Shimano Ketten-Vernietungen

Diskussionen rund um das Material

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Chriz
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Beitrag von Chriz »

Ich verwende die Dinger immer für zwei Kettenleben.

Chr!z 8)
Tilmann

Beitrag von Tilmann »

Ich habe die Power-Links am Tandem, nach einiger Zeit (können bei geringer Belastung aber mehrere 1000km sein) lassen sie sich, besonders bei verdreckter Kette nur noch schlecht öffnen. Dann tausche ich sie aus. Gerissen ist mir noch keins, die Einbaurichtung ist m.E. egal, da die Dinger symmetrisch sind.
Tilmann.
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K.H.Peers
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Beitrag von K.H.Peers »

Ich bin neu mit " Power- Links ", habe immer " vernietet " . Aber die Einbaurichtung hat sicherlich mit den Steighilfen der Kettenblätter ( Nieten)zu tun. Bei einer Verhakung soll der Stift nicht zur offenen Seite des Schlitzes gedrückt werden. ( ?? ) Man kann es ja beachten.
Die Raupe die vom Fliegen weiß , ist noch kein Schmetterling ! ( H. Sabo )
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Chriz
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Beitrag von Chriz »

Symmetrisch sind die Glieder schon, aber man kann sie auf zwei verschiedene Weisen in die Kette einsetzen. Ich kann nur sagen, was die Hersteller dazu schreiben: Dort wird behauptet, man müsse die Glieder so einbauen, wie auf dem Bild im Album gezeigt, da sonst beim Schalten das Glied aufgeschoben werden könnte. Wie genau das passieren soll, kann ich aber nicht sagen.

Chr!z 8)
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K.H.Peers
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Beitrag von K.H.Peers »

Habe nun auch die Stahlgüte der Shimanoketten versucht zu vergleichen.90er sind besser als 50er-Bestellbezeichnungen. So sollten diese Ausbördelungen beim Verschließen nur bei den billigen 50er-Reihen auftreten ???? !!!!!
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K.H.Peers
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Beitrag von K.H.Peers »

Habe auf der Transalp Verbindungen zu einem staatlichem Materialprüfamt angeknüpft. Da hoffe ich den Beweis für die unterschiedlichen Stahlgüten zu erhalten..
Wahrheiten, keine Sprüche....
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Baumi
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Beitrag von Baumi »

@ Karl Heinz:

Tja das mit dem Kettenriss am Westensee war für mich eine Premiere. Die Schuld dafür gebe ich aber einer alten Schalthülle!
Tatsächlich war meine Schaltung durch dieses Teil schwergängig und ungenau geworden, so das ich beim bergaufschalten den Kettenriss provoziert habe. Ansonsten niete ich meine HG70 immer mit dem schon angesetzten Stift und treffe zu 98% das Loch. So das mir nach über zwölf Jahren das erste mal 'ne Kette gerissen ist.

Diese Powerlink Glieder und die verschiedenen Varianten habe ich auch sehr lange gefahren. Dabei gibt es zwei unterschiedliche Varianten. Die eine hat zwei Nietstifte an der Lasche und die gegenüberliegende Lasche wird durch leichtes Biegen der Kette montiert. Die andere Variante hat an jeder Lasche einen Kettenniet und ein speziell geformtes Loch in der Lasche. Diese gefielen mir besser, weil sie sich leichter montieren lassen. Ausserdem ermüdet das Material der Lasche bei der anderen Variante, wenn man die Kette zu häufig öffnet und schließt. So ist es mir schon passiert, das ich mit solch einem Kettenschloß mit einer gebrochenen Lasche eine Tour vorzeitig beenden mußte. Fahren konnte ich dann immer noch, nur das Schalten habe ich mir verkniffen.

Just my 2 cent

Baumi
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Beitrag von K.H.Peers »

Ich will lieber weiter "vernieten". Aber bei inzwischen erfolgten Vernietungen mit einem neuen " Nieter " ( größer und mit einer Konterung für die eingelegte Kette, Rose 2006, Seite 527, 492311-1 )
geht es besser. Der ist aber auch nicht perfekt, weil das Loch in der Konterschraube zu groß ist und daher eine Ausbördelung zuläßt. Da bastel ich jetzt eine Adapterscheibe durch welche der Kettenstift grade paßt. Shimano könnte natürlich auch den Stift etwas "anspitzen". Ich berichte weiter.
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K.H.Peers
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Beitrag von K.H.Peers »

Heute habe ich das Gegenstück bei der "Vernietung" geändert :
8 er Sackloch gebohrt, Stahlmuffe gefräst mit folgenden Verbesserungen :
a )Loch für die Niete nur 4 mm ( war 4,4 mm und gefast )
b )Kegel vorne schmaler und steiler, damit die Gegenhalterung nicht
auf die Schräge des äußeren Kettengliedes kommt um die Lasche zu
verbiegen und die Aufbörtelung zu verursachen.
Hoffentlich hält der Wekzeugstahl dieser Muffe die Belastung aus, sonst
das ganze nochmal mit hochwertigerem Material. Meine Handskizze auf dem Foto macht alles klar ???? Mal sehen, ob nun einwandfreie Vernietungen auch mit dem eigestecktem Stift klappen.
Dateianhänge
DSC01271.JPG
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K.H.Peers
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Beitrag von K.H.Peers »

Nach einigen "Vernietungen" mit dem nachgearbeiteten Nieter: Das klappt
mit nicht geringem Kraftaufwand ! Durch den nicht gefasten Endstift wird zwar ein kleiner, runder Stahlspan abgedrückt, aber die Vernietung ist o.k.
Ich empfehle aber grundsätzlich den Stift mit der Führung zum Abbrechen,und besonders beim Kettenkauf darauf zu achten, daß der Stift auch mitgeliefert wird !!!!!!!!
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Carsten

Beitrag von Carsten »

Nunja....ich fuhr über 12 Jahre auch nur Rohloff-Ketten bis dich dann endlich mal auf 9-fach umgestiegen sind.

Ich benutze seit damals immer den sagenumwobenden Rohloff Nietendrücker. Kettenrisse sind mir nur bei Rennveranstaltungen passiert oder bei einer Ausfahrt bei -15°C, wo ich noch von Rohloff gesponsort worden bin, da lags am Öl, wie mir nachdem ich die Ketten eingeschickt hatte von Rohloff mitgeteilt worden ist.

Es waren über die Jahre gesehen wenige Kettenrisse, meist bei Veranstaltungen wo extreme matschige Wetterverhältnisse waren und nur noch extremes brutales schalten möglich war. So das Dreck in in die Kette kam (damals noch nen Schwergangtreter war :shock: ) und dann die Anstiege halt mit Kraft durchgetreten habe.

Oder bei den damaligen Downhil-Races, wo halt die Kette aus der Kettenführung sprang und sich verknotet hatte, das kann passieren.

Aber im normalen Tourenbetrieb ist mir kein Kettenriss mehr bekannt gewesen.
Seit ich das Rocky fahre bin ich Shimano Kettenfahrer geworden und kann mich nicht verklagen, vernietet wird mit der Rohloff-Maschine und gut ist !

Gruß Carsten
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K.H.Peers
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Beitrag von K.H.Peers »

Habe mittlerweile 5 Ketten mit dem mitgelieferten und an der Kette befindlichem kurzen Stift " vernietet ". Das ist mit dem geändertem Nietdrücker in Ordnung. Ich würde aber beim Kauf von Shimanoketten darauf achten, ob ein loser Stift mit Führungsdorn beiliegt. Ist einfacher und ratsam.
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