der Schrittänge abhängig machen...weniger schadet auf jeden Fall nicht.
Gruß Sven
Sven
Beiträge: 5700
Registriert: So Okt 17, 2004 15:41
Wohnort: Schilksee

Beitrag von Sven »

Gast = Sven :twak:
Frankie

Beitrag von Frankie »

...gut, dann baue ich ein Frauenrad mit 42er Rahmen,
Luftgabel, weil warscheinlich jede Feder zu hart sein
wird, 170er Kurbeln, und leichten Laufrädern.

Damit das Teil nicht so teuer und schwer wird, gibts
dann erst mal kein Fully. Schaukelt ja auch nicht so. 8)

Somit gibts zu Weihnachten warscheinlich einen Poison
Rahmen und vielleicht noch ne Gabel dazu. Praktisch
denken, Freude Schenken. :wink:

Dann muss ich nur noch einen hohen Vorbau und
einen gekröpften Lenker mit "normaler" Breite
finden. "Aber nicht tiefer als der Sattel..."

Da ist bestimmt noch viel Überzeugungsarbeit
zu leisten.

Auf jeden Fall vielen Dank für die Anregungen.
Seid Ihr Sonntag wieder alle dabei?

Gruss, Frank
anke

Beitrag von anke »

Jetzt ist es sicherlich schon zu spät, aber ich bin einige Jahre mit 170er Kurbel sehr gut gefahren. Ist zwar ein kürzerer Hebel, aber der Tritt klappt besser, auch im Gelände. Meine Beine sind ja auch nicht so lang.

Die Bodenfreiheit hängt in meinen Augen in erster Linie von der Kettenblattgröße und vom Rahmen ab, dann kommen Reifen und die Kurbel kann man ja auch in die Waagerechte oder nach oben bringen.
Gast

Beitrag von Gast »

Hi Anke,

auf jeden Fall hast Du mich daran erinnert mit dem Projekt weiterzumachen.

Ich habe meiner Maus nach dem Motto "praktisch denken, Freude schenken".
Einen Kurbelsatz Truativ Stylo 170mm zu Weihnachten geschenkt. :P

Damit ist die Entscheidung zu dem Thema gefallen. Pedale und Sattel
hat sie schon. Leichte Laufräder für Felgenbremsen gibts auch schon.

Im Augenblick gehts um den Rahmen: soll wohl ein Fully werden. Das mit
der Grösse haben wir inzwischen geklärt (...nicht so niedrig, sonst ist der
Lenker so tief!). :shock:

Aber wo ich gerade mal die seltene Chance habe eine bikende Frau
direkt zu fragen: Fully oder Hardtail? Meine Theorie war ja lieber
Hardtail, weil leichter. Carsten hat mich allerdings davon überzeugt,
dass Frauen "aus anatomischen Gründen" besser mit einem Fully
klarkommen.

Gruss, Frank
Frankie

Beitrag von Frankie »

...ähemmm, das war eben gerade ich, nur halt nicht eingeloggt. :oops: :oops: :oops:
anke

Beitrag von anke »

Also ich stelle mir jedes Jahr die Frage und komme doch immer wieder zu dem Schluß Hardtail. Allerdings bestreite ich damit auch viele Rennen, so dass die sportlichere Sitzposition besser ist.
Wenn Deine Freundin eher gemütliche Touren fahren möchte und sie sowieso lieber etwas aufrechter sitzt, dann ist ein Fully vielleicht besser. Jedoch hier in Kiel würde ich wohl immer ein Hardtail dem Fully vorziehen, nur wenn es Richtung Mittelgebirge oder Alpen geht kann es Nachteile haben, muß aber nicht.
Aufrechte Sitzposition ist doch auch mit Vorbau und Abstandshaltern auf der Gabel lösbar. Und wenn man mal tragen muß ist das Hardteil handlicher.
Ich kann Dir also nicht so richtig raten, weil ich doch immer wieder hin und hergerissen bin, mich letztenendes aber immer wieder für Hardtail entscheide.
Antworten