Auch an diesem Sonntag drehte sich das CTF-Karussell erneut und blieb in Eutin stehen. Mitspieler aus der MTB-Sparte hatte ich mit Geburtstagskind Armin, Sven, Hauke und vor Ort war auch Marc, der mit uns die schnelle 56 km-Strecke fahren wollte.
Um es kurz zu machen: Die Organisatoren waren aus meiner Sicht gelinde gesagt überfordert. Wir fuhren ab dem Riemannhaus ca. 4 km los, bis uns unser freundlicher Radsportkollege und "Guide" von der RV Endspurt Hamburg (!!) präsentierte, daß Guides der 56er Strecke wegen Krankheit ausgefallen sind und er nun zwar einen Plan auf Papier hat, aber keine Ahnung wo er gerade ist. Konnte er natürlich nix dafür. Sichtlich genervt fuhren wir also alle irgendwie von dannen und spielten MTBO, was Erfolg hatte, da wir etwas später auf die "langsame 70km-Gruppe" trafen, an die wir uns hängten. Wir waren nur etwas "gelände-zappelig" und so machten wir (Sven, Marc und ich) vielleicht einen entscheidenden Fehler und fuhren vorbei, um auf die nächste schnellere Formation aufzulaufen.
Glücklicherweise spielte das Wetter mit und es war einigermassen trocken und freundlich und auch der Boden war gut zu fahren, nur leider war das nicht verwunderlich, da wir viel Straße fuhren und dabei viele kleine Grüppchen irgendwo trafen und einsammelten. Während wir uns also den Weg Richtung Bungsberg suchten, machte Dirk von der FTN auf die weissen Kreuze aufmerksam, die die 90km-Permanente des letzten Jahres beschreiben. Irgendwo fand er dann auch den Einstieg wo es tatsächlich offroad auf den Bungsberg geht und wir erreichten über einen netten singletrail uphill die Verpflegungsstelle nach 30 km und knapp 2 Stunden.
Wir konnten uns gut verpflegen und es standen dort tatsächlich ein paar guides zur Verfügung an den wir uns hängten. Leider blieb das Gruppenerlebnis auch hier für die meisten Fahrer völlig auf der Strecke, denn wie üblich bei MTB-Veranstaltungen zog sich das Feld danach immer mehr auseinander. Bedingt durch eine Panne warteten wir und kleine Gruppen entstanden, Biker fuhren dadurch mit sich allein durch den Wald.
Wir entschlossen uns daher wenig später auf direktem Wege nach Eutin zu fahren. Armin wollte ja schließlich noch zeitig Geschenke auspacken, Sven auf den Hamburger Dom und ich mein date geniessen.
Wir erreichten also eisklamm um 13 Uhr das Start-Ziel in Eutin nach exakt
56 km und fuhren etwas unzufrieden schnurstracks nach Hause....
...was eigentlich vermeidbar gewesen ist, denn hätte man vor dem Start rechtzeitig Krisenmanagement betrieben und die Menge der Gruppen reduziert bzw. zusammengelegt und mit ortskundigen guides neu aufgeteilt, wäre wahrscheinlich alles besser gelaufen.
So war das Positive, was ich dieser Veranstaltung abgewinnen kann, der Fakt, daß wir vor dem heftigen Regen die Veranstaltung verliessen und ich mit einer leichten Erkältung losfuhr und ohne nach Kiel wiederkehrte.
Gute Gespräche und schöne Landschaft ware dieses Mal wieder inklusive und so war das aus meiner Sicht alles prima...hauptsache Bewegung.
Gruß Sven