Ab Samstag starte ich wieder in die Rennradsaison. Diese beginnt für mich mit einem 200er Brevet von Stefan Landtau (ARA Schleswig-Holstein) in Wellingdorf. Gemeldet bin ich natürlich auch als RG Mitglied. Wie im letzten Jahr geht es wohl auch am Samstag über Kappeln, Schleswig und den A(r)schberg (natürlich gaaaanz nach oben, aber dann mit Torte und Aussichtsturm) zurück nach Kiel. Insgesamt 200-und-ein-paar-Zerquetschte.. Mal sehen, wie fit ich schon bin. Ein kurzer Bericht folgt dann sicherlich.
VG, Steffi
ARA Kiel Brevet 200 km am 7.3.15
Moderator: Moderator
ARA Kiel Brevet 200 km am 7.3.15
Die Steigerung meines Erfolgs resultiert aus der Senkung meiner Erwartungen!
Re: ARA Kiel Brevet 200 km am 7.3.15
Hi Steffi.
200km -> Respekt. Ich glaube, da würde mich im Moment nicht rantrauen. Trotzdem viel Spass dabei!
Gruß, Martin
200km -> Respekt. Ich glaube, da würde mich im Moment nicht rantrauen. Trotzdem viel Spass dabei!
Gruß, Martin
Re: ARA Kiel Brevet 200 km am 7.3.15
So, nun habe ich den ersten 200er in diesem Jahr auch schon hinter mich gebracht. Und schön war´s. Wegen des Windes sehr anstrengend und kräfteraubend, aber dennoch schön!
Wie versprochen folgt nun ein kleiner Bericht. Sogar mit Bildern! Ich bin nämlich nicht gut mit „Bildern“;-). Diesmal hat es aber einigermaßen geklappt.
Pünktlich um 8:07 Uhr rief Stefan Landtau vom ARA Schleswig-Holstein zum Start des ersten 200er-Brevets in diesem Jahr. Startort wie immer in Kiel war das Kanuheim in Wellingdorf. Grob überschlagen machten sich ca. 60 Randonneure auf den Weg, was wirklich viele sind. Und dass es so viele waren, lag sicherlich auch an der diesjährigen Austragung des Superbrevets von PBP (Paris-Brest-Paris) und der damit verbunden verpflichtenden Qualifikation. Leider habe ich schon ganz zu Beginn verpasst ein Startfoto zu machen…
Ich hatte mich mit zwei Leuten verabredet und so fuhren wir zunächst in großer Gruppe durch die Innenstadt, entlang des Hindenburgufers, über die Holtenauer Hochbrücke hinaus Richtung Kappeln. In Rieseby, nach 57 km, kam auch schon die erste Kontrolle. Hier mussten die Homologationskarten gestempelt werden. Also kurz anhalten, stempeln und weiter. Dachten wir, aber die Schlange hatte gar kein Ende. Und eigentlich wollte ich ja auch gar keinen Stempel. Allein weiterfahren wollte ich auch nicht, also musste ich warten. Das nutze ich dann auch gleich, um ein paar Bilder zu machen.
Ich (ich hasse Selfies – sch… Motiv) und meine Rennmaschine Erster Stempelpunkt war die Tankstelle in Rieseby Anstehen zum Stempeln (die meisten sind aber schon weg) Weiter ging es dann über Holzdorf, Thumby und Winnemark nach Kappeln. Auch hier nach insgesamt 82 km wieder ein Kontrollpunkt. Die Gruppen wurden langsam kleiner. Wir sammelten noch ein paar bekannte Gesichter mit ein und machten uns dann schnellstmöglich auf zum 3. Stempelpunkt nach Schleswig.
Das war gar nicht so einfach, denn hier ging es 36,5 km hart gegen den Wind. Mal kam der Wind von vorn, mal von rechts, mal von links. Von schräg rechts und schräg links ging auch. Ganz zu schweigen von links und rechts und von vorn. Immer schön Windkante. Rückenwind?? Ha! Pustekuchen. Und so verlor ich nach und nach so ziemlich viele Körner und musste mich hinten einordnen (wir waren da auch nur noch zu viert). Einzig meine superfitte Trainingspartnerin Angelika fuhr mit Jubel, Trubel und Heiterkeit vorne weg. Für uns anderen drei wurde es langsam wirklich Zeit nach Schleswig zu kommen, um dort bei Cola und Snickers langsam wieder zu Kräften zu kommen.
Die Pause hier fiel auch schon deutlich länger aus, denn jetzt kam das für mich anspruchsvollste Stück durch die Hüttis mit dem A(r)schberg als Höhepunkt.
Nach diversen Körnerstangen und einigem Kaffee an der ging es dann weiter zur Durchlaufkontrolle auf den Aschberg. Den war ich im letzten Jahr das erste und bisher einzige Mal ganz nach oben gefahren und hatte es als sehr anstrengend in Erinnerung. So früh im Jahr kam dann auch noch reichlich Respekt vor dem „Anstieg“ hinzu.
