So, mann kommt ja zu nichts...
Wer nicht so viel lesen will guckt hier :
https://vimeo.com/172073264
Hier ein kleiner Bericht:
Ich bin am Freitag Vormittag mit meiner Familie angereist. Nach knapp 5 1/2 Stunden waren wir nach etlichen Staus endlich in Braunlage in unserer Ferienwohnung angekommen. Keine 200 Meter vom Event (Tag 2) entfernt. Der Tag endete entspannt ohne weiteres biken.
Am Samstag war der erste Wettkampf Tag. Dieser fand am und um den msb x Park in St. Andreasberg statt. Morgens ging es dann doch ordentlich mit der Aufregung los... Fahrrad auf den Hänger und los. Chris und Malte waren schon Frühzeit am Großparkplatz und sagten uns das wir uns beeilen sollten da die Parkplätze langsam knapp werden. Keine 20 Minuten später waren wir dann auch dort und konnten knapp neben den beiden noch einen Platz ergattern.
Dann ging es zum Startnummer abholen.
Dazu gab es noch einen Beutel mit einigen Prospekten, Bike components Gutschein, Imbuss Schlüssel Satz, ein kleiner Schnaps und noch etwas mehr.
Die Startnummern und die Zeitmessung wurde montiert, die Bikes nochmal grob durchgecheckt, die Protektoren und Helm gepackt. Dann ging es langsam los. Da wir unterschiedliche start Zeiten hatten aber gerne zusammen fahren wollten starteten wir etwas später aber für uns sehr passend.
Erst ging es mit dem Lift hoch zu einer Trainingsfahrt ohne Zeitmessung. Ein großer Teil der Downhill Strecke rechts herum. (Strecke 4/5 oder 6)
Diese hatte es schon ordentlich in sich. Nasse rutschige Wurzeln, sehr steile Abschnitte kleine Drops...
Eigentlich die einzige "richtige" Downhill Strecke an diesem Tag.
Malte fuhr vorne ich als zweites und Chris hinten. Malte gab ordentlich Tempo vor! Das war schon heftig. Allein wäre ich da nicht so schnell runter. Aber "Gruppenzwang"... Chris saß mir auch gefühlt im Nacken...
Aber alle sind heil Unten angekommen. War schonmal geil.
Stage 1:
Dann ging es auch gleich wieder mit Gondel wieder hoch. Dort nach links (track 1/2/3)
Am start war schon eine lange Schlange und wir mussten etwas warten. Pünktlich fing es auch an zu regnen...Endlich am start ging es im ca 20 Sekunden Abstand los.
Die Stage war eher flowig aber man müsste immer mal wieder ordentlich in die Pedale treten. Also anfangs leicht bergab aber auch mal nicht. Später wurde es immer steiler.
Auch hier waren einige kleine Drops, Wurzeln, Northshore Elemente.
Es ist schon heftig wie man nach wenigen 100 Metern so aus der puste sein kann. Aber man gibt halt dauervollgas!
Etwa in der Mitte der Stage war eine schöne Kurve vorher ging es über weichen Waldboden recht schnell über einem kleinem Drop. Hinter der Kurve ging es steil bergab. Eigentlich wollte ich das Hinterrad etwas anlupfen und schräge durch die Kurve driften ohne wirklich zu bremsen. Stattdessen knallte ich mit der linken Hand / Lenker gegen eine Absperrung. Der Lenker verzog sich in Richtung Abgrund. Also gegen lenken.. da war dann Flatterband Absperrung unter der ich durch knallte und weich im Waldboden landete. Nichts passiert, schnell das Bike genommen und weiter.
Nochmal ordentlich treten. In der letzten Kurve nochmal etwas weggerutscht. Fuß von der Pedale, gerettet, und dann gings bergab mit vollgas Richtung Ziel. Das hat richtig Spaß gemacht!
Stage 2:
Die zweite Stage war sehr tretlastig.
Anfangs leicht bergauf auf einem flowigen Wiesentrail. Der Trail war an einem Hang und links vom Trail war eine kleine Kante... Bloß nicht über die Kante fahren dann kommt man nicht wieder auf den Trail, muss absteigen, hat den viel zu hohen Gang drinn mit dem man an der Steigung nicht mehr anfahren kann, muss den Berg schnell Hoch schieben und kann erst dann weiter fahren.. Gesagt getan ich gucke auf die Kante.. Was lernt man bei jedem Technik Training? Wo man hinschaut da fährt man auch hin. Dann ging es durch einen Wald erst ein sehr schnelles Stück bergab. Aber zwischendurch immer mal wieder fiese Wurzel Abschnitte über die man meist mit Vollgas rüber knallte. Lenker festhalten und Augen zu! Dann ging es über einen kleinen Bach, über viele Wurzeln und kleine Steigungen hoch. Im Wald müsste ich dann noch 2 Fahrer überholen. Der eine müsste die Steigung schieben, der andere ist scheinbar etwas ruhiger gefahren. Die Steigungen hatten es echt in sich. Hammer anstrengend!
Stage 3
Großes Kettenblatt, Sattel halb hoch und Vollgas! Anfangs noch leicht bergab wurde es mit jedem Meter steiler. Vermutlich mit knapp 40 Sachen ging es einen flowigen Waldboden trail bergab. Immer wieder unterbrochen von kleinen Wurzelpassagen. Hier hatte ich teilweise echt schiss in der Hose. Eine Wurzel blöde überfahren und es hätte sicher mehr wie nur ein bißchen weh getan. Zwischen durch war es so schnell und rumpelig das meine Kette abgesprungen ist. Ich rollte bei der schnellsten stage den Berg runter mit der Hoffnung das nach der Kurve das Ziel kommt. War aber nicht so. Umsonst gerollt. Doch absteigen und den Gang rein fummeln. Das hat Zeit gekostet! Leider ging es unten natürlich auch wieder hoch. Also nochmal richtig in die Pedalen treten und ab durchs Ziel.
Nun ging es bei der Transfer passage einige 100 Höhen Meter Berg auf. Das war mega anstrengend.
Stage 4
Die Stage war wieder links vom Lift. (teile des track 1/2/3)
Die war wieder sehr cool. Etwas treten einige Sprünge, Drops Wurzelfelder und North Shore Elemente. Das lief eigentlich sehr gut wie ich finde.
Stage 5
Die letzte Stage war dann wieder die erste die wir bereits zum warm werden gefahren sind. Nach etwas fachsimpeln mit Malte und Chris sind wir zu dem Entschluss gekommen einfach die Kurvenanlieger schneller zu fahren. Haha. Hat aber tatsächlich geklappt. Das machte alles etwas runder und auch schneller. Fühlte sich gut an. Das war dann ein schöner Abschluss für den Tag.
Insgesamt fühlte ich mich an dem ersten Tag etwas unsicher was sich auch an meiner Fahrweise ab und an wieder spiegelte. Aber letztendlich bin ich sehr zufrieden und froh ohne Verletzungen oder defekte unten angekommen zu sein... Apropos: hatte ich nicht noch einen Platten auf einer Transfer Strecken? Ich meine schon. Da hatten wir aber alle Zeit der Welt zum schlauch Tausch.
Auf der Uhr hatten wir am Ende des Tages knapp 20 km und 750 Höhen Meter!
Tag 2:coming soon