Nach dem gestrigen Clubabend (sehr netter Abend übrigens) ging ich mit vielen für mich neuen Informationen nach Hause. SiRFSTARIII, NMEA Format, serielle Schnittstelle (Umbau für USB), Monocrom vs. Colour. usw. Ich sammelte auch einige widersprüchliche Aussagen, aber die sind nun mal abhängig vom Einsatzprofil des Einzelnen.
Ihr kennt meine Leidenschaft, lange Touren. Dabei möchte ich nicht alle 10 Minuten die klamme Karte aus der Trikottasche fischen, bzw. auf der Lenkertasche weiterblättern, zudem sich diese Karten bei Fahren aus Übersichtsgründen ohnehin nicht ohne Anhalten lesen lassen.
Carstens Tipp: Quest2 (stimmt Carsten, der wiegt doch nicht 1kg

) mit 2GB wäre da im Prinzip genau das Richtige. Nun habe ich heute festgestellt. Li-Ion Akku mit max. 20 Stunden Betriebszeit. In der Zeit radle ich keine 5% der 2GB Kartendaten ab... Das wird nix. Zudem s..teuer das gute Teil. Ich möchte auf jeden Fall ein Gerät das mit AA-Batterien betrieben werden kann. Aus dem Grund fallen die für mich sonst interessanten Geräte von Magellan schon mal alle aus der weiteren Bewertung.
Nun habe ich verschiedene Handgeräte von Garmin die etwa in meine Vorstellung passen mal durchleuchtet. Dazu habe ich ein paar Bemerkungen die ich so von euch, bzw. Benutzerurteilen von Globetrotter und Foren gesammelt:
Garmin eTrex Legend : Mono-Anzeige mit 4 Graustufen 160x288Pix bzw. 27x54mm, interner 8MB Speicher, serielle Schnittstelle, keine Speicherkarte, Trackspeicher, 10x750(!) Punkte. Ca. 199,- Euro.
Garmin eTrex Vista : Mono-Anzeige mit 4 Graustufen 160x288Pix bzw. 27x54mm, interner 24MB Speicher, serielle Schnittstelle, keine Speicherkarte, Trackspeicher, 10x750(!) Punkte, Kompassfunktion, bariometrischer Höhenmesser. Ca.279,- Euro.
Garmin eTrex Venture Cx: 256Farben-Anzeige 176x220Pix bzw. 33x43mm, USB, Steckplatz für TransFlex/microSD-Karte (keine Karte dabei), Trackspeicher, 20x500 Punkte. Ca. 299,- Euro.
Garmin eTrex Legend Cx: 256Farben-Anzeige 176x220Pix bzw. 33x43mm, USB, TransFlex/microSD-Karte (64MB dabei), Trackspeicher, 20x500 Punkte. Ca. 379,- Euro.
Als Schwächen bei allen eTrex wurden bewertet: anfälliger (bzw. abfälliger...) Joystick, Empfangsprobleme in Wald, Schluchten und engen Häuserreihen. Gummiumrandung löst sich, undichter Batterieschacht, Schwache Fahrradhalterung.
Garmin GPSMAP 60: Mono-Anzeige mit 4 Graustufen 160x240Pix bzw.38x56mm, interner 24MB Speicher, USB und serielle Schnittstelle, keine Speicherkarte, Trackspeicher, 20x500 Punkte. Ca.339,- Euro.
Garmin GPSMAP 60Cx: 256Farben-Anzeige 160x240Pix bzw. 38x56mm, USB und serielle Schnittstelle, TransFlex/microSD-Karte (64MB dabei), Trackspeicher, 20x500 Punkte, SiRFSTARIII Empfänger. Ca. 539,- Euro.
Bei den GPSMAP 60-Geräten werden vor allem das robuste Gehäuse, die gute Bedienbarkeit und der sehr gute Empfang hervorgehoben.
Garmin wird allgemein als überteuert empfunden. Negativ wird mehrmals eine rudimentäre Bedienungsanleitung genannt.
Die Geräte werden in deutscher Ausführung mit europäischer Basiskarte häufig ca. 15% unter der empf. Preisempfehlung angegeben. Man braucht dabei mit unbedingt auf ebay zurüzugreifen. Dort spart man vielleicht nochmal 5%, aber die Ausführung ist meist nicht ganz klar (Grauimport). Teilweise im Bundle mit einer Falk-Software/Karte.
Dann habe ich noch ein Gerät von ALAN gefunden:
ALAN MAP 500: Mono-Anzeige mit 4 Graustufen 100x160Pix bzw. 38x60mm, interner 4MB Speicher, serielle Schnittstelle, Steckplatz für CompactFlash-Speicherkarte, Trackaufzeichnung 8x2500 Punkte. Ca. 179,- Euro. Mit D-Karte 199,- und mit EU-Karte 249,-
Am liebsten hätte ich natürlich das GPSMAP 60CX, aber 539 Steine müssen erstmal gestemmt werden. Mit etwas Glück würde ich auch für ca.460 Euro glücklich werden, das ist aber immer noch eine Menge Geld. Da stellt sich der Kostennutzen-Effekt berechtigt in Frage. Allerdings ist des 60cx ein echter Allrounter, und mit den großen Display und der guten Empfangseigenschaften auf schon ein guter Autorouter fürs Auto.
Ansonsten stehen bei mir das eTrex Venture Cx und das GPSMAP 60 im Fokus. Das Veture Cx wegen der USB und Speicherkarte und Farbanzeige. Das Map60 wegen seiner Schnittstellen und der großen und klaren Anzeige, und seiner gelobten Empfangsqualitäten. Die beiden sind aber preislich auch nicht gerade Leichtgewichte.
Das Alan Map 500 hört sich auch interessant an, vor allem bei dem Preis. Nur das gegenüber Garmin deutlich gröbere Display schreckt mich etwas ab. Auch schein der angekündigte Nachfolger das Map 600 gar nicht richtig auf den Markt gekommen zu sein. Sind 200 Euro ein Experiment wert?
Min Frue sagt: dann nehm doch das 60Cx, das sind doch nur 150Euro mehr als die anderen", ich sach: ".. ja das sind über 300 DM mehr...."
Nun heisst es, wer die Wahl hat hat die Qual. Ich will auf jeden Fall in Kürze damit anfangen mit GPS Erfahrungen zu sammeln. Grund, ich kenne die Wegbeschreibungen der Brevets, und habe in diesem Jahr vor notfalls ohne Gruppe zu fahren - es geht um die Qualifikation. Vor allem möchte ich, sofern ich dort starten werde, bei PBP keine hunderte Kilometer Umwege fahren, wie das anderen schon passiert ist, weil Souvenir-Jäger die Richtungpfeile geklaut hatten....
Sven, was meist du?
Viele Grüße
Armin