Könnt ihr das Übel schon sehen? Gaaaaanz hinten oben linksseitig… Hier nochmal… Das Grauen rückt näher!! Geschafft!! Und es war gar nicht so schlimm, wie ich es in Erinnerung hatte. Das lag aber wohl eher am vorangegangen Wind, der jetzt auch mal auch von hinten kam. Im mindesten aber mal schräg von hinten und etwas abgeflaut.
Tadaaa!! Bin ich hier im letzten Jahr aber noch hoch – und zwar nicht mit dem Aufzug – hatte ich in diesem Jahr aber keine Lust. Vielleicht zog mich auch die Aussicht auf ein Stückchen Sahnetorte so gut auf den Gipfel. Meine manchmal doch recht erbarmungslose Reisegefährtin machte aber nun doch Druck und so ging es dann auch recht schnell wieder runter. Yeah! Und das war dann mal ein richtiger Spaß!!
Angie und ich Unten angekommen hieß es dann nochmal rein in die Pedalen. Die letzten 65 km stehen an. Und so ging es diesmal wirklich durch Bistensee (nicht Bissee, Bossee, Boksee…), in Sehestedt mit der Fähre über den Kanal… … über Westensee, Rumohr nach Rotenhahn zur letzten Kontrolle dieses Tages. Hier trafen wir dann auch wieder einige bekannte Gesichter, sodass auch dieser Stopp etwas länger als gewollt ausfiel.
Jetzt hatten wir noch 15 km vor uns und die rollten dann wie von selbst. Nach insgesamt 203,89 km (laut Tacho meines Mitfahrers) und 9:45 Std. brutto erreichten wir gut gelaunt, etwas k.o., aber doch sehr viel frischer als erwartet das Ziel.
Und es hat wieder mächtig Spaß gemacht. Ich muss doch sagen, dass ich die Brevetfahrerei im Winter sehr vermisst hatte. Ich kann jedem nur empfehlen: wer einmal eine Strecke ab 200 km in Angriff nehmen möchte und das RTF-Gedöns nicht mag, der ist auf so einem Brevet gut aufgehoben. Die Mehrheit der Randonneure ist äußerst entspannt. Vielleicht eine besondere Gattung Mensch. Etwas splienig auch. Aber ist man erstmal dabei und hat einen das Brevetfieber gepackt, gehört man ganz schnell dazu und ist nie allein unterwegs.
Viele Grüße,
Steffi
@Sven: Vielen Dank nochmal für die Bilder-Einfüg-Anleitung. Wer lesen kann ist klar im Vorteil...
Wie versprochen folgt nun ein kleiner Bericht. Sogar mit Bildern! Ich bin nämlich nicht gut mit „Bildern“;-). Diesmal hat es aber einigermaßen geklappt.
Pünktlich um 8:07 Uhr rief Stefan Landtau vom ARA Schleswig-Holstein zum Start des ersten 200er-Brevets in diesem Jahr. Startort wie immer in Kiel war das Kanuheim in Wellingdorf. Grob überschlagen machten sich ca. 60 Randonneure auf den Weg, was wirklich viele sind. Und dass es so viele waren, lag sicherlich auch an der diesjährigen Austragung des Superbrevets von PBP (Paris-Brest-Paris) und der damit verbunden verpflichtenden Qualifikation. Leider habe ich schon ganz zu Beginn verpasst ein Startfoto zu machen…
Ich hatte mich mit zwei Leuten verabredet und so fuhren wir zunächst in großer Gruppe durch die Innenstadt, entlang des Hindenburgufers, über die Holtenauer Hochbrücke hinaus Richtung Kappeln. In Rieseby, nach 57 km, kam auch schon die erste Kontrolle. Hier mussten die Homologationskarten gestempelt werden. Also kurz anhalten, stempeln und weiter. Dachten wir, aber die Schlange hatte gar kein Ende. Und eigentlich wollte ich ja auch gar keinen Stempel. Allein weiterfahren wollte ich auch nicht, also musste ich warten. Das nutze ich dann auch gleich, um ein paar Bilder zu machen.
Ich (ich hasse Selfies – sch… Motiv) und meine Rennmaschine Erster Stempelpunkt war die Tankstelle in Rieseby Anstehen zum Stempeln (die meisten sind aber schon weg) Weiter ging es dann über Holzdorf, Thumby und Winnemark nach Kappeln. Auch hier nach insgesamt 82 km wieder ein Kontrollpunkt. Die Gruppen wurden langsam kleiner. Wir sammelten noch ein paar bekannte Gesichter mit ein und machten uns dann schnellstmöglich auf zum 3. Stempelpunkt nach Schleswig.
Das war gar nicht so einfach, denn hier ging es 36,5 km hart gegen den Wind. Mal kam der Wind von vorn, mal von rechts, mal von links. Von schräg rechts und schräg links ging auch. Ganz zu schweigen von links und rechts und von vorn. Immer schön Windkante. Rückenwind?? Ha! Pustekuchen. Und so verlor ich nach und nach so ziemlich viele Körner und musste mich hinten einordnen (wir waren da auch nur noch zu viert). Einzig meine superfitte Trainingspartnerin Angelika fuhr mit Jubel, Trubel und Heiterkeit vorne weg. Für uns anderen drei wurde es langsam wirklich Zeit nach Schleswig zu kommen, um dort bei Cola und Snickers langsam wieder zu Kräften zu kommen.
Die Pause hier fiel auch schon deutlich länger aus, denn jetzt kam das für mich anspruchsvollste Stück durch die Hüttis mit dem A(r)schberg als Höhepunkt.
Nach diversen Körnerstangen und einigem Kaffee an der ging es dann weiter zur Durchlaufkontrolle auf den Aschberg. Den war ich im letzten Jahr das erste und bisher einzige Mal ganz nach oben gefahren und hatte es als sehr anstrengend in Erinnerung. So früh im Jahr kam dann auch noch reichlich Respekt vor dem „Anstieg“ hinzu.
Könnt ihr das Übel schon sehen? Gaaaaanz hinten oben linksseitig… Hier nochmal… Das Grauen rückt näher!! Geschafft!! Und es war gar nicht so schlimm, wie ich es in Erinnerung hatte. Das lag aber wohl eher am vorangegangen Wind, der jetzt auch mal auch von hinten kam. Im mindesten aber mal schräg von hinten und etwas abgeflaut.
Tadaaa!! Bin ich hier im letzten Jahr aber noch hoch – und zwar nicht mit dem Aufzug – hatte ich in diesem Jahr aber keine Lust. Vielleicht zog mich auch die Aussicht auf ein Stückchen Sahnetorte so gut auf den Gipfel. Meine manchmal doch recht erbarmungslose Reisegefährtin machte aber nun doch Druck und so ging es dann auch recht schnell wieder runter. Yeah! Und das war dann mal ein richtiger Spaß!!
Angie und ich Unten angekommen hieß es dann nochmal rein in die Pedalen. Die letzten 65 km stehen an. Und so ging es diesmal wirklich durch Bistensee (nicht Bissee, Bossee, Boksee…), in Sehestedt mit der Fähre über den Kanal… … über Westensee, Rumohr nach Rotenhahn zur letzten Kontrolle dieses Tages. Hier trafen wir dann auch wieder einige bekannte Gesichter, sodass auch dieser Stopp etwas länger als gewollt ausfiel.
Jetzt hatten wir noch 15 km vor uns und die rollten dann wie von selbst. Nach insgesamt 203,89 km (laut Tacho meines Mitfahrers) und 9:45 Std. brutto erreichten wir gut gelaunt, etwas k.o., aber doch sehr viel frischer als erwartet das Ziel.
Und es hat wieder mächtig Spaß gemacht. Ich muss doch sagen, dass ich die Brevetfahrerei im Winter sehr vermisst hatte. Ich kann jedem nur empfehlen: wer einmal eine Strecke ab 200 km in Angriff nehmen möchte und das RTF-Gedöns nicht mag, der ist auf so einem Brevet gut aufgehoben. Die Mehrheit der Randonneure ist äußerst entspannt. Vielleicht eine besondere Gattung Mensch. Etwas splienig auch. Aber ist man erstmal dabei und hat einen das Brevetfieber gepackt, gehört man ganz schnell dazu und ist nie allein unterwegs.
Viele Grüße,
Steffi
@Sven: Vielen Dank nochmal für die Bilder-Einfüg-Anleitung. Wer lesen kann ist klar im Vorteil...
Zuletzt geändert von Steffi am Mo Mär 23, 2015 10:37, insgesamt 1-mal geändert.
Die Steigerung meines Erfolgs resultiert aus der Senkung meiner Erwartungen!
Re: ARA Kiel Brevet 200 km am 7.3.15
Wow Steffi...Respekt...tolle Leistung!!! Für mich wäre es definitiv noch zu früh gewesen - wegen Erkältung und fehlenden Rennradkilometern - aber ich hätte auf sowas definitiv auch mal Lust...genau mein Ding.
Gruß
Sven
Gruß
Sven
tschüss...man sieht sich!
Re: ARA Kiel Brevet 200 km am 7.3.15
Für HHB haben Angie und ich dich auch schon fest eingeplant.
VG, Steffi
VG, Steffi
Die Steigerung meines Erfolgs resultiert aus der Senkung meiner Erwartungen!
Re: ARA Kiel Brevet 200 km am 7.3.15
Hi Steffi..ich weiss..Angie machte da schon Andeutungen beim Schwimmtraining. NOCH habe ich Respekt!
LG
Sven
LG
Sven
tschüss...man sieht sich!
Re: ARA Kiel Brevet 200 km am 7.3.15
Ach Sven, das wird schon. Du hast ja noch bis Mitte Oktober Zeit! Und bis dahin fährst du einfach mal die eine oder andere längere Tour mit uns mit!
VG, Steffi
VG, Steffi
Die Steigerung meines Erfolgs resultiert aus der Senkung meiner Erwartungen!