Jawoll,so wars- geile Tour.
Asmus und ich hatten uns für 113km entschieden. Anfahrt mit dem Auto und rechtzeitiges Erscheinen sichern wie immer die besten Plätze. Allerdings wurde das Feld knapp 5 min vor 9 Uhr losgeschickt. Das haben wir gar nicht so richtig mitbekommen und waren überrascht, als wir aus der Schule herauskamen, dass das Feld auch schon überwiegend gestartet war. Die schnellen Gruppen waren schon vorne los und wir mußten mächtig Dampf machen, dass wir an eine anständige Gruppe Anschluss finden konnten. Das ist uns auch gelungen und so konnten wir zunächst mit einer zügigen Gruppe die "Ausläufer" der Hüttener Berge kratzten. Von dort fuhren wir über die B 76 nach Lindaunis zur Eisenbahnbrücke. Vorher kriegten wir lecker Milchreis und Nutella-Rosinenbrot-Schnitten

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An der Brücke erst mal 15 min Wartezeit. Als wir losfuhren fädelten zwei Radfahrer zunächst mal in die Schienen ein und maulten sich ab. Allerdings ohne großen Schaden. Also konzentriert weiterfahren und nicht abmaulen. Die nördliche Seite erreicht, gesellte sich eine Truppe zu uns, die viel Freude bereitete. 3 Typen waren das, die sich die 220km Runde ausgesucht hatten und seit bereits 07.30 Uhr auf der Bahn waren. Als die uns trafen, hatten die schon 140km in den Beinen und machten mächtig Dampf. Einer der Drei hatte ein Liegerad. Der fuhr vorweg und die anderen beiden hinterher. In der Ebene machte der tatsächlich 45 km/h und wir konnten uns dahinter einreihen

Körner sparen und Gas geben hatte ich gedacht. Kurz vor Kappeln kam ich bei einem 170er Puls im Windschatten in ein mentales Tief und wollte nicht mehr dran bleiben. Als ich dann allerdings von insgesamt 6 Leuten überholt wurde und die Letzte blond, langbeinig und knackig war, motivierte das doch noch mal meine Kräfte. Mit Asmus fuhr ich die Lücke wieder zu und konnte dran bleiben.
Nachdem wir Kappeln "umrundet" hatten, empfing uns Gegenwind

Bis nach Lindaunis war das nun echt sportlich, zumal Asmus und ich nun auch vorne im Wind waren und Führungsarbeit leisteten

In Lindaunis gabs wieder prima Versorgung. Von dort zur Eisenbahnbrücke fuhren wir 700m und warteten wieder 15min, bis die Brücke runtergelassen wurde. Die letzten knappen 30 km fuhren wir dann mit halber Kraft bis zum Ziel. Die Luft war doch am Ende raus.
Letztlich 113 km mit 32,5er Schnitt. Am Ziel gabs prima Versorgung mit alkoholfreiem Hefeweizen und Grillwurst. Nach dem Einladen der Räder haben wir uns noch einen Teller Kuchen mitgeben lassen, den wir zu Hause mit den Familien vertilgten.
Geiles Wetter, geile Tour, geiler Milchreis.

Es ist nun mal meine Lieblings RTF in SH.
Bringt mich irgendwo hin - ich werde überall gebraucht